Abwracknation Deutschland
22.07.2020 19:30
Gold News vom 22. Juli 2020
Gold & Gesellschaft
Selten dringen wirklich interessante Fakten durch die Systempresse, wie dem in Konstanz angesiedelten „Südkurier“. Haben sie doch durch ihre Berichterstattung der letzten Jahre eine Stimmung im Volke begründet, wo gerade während einer existenziellen Krise ein völlig unbegründeter Optimismus vorherrschend ist, wie selbst der SPIEGEL erst neulich in seinem Bericht „Industrieverband warnt - "Stimmung in Deutschland ist besser als die Lage"“ feststellen musste.
Für die dauermeckernden Deutschen kann das eigentlich nur auf eine Art Endzeitstimmung hindeuten, die Tolstoi in seinem Roman „Krieg und Frieden“ während des damaligen Einmarsches Napoleons in Moskau wie folgt beschrieb: „Schon lange hatte man in Moskau kein so lustiges Leben geführt, wie in diesem Jahr“.
Die arme Leuchtturm-Nation Deutschland, deren wirtschaftliche Stärke die Anrainer-Staaten Europas zu befeuern schien, stellte sich am Ende doch nur als ein ärmlicher Zwerg heraus, der künstlich durch den Staat notbeatmet werden musste.
Aber zurück zu dem Bericht des „Südkuriers“ von gestern. Der Titel „Tuttlinger Maschinenbauer Chiron will „deutlich“ Stellen streichen“ erschien beim ersten Lesen als nicht besonders aufregend. Aber er enthält ein interessantes Detail: „Im Südwesten haben 74 % der Betriebe Kurzarbeit angemeldet.“ Dabei sind das noch nicht einmal ausschließlich Zulieferer der Automobil-Industrie, wo man diese Zahlen erwarten würde. Sondern es geht um alle Betriebe in Südwesten – also dem Bundesland, das alles außer Hochdeutsch kann.
Aber: The Show must go on. Und so werden die Ergebnisse des EU-Gipfels in Brüssel in den höchsten Tönen gelobt. Dabei geht es doch darum, dem Finanzsystem noch ein letztes bisschen Leben einzuhauchen, bis die bereits überdehnte Schulden- und Garantie-Spirale gewaltsam das ganze System von Schulden und Vermögen pulverisiert. Das erinnert uns fatal an das abschließende Minzblättchen im Monty Python Streifen „Der Sinn des Lebens“.
Am Ende sind alle Vermögen auf Konten, in private Lebens- und Rentenversicherungen und Ansprüche auf Renten-, Pflege- und Krankenversicherung schon längst verpfändet. Nur was man wirklich in der eigenen Hand hält, ist real noch vorhanden. Wie physisches Gold kaufen – in Form von Gold-Barren, Gold-Münzen oder die entsprechenden Produkte in Silber. Wobei da immer noch die Gefahr der bewaffneten staatlichen Plünderungs-Maschinerie existiert. Deshalb gab es ja bis zum letzten Jahr noch die Möglichkeit, Gold anonym kaufen zu können. Aber aus 15.000 Euro und bis zum Jahr 2019 10.000 Euro sind in diesem Jahr 2.000 Euro geworden. Die wussten schon warum.
Anders als bei Immobilien – die können nicht Weglaufen - und Wertpapier-Depots sind physisches Gold & Silber relativ sicher vor staatlichen Enteignungs-Phantasien.
Aber die bewaffnete Macht des Staates, die Polizei, ist ja gerade dabei, sich selbst zu entwaffnen. In den USA durch Black-Lives-Matter Aufstände und Demos der weißen Schneeflöckchen. Und in Deutschland durch eine angebliche Party- und Event-Szene. Und damit die Autorität des gesamten Staats-Apparats zu untergraben.
Marktdaten
EUR/USD | 22.07.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8636 | 1.864,80 USD | 1.610,44 EUR | |
13,42 EUR | 0,8% | |||
Silber | 0,8636 | 22,72 USD | 19,62 EUR | |
1,30 EUR | 7,1% | |||
Au/Ag | 82,1 | |||
[ratio] | -5,1 | -5,8% | ||
Platin | 0,8636 | 910,00 USD | 785,88 EUR | |
24,56 EUR | 3,2% | |||
Palladium | 0,8636 | 2.086,00 USD | 1.801,47 EUR | |
10,91 EUR | 0,6% | |||
NIKKEI225 | 22.755,99 | |||
-135,19 | -0,6% | |||
DAX30 | 13.100,27 | |||
-69,98 | -0,5% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.265,64 | ||
-2,65 | -0,1% |
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