Zentralbanken machen mit Gelddrucken die Reichen reicher
06.05.2019 19:30
Gold News vom 6. Mai 2019
Marktgeschehen
Warum läuft eigentlich der Deutsche Aktienindex DAX so gut, obwohl die wirtschaftlichen Aussichten insbesondere für Deutschland mehr als bescheidend sind? – Es liegt am schwachen Euro, der insbesondere die deutsche Exportwirtschaft befeuert.
Heute ging es aber mit den Aktien-Indices bergab. Erneut besteht Hoffnung für ein Handelsabkommen zwischen China und den USA. Die Wall Street braucht das, um weiter steigen zu können. Obwohl die Gewinne der US-Unternehmen für das 1. Quartal zufriedenstellend waren, sind diese Daten bereits beim S&P500 eingepreist.
Der zweite Hoffnungsträger ist die Bundesregierung. Dort hofft man, dass der kräftige finanzielle Stimulus in China auch der deutschen Exportindustrie helfen könnte.
Aber Donald Trump enttäuscht wieder beide: Ein Abkommen mit China wird es unter den Bedingungen, dass Deutschland und China ihre riesigen Handelsbilanz-Überschüsse als Beute mitnehmen können, nicht geben.
Und so geht die Pokerei in eine neue Runde.
Gold & Gesellschaft
Was wir schon immer geahnt haben, stellt die Zentralbank der Niederlande in einem kürzlich veröffentlichten Bericht unter dem Namen „Monetary policy and the top one percent: Evidence from a century of modern economic history“ fest: Das oberste eine Prozent der Bevölkerung partizipiert überdurchschnittlich von der Preissteigerung der Asset Prices.
Niedrige Zinsen erlauben es den Investoren, mit geliehenen Geld Immobilien aufzukaufen, was wegen des stabilen Bestandes zu einem Wettbewerb der Investoren um die verfügbaren Objekte führt. Die Investitions-Rechnung ist dabei recht einfach: Man verschuldet sich zu dem Betrag, den man sich auf Basis des derzeitig herrschenden Mietzinses leisten kann. Ein Objekt, für das in der Vergangenheit 1.000 Euro monatlich an Mietzins zu zahlen sind, ließ sich bei einem damals geltenden Zinssatz von 6 Prozent mit einem Kaufpreis von 200.000 Euro finanzieren. In den heutigen Zeiten, wo zum Teil Zinsen von jährlich 2 bis 3 Prozent verlangt werden, beträgt der Kaufpreis bereits das Zwei- bis Dreifache – also zwischen 400.000 und 600.000 Euro. Wenn man sich die Kaufpreis-Entwicklung der letzten Jahre anschaut, dann kommt man insbesondere in den beliebten Ballungsräumen vielfach wirklich zu einer Verdopplung der Kaufpreise.
Da die Investoren natürlich einen Zinsertrag für ihr Objekt anstreben, der über die Zeit steigen soll, kommt es zu steigenden Mieten. Der Treiber dieser Entwicklung ist aber, dass sich im Mietimmobilien-Markt eine Angebots-Defizit herausgebildet hat. Das ist vielfach den Millionen von Flüchtlingen, die nach ihrer Anerkennung ein Anspruch auf vom Staat bezahlten Wohnraum haben, geschuldet Hinzu kommt die Wohnraum-Verknappung, die die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnraum verursacht.
Wir wissen ja, dass die Flüchtlings-Gewinner diejenigen sind, die in die Flüchtlings-Unterbringung und die Flüchtlings-Betreuung investieren und dabei große Renditen erzielen können. Der sozialpolitisch-industrielle Komplex, beginnend bei Caritas und dem Diakonischen Werk, über die Flüchtlings-Betreuer bis hin zu Rechtsanwälten und Vermieter gehören zu den großen Abkassierern von Steuergeldern. Gäbe es dieses Geschäftsmodell nicht, dann gäbe es auch diese verlogene Willkommenskultur nicht in diesem Umfang.
Wir haben die letzten Jahre keinen signifikanten Anstieg der mittels eines Warenkorbs gemessenen Inflation gesehen. Das viele neue Geld hat nicht die Waren des täglichen Bedarf erhöht, sondern die Asset-Preis für Immobilien & Co. Die werden jetzt preistreibend – und das mit einer wesentlich höheren Rate als die anderen Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.
Am Ende zahlen wir über Mieten und Immobilien-Preise indirekt doch für die Flüchtlinge.
Wir sind da nachhaltiger, wie man heute so gerne zu sagen pflegt: Wir investieren in Gold und schädigen dadurch keine Partei. Jeder kann das ohne das Zentralbank- oder Staats-Privileg machen. Natürlich immer nur in der Form physisches Gold kaufen. Denn ansonsten würden wir ja auf die Partei zurückgreifen, die uns tagtäglich um die Früchte unserer Arbeit bringt und andere dafür Reich macht.
Marktdaten
KW19 | EUR/USD | 06.05.19 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 19:30 Uhr | 0,892 | 1.281,90 USD | 1.143,45 EUR | |
0,59 | 0,1% | ||||
Silber | 19:30 Uhr | 0,892 | 14,89 USD | 13,28 EUR | |
-0,03 | -0,2% | ||||
Platin | 19:30 Uhr | 0,892 | 876,00 USD | 781,39 EUR | |
6,27 | 0,8% | ||||
Palladium | 19.30 Uhr | 0,892 | 1.312,00 USD | 1.170,30 EUR | |
-28,10 | -2,3% | ||||
NIKKEI225 | 7:00 Uhr | 22.257,47 | |||
0,00 | 0,0% | ||||
DAX30 | 17:30 Uhr | 12.281,95 | |||
-112,04 | -0,9% | ||||
S&P500 | 22:00 Uhr | 19:30 Uhr | 2.917,49 | ||
-27,95 | -0,9% |
Kommentare zu diesem Thema
Geschrieben von GAST am 06.05.2019 22:57 Uhr
Kommt es zu einem Schnitt - wodurch auch immer - profitiert nur, wer die Verwerfungen überlebt und schuldenfrei über Werte verfügt, mit denen er wuchern kann. Ein solcher Mann erzählte mir in den siebziger Jahren, als wir über die Zeit von 1939 bis 1949 sprachen, er habe immer "Butter auf dem Brot" gehabt. Ausbeuter sind keine Retter in der Not! Sklaven verhungern! dzig.de/search/node/Ausbeuter
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