Share Economy - Wir entrechten uns freiwillig mit weniger Selbstverantwortung

Gold News vom 15. Februar 2019

Marktgeschehen

Heute hat man mal wieder etwas gezaubert, obwohl der frühe asiatische Handel noch gar nicht danach aussah. Beim NIKKEI gingen 1,2 % verloren.

Dann aber erreichte die Märkte die Meldung, dass die EZB doch ihre Käufe von Anleihen fortsetzen würde. Wir erinnern uns an das Zitat von EZB-Chef Draghi auf dem Höhepunkt der Eurokrise am 26. Juli 2012: „Whatever it takes“. Das signalisierte den Märkten, dass die EZB alle Maßnahmen – des Gelddruckens – ergreifen werde, um die Abwärtsspirale in den Euro-Ländern zu brechen. Das Ergebnis dieser Politik war damals, dass die diversen Rettungsschirme, die sich trotz massiver insbesonders deutscher Garantien als ein Rohrkrepierer herausgestellt hatten, durch die Gelddruck-Maschinen der EZB abgelöst wurden. Die Zentralbank kann nämlich unbegrenzt die eigene Währung drucken und damit (erst einmal) alle Probleme mit frischem Geld kitten; jedenfalls solange, wie die Währung noch international akzeptiert wird. Das war aber gegeben, da weder die FED, die Bank of Japan, die Bank of England oder die Schweizer Nationalbank ein Interesse gehabt haben, dass sich eine Abwärtsspirale entwickelt, die ziemlich schnell die anderen Länder mitgerissen hätte.

Diese „Dicke Berta“ hat heute wieder auf die Aktienmärkte zuerst in Europa und dann in den USA gewirkt. Der DAX haussierte und stieg im Verlauf des Tages um 1,7 %. Der S&P500 folgte auf dem Fuße. Die Tagesdaten und der Wochenvergleich befinden sich im Kapitel „Marktdaten“.

Gold & Gesellschaft: Share Economy - Wir entrechten uns freiwillig

Was ist die „Share Economy“: Sie ist erst einmal das selbst gefahrene Auto, das mittels Uber die Taxis verdrängt. Oder die selbst bewohnte Wohnung, die mittels Airbnb an Fremde vermietet wird. In Konkurrenz zu Anbietern von Ferienwohnungen und Hotels.

Eine „soziale Weltgemeinschaft“ soll das sein, der „Niedergang des Kapitalismus, da wir Dinge gemeinsam besitzen, statt von großen Profiten zu träumen“.

Was für ein linkes Bullshit-Geschwafel!

Die Vorgänger-Generationen hatten einfach das Geld, um sich ein Taxi leisten zu können. Oder ein Hotel bzw. eine Ferienwohnung nutzen zu können, ohne dass man im Reich fremder Unterhosen, Slips und BHs wohnen musste. Die „Share Economy“ hat am Ende nämlich keine Geld, um sich den Standard der Eltern und Großeltern leisten zu können. Um dies zu verschleiern, wurde der Begriff der „Share Economy“ geschaffen.

Früher hatte der Mann einen Werkzeugkasten und eine Bohrmaschine im Haushalt. Und noch früher ein Gewehr im Haus, mit dem er Fremde zum Verlassen zwingen konnte und seine Familien beschützen.

Und was ist in der „Share Economy“: Man „teilt“ sein Werkzeug – kann also weder ein Loch in die Wand schlagen, noch einen Dübel bohren. Und man vertraut der Polizei.

„Shared Economy“ ist nichts weiter als „Wir besitzen nichts“ und „Wir fühlen uns für nichts verantwortlich“. Mit jedem dieser angeblichen Trends, die wir hündisch hinterherlaufen, entrechten wir uns freiwillig selber – machen aus uns einen Sklaven vom Sugar-Daddy Staat. Dabei ist die Logik ganz einfach: Einen Hammer, eine Bohrmaschine und ein Gewehr muss man nicht einfach nur irgendwie haben: Man muss sie besitzen – d.h. jederzeit unter eigener Kontrolle haben – und man muss sie bedienen können. Das ist uns nämlich die letzten Jahrzehnte aberzogen worden.

Marktdaten

EUR/USD 15.02.19 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8843 1.319,00 USD 1.166,39 EUR      
  6,82 EUR 0,6% 6,17 EUR 0,5%
Silber 0,8843 15,75 USD 13,93 EUR    
  0,19 EUR 1,3% -0,01 EUR -0,1%
Platin 0,8843 805,00 USD 711,86 EUR    
  17,21 EUR 2,5% 8,35 EUR 1,2%
Palladium 0,8843 1.415,00 USD 1.251,28 EUR    
  18,62 EUR 1,5% 34,92 EUR 2,9%
NIKKEI225   20.888,33    
  -252,28 -1,2% 137,05 0,7%
DAX30   11.287,63    
  191,19 1,7% 378,79 3,3%
S&P500   2.775,63    
    30,18 1,1% 67,81 2,5%

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