Zerstörung durch sozialistische Agenda

Gold News vom 28. August 2020

Marktgeschehen

Wie sagte noch die ehemalige Fed-Chefin Janet Yellen vor 2 ½ Jahren: „Keine weitere Finanzkrise "zu unseren Lebzeiten" [Die Presse vom 28.06.2017]. Was für eine fatale Fehleinschätzung der obersten Herrin der US-Notenbank.

Auch der derzeitige Notenbank-Chef Jerome Powell dachte mit seinem gestrigen Statement auf der jedes Jahr stattfindenden Notenbank-Konferenz würde eine Bazooka ausgepackt, mit der der EZB-Präsident Draghi damals noch die Märkte besänftigen konnte.

Aber richtige Hurra-Stimmung wollte sich diesmal nicht einstellen. In diesem Klima der fortlaufenden Unsicherheit über den weiteren Weg der Finanz- und Weltwirtschaft führte auch der Goldkurs allerhand Kapriolen auf.

Denn etwas richtig revolutionäres hat Powell gestern nicht erzählt. Vor allen Dingen nicht, wie er die Inflation mit Mitteln der Notenbank künstlich auf den Konsumenten-Märkten anheizen würde, um in der Folge höhere Löhne zu erzwingen.

Jedenfalls brauchen Notenbank und Politik dringend einen kräftigen Inflationsschub weit oberhalb der Marke von zwei Prozent jährlich, um die bei den Banken schlummernden Probleme mit der Tragfähigkeit von Krediten sowohl für Konsumenten als auch Unternehmen lösen zu können.

Aber Inflation ist ein tückischer Geist: Wurde er einmal aus der Flasche gelassen, so kann man ihn schwerlich kontrollieren. Und erst recht nicht in die Flasche wiedereinsperren. Natürlich glauben Geld-Sozialisten, mit ihren klugen geldpolitischen Thesen diesmal – anders als in den 80er-Jahren – Erfolg zu haben. Aber Sozialismus hat noch niemals das erreicht, was er vorher versprochen hat.

So bleiben den Investoren außer physisches Gold & Silber immer wenig Möglichkeiten, ihr hart verdientes Geld in Sicherheit zu bringen.

Gold & Gesellschaft

FAZ und WELT berichten fast gleichzeitig über Trumps Warnung vor einer „sozialistischen Agenda“. Die WELT unter dem Titel „Trump warnt vor Zerstörung der USA durch „sozialistische Agenda und die FAZ in ihrem Bericht „Trump lobt sich selbst und warnt vor „sozialistischer Agenda“.

Nun ist allein die Existenz von Notenbanken, die aus dem Nichts praktisch ohne Kosten und ohne Limit Geld drucken können, um damit Einfluss auf die Realwirtschaft nehmen zu können, bereits Sozialismus – nämlich Geldsozialismus. Deshalb sind auch viele Vertreter wie wir der Ansicht, es braucht ein staatlich nicht einfach manipulierbares Geldsystem, das auch die Errungenschaften der Vergangenheit honoriert und den Unternehmen Perspektiven und verlässliche Planung für die Zukunft erlaubt.

Gold könnte hier als STOP-Schild für unsere als Gefälligkeits-System verkommene Demokratie dienen. Aber das erfordert als erstes die Entmachtung der Noten- und Zentralbanken mit ihrer unbegrenzten Möglichkeit der Geld-Schöpfung.

Davon betroffen sind übrigens auch die kommerziellen Banken, die im Rahmen ihrer Geldschöpfungs-Möglichkeiten durch Kreditvergabe über Jahrzehnte hinweg die sozialistische Agenda befeuert haben. Und teilweise sogar Revolutionen in Ländern wie Russland maßgeblich unterstützt haben.

Marktdaten

  EUR/USD 28.08.20 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8409 1.967,00 USD 1.654,05 EUR      
  25,75 EUR 1,6% 5,77 EUR 0,3%
Silber 0,8409 27,47 USD 23,10 EUR    
  0,28 EUR 1,2% 0,45 EUR 2,0%
Au/Ag   71,61    
[ratio]   0,2 0,3% -1,2 -1,6%
Platin 0,8409 922,00 USD 775,31 EUR    
  5,09 EUR 0,7% 4,60 EUR 0,6%
Palladium 0,8409 2.098,00 USD 1.764,21 EUR    
  25,70 EUR 1,5% 8,89 EUR 0,5%
NIKKEI225   22.887,08    
  -314,68 -1,4% -46,48 -0,2%
DAX30   13.032,38    
  -62,41 -0,5% 278,20 2,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.495,16    
    12,49 0,4% 106,24 3,1%

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