Gold News vom 16. Dezember 2021

Gold & Gesellschaft

So langsam wird es langweilig mit den Versprechungen der US-Notenbank, zur Kontrolle über die ausufernde Inflation die Zinsen erhöhen zu wollen. Am Ende mit demselben Resultat aus besseren Zeiten: Man schreckt davor zurück, weil Wirtschaft, Immobilien- und Aktienmärkte sonst unter der Zinslast kollabieren könnten.

Schließlich wirkt jeder Bruchteil eines Prozents Zinsen in unserem hochgehebelten Verschuldungssystem wie ein Brandsatz in einem Treibstofftank: Die ganze Mischung könnte hochgehen.

Aber die Marktteilnehmer sind geduldige Spießgenossen. Schließlich konnten sie knapp 20 Jahre unter Alan Greenspan die ganze Akrobatik der US-Finanzpolitik begleiten. Aber Greenspan wurde durch Ronald Reagan dazu berufen, die damalige Sowjetunion mit einer massiven Rüstung in die Knie zwingen zu können. Dafür mussten die US-Banken die Spareinlagen ihrer Kunden für die spekulativen Investment-Banken öffnen. So entstanden aus einem Dollar Spareinlagen viele Dollar an neuen Krediten, die nicht nur Waffen kaufen konnten, sondern auch zusätzlich Wirtschaft. Und für jene haben die USA einen faustischen Pakt mit dem (kommunistischen) Teufel China geschlossen.

Das resultierende High-Noon zwang die UdSSR in die Knie. Und die Fed findet seit dieser Zeit kein Rezept, um das überhebelte US-Finanzsystem wieder in Ordnung zu bringen.

Greenspan – schon längst geläutert – bietet seine Expertise nur noch gegen die Zahlung einer wirklich greifbaren Währung an: Nämlich physisches Gold.

Physisch – und kein Krypto-Geraffel, dass virtuell in weltweit verteilten Servern als Blockchain repräsentiert wird. Also am Ende gar nicht vorhanden ist.

Genau deshalb lautet auch die Empfehlung des Saxo-Bank Analysten: ‚Use gold to hedge‘ – nutze Gold als Absicherung gegen die Inflation. Nicht mehr – aber auch nicht weniger – empfehlen wir bereits seit etlichen Jahren.

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