Gold News vom 11. Mai 2023

Gold & Gesellschaft

Die Vereinigten Staaten geben pro Jahr – nach den aktuellen Zahlen für das 1. Quartal 2023 – jährlich $966,856 Mrd. für die Verteidigung (National Defense plus Gross Investment) aus. Das sind 26 % mehr als noch vor fünf Jahren.

In der Zwischenzeit sind die Zinslasten (Interest Payments) auf jährlich $928,928 Mrd. gestiegen. Also auf fünf Jahre gerechnet ein Anstieg um 83 Prozent.

Diese Zahl wird in den nächsten 12 Monaten noch kräftig steigen müssen. Denn 30 % der Schulden müssen während eines Zeitraums von 12 Monaten zu den heute höheren Zinssätzen refinanziert werden.

Das ist der unerwünschte Negativ-Effekt einer Zinswende, die die ausufernde Inflation bremsen soll und dabei schon etliche Regionalbanken um ihr Existenz gebracht hat. Bzw. noch bringen wird.

Aber auch der US-Staatshaushalt ist von dieser Entwicklung nicht gefeit. Und hier geht es nicht um die derzeit zwischen Demokraten und Republikanern heftig debattierte Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass mit diesem Instrument nur für kurze Zeit die weitere Ausweitung der Personalkosten für die staatlichen Beamten und Angestellten eingebremst werden kann. Ansonsten hat diese Debatte realwirtschaftlich überhaupt keine Bedeutung.

Der Schuldenzug rast sowieso immer schneller in Richtung einer Wand. Und die wird bestimmt von den Hauptschuldnern der USA. Wie China, Japan und die Staaten des Nahen Ostens. Zu stark haben die Vereinigten Staaten den US-Dollar missbraucht, um feindliche Staaten bestrafen zu können.

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