4-Feb-2019 Demokraten-Überschuss verpulvert

 Marktgeschehen am 4. Februar 2019

In echten Krisen-Situationen wie wir sie derzeit in Venezuela sehen – mit Hyperinflation, Verlust der Zahlkraft des Geldes und einer unstabilen Lage, wo Waffen darüber entscheiden, wer am Ende die Macht erobern bzw. in seinen Händen halten kann, zeigt sich der wahre Wert des Gelben Metalls. Das mögen die moralbesoffenen West-Europäer ungerne hören: Aber das Machtpendel schlägt derzeit in Richtung des derzeitigen Präsidenten Maduro aus. Diego Moya-Ocampos, ein lokaler politischer Analyst fasst die Lage wie folgt zusammen: „Gold is of “absolute” importance to Maduro’s administration. It’s important for three reasons: First, gold can act as fresh cash to help (Maduro’s administration) survive. Second, it can help provide security or military protection. And, third, it can help them to live, hide and maybe even prepare a comeback.” Solange die Regierung mittels Gold seine Bevölkerung ernähren und sein Sicherheits-Personal bezahlen kann, helfen „Demokratie“ und „Humanismus“ überhaupt nicht beim täglichen Überleben.

Die „Shorts“, also die Marktteilnehmer, die an einem sinkenden Goldpreis verdienen wollen, haben heute erneut einen Anlauf unternommen. Dieser startete heute früh im asiatischen Handel und lies Gold um $5 fallen. Im folgenden Londoner Handel ging es um weitere $2 abwärts. An der New Yorker Future-Börse wurde bei $1.308 der Tiefpunkt des heutigen Handelstages erreicht. Dann mussten die „Shorts“ wohl klein bei geben. In der Folge erholte sich Gold nahe dem Niveau des Vortages. Im Euro gemessen kam es in der Folge zu keiner Preisänderung verglichen zum Freitags-Niveau.

Gold & Gesellschaft

Was müssen wir da plötzlich lesen: „Bund braucht 25 Milliarden Euro“ und „Scholz meldet Riesenlücke im Haushalt“. Dabei konnte der Bund vor Kurzem noch vor lauter Steuereinnahmen in Rekordhöhe kaum normal laufen. Auch die Flüchtlingsrücklage - von Wolfgang Schäuble ins Leben gerufen - von aktuell 35,2 Mrd. Euro scheint für die nächsten Jahre nicht auszureichen. Zusätzlich sollen niedrigere Steuereinnahmen pro Jahr ein Loch von 5 Mrd. Euro reißen. Dabei ist noch gar nichts dramatisches passiert. Zwar meldete das Ifo-Institut heute einen kräftigen Einbruch des Wirtschaftsklimas von plus 6,6 Punkte auf derzeit minus 11,1 Punkte – also einen Absturz um 17,7 Punkte -, den niedrigsten Stand seit 2014. Aber solche Indikatoren sind „vorlaufend“, d.h. nur ein Hinweis auf eine zukünftige Konjunkturschwäche. Erst später kommen Gewinn-Einbrüche bei den Unternehmen, Kurzarbeit, Entlassungen und zuletzt … Steuerausfälle. Dass wir heute bereits diese Entwicklung im Zeitraffer verfolgen können, deutet auf einen massiven Wirtschaftseinbruch hin.

Daniel Stelter ging heute früh so weit, auf Basis eines Artikels der Financial Times vom 14. Januar 2018 (!) den Zusammenbruch der „globalen Geldordnung“ vorherzusagen. Das heißt dem Nachkriegs Bretton-Woods-System mit dem US-Dollar als Weltleitwährung, die bis zur Auflösung der Goldbindung durch Nixon im Jahr 1971, geherrscht hatte, Goodbye zu sagen.

Jetzt ist es also schneller vorbei als erwartet mit der Merkel’schen Politik, die Konflikte z.B. mit der SPD ausschließlich mittels eines dicken Scheckbuchs ausräumen zu wollen. Und wer zahlt dann die Flüchtlingskosten von mindestens 50 Mrd. Euro pro Jahr, wenn der Bund als „Sugar Daddy“ ausfällt und die Gemeinden und Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg und Bremen zukünftig den Einbruch ihrer Gewerbesteuer-Einnahmen befürchten müssen?

Klar – der Steuerzahler: Der sich krumm arbeitende Bio-Deutsche, der sich freiwillig erst unter dem Motto der „Sozialen Gerechtigkeit“ und jetzt unter der Politik des „Refugees Welcome“ wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lässt. Dabei ist die Arbeits- und damit Steuervermeidung das wirksamste Mittel des Protests gegen den Abgaben- und Steuerstaat. Alles was AfD und andere oppositionelle Gruppen zustande bringen, hat ja keinen in der Regierung beeindruckt: Außer die Wähler, die jetzt massenweise zu den Grünen überlaufen und ein neues Motto haben: „Nazis raus!“.

Dieser Aufforderung sollten wir Folge leisten: Raus aus den Anlageformen des Bretton-Woods-Systems! Raus aus dem Steuer- und Abgabenstaat! Und vielleicht sogar: Raus aus Deutschland!

Marktdaten

KW6 EUR/USD 04.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8745 1.314,60 USD 1.149,62 EUR  
  -0,16 EUR 0,0%
Silber 19:30 Uhr 0,8745 15,86 USD 13,87 EUR  
  0,00 EUR 0,0%
Platin 19:30 Uhr 0,8745 818,00 USD 715,34 EUR  
  -2,89 EUR -0,4%
Palladium 19.30 Uhr 0,8745 1.347,00 USD 1.177,95 EUR  
  14,64 EUR 1,3%
NIKKEI225 7:00 Uhr   20.883,77  
  102,59 0,5%
DAX30 17:30 Uhr   11.140,98  
  -37,57 -0,3%
S&P500 22:00 Uhr   2.720,96  
    16,86 0,6%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 05.02.2019 22:07 Uhr

Zitat: Alles was AfD und andere oppositionelle Gruppen zustande bringen, hat ja keinen in der Regierung beeindruckt: Außer die Wähler, die jetzt massenweise zu den Grünen überlaufen und ein neues Motto haben: „Nazis raus!“. Leider sind das auch meine Beobachtungen. Die Existenz der AfD hat eher das Gegenteil bewirkt. - Der „Kampf gegen rechts“ wird finanziell aufgestockt - Es werden illegale Zuwanderer in Rekordmenge importiert - CDU/CSU haben in bisher unvorstellbarer Dimension linke marxistische Ideologien angenommen - Die gesamte Bevölkerung wird mit linksgrünen Gedankengut vollgeschissen mit einer Intensität welche ich mir vor 5 Jahren nicht hätte vorstellen können

Geschrieben von GAST am 12.02.2019 22:13 Uhr

Gut formuliert. Das ist auch meine Einschätzung.

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