Argentinien, Brasilien – Who is Next?

Gold News vom 28. August 2019

Marktgeschehen

Den gestrigen steilen Anstieg beim Silber ließ sich Gold zum späten Dienstag-Nachmittag nicht gefallen – und stieg ebenfalls noch einmal kräftig an. Heute früh sah es dann folgendermaßen aus: Was kostet ein Kilo Gold? – 45.260 Euro im Ziemann Trading and Consult Gold Shop. Und wie ist derzeit das Verhältnis zwischen einer Unze Gold und einer Unze Silber? – 84,4 laut kitco.com.

In der derzeitigen globalpolitischen Lage ist das beste Geschäftsmodell für einen Edelmetall-Verkäufer, gar nichts zu verkaufen. Allein der Handelsbestand steigt im Preis um ein vielfaches schneller, als die Margen, die man mit dem Verkauf von Gold und Silber erzielen könnte. Natürlich basiert das auf der Annahme, dass man den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in physisches Gold kaufen und der Eindeckung mit Silber-Barren gefunden haben muss.

Für uns waren diese Einstiegspunkte der 4. Oktober 2018 mit einem Gold-Unzenpreis von 1.035 Euro und der 6. Juni 2019 mit einem Silber-Kilopreis von 449 Euro. Knapp 11 Monate später liegt der Goldpreis um 34 Prozent höher – und Silber konnte in lediglich drei Monaten 26 Prozent zulegen. Der angekündigte Silber-Turbo funktioniert also!

Das wären die Gewinne gewesen, die Kunden bei der Befolgung unserer Ratschläge und dem zeitgerechten Einstieg in Valcambi Gold-Barren bzw. Valcambi Silber-Barren im Gold Shop erzielt hätten. So sind die Gewinne eben für den nicht innerhalb dieses Zeitraums verkauften Handelsbestand bei uns aufgelaufen. Eine phantastische Kapital-Rendite, die selbst ich mich nicht traue auszurechnen.

Mit dem klassischen Investieren in Staatsanleihen kann man derzeit sowieso nur massig Geld verlieren, wie die 30-jähige Bundesanleihe zu einem Zinssatz von Null zeigt. Oder wie es die Schweden jetzt mit einer 100-jährigen Staatsanleihe versuchen wollen. Da fehlt uns nur noch der Hinweis auf das 1.000-jährige Reich, das ganze 12 Jahre überdauerte. Selbst mit einfachen Zinseszins-Kenntnissen sollte bei solchen Anlageformen jedem klar sein: Am Ende wird das Geld nur noch einen Bruchteil der derzeitigen Kaufkraft haben. Mit dem Investieren in Gold hätte man selbst im Falle des unwahrscheinlichen Überlebens des derzeitigen Finanzsystems mindestens seine Kaufkraft erhalten können.

Einen Hinweis zum Thema Vermögens-Besteuerung möchten wir für unsere Kunden jedoch loswerden: So unwahrscheinlich die derzeitige Belastung der kleinen bis mittelgroßen Vermögen in der derzeitigen politischen Großwetterlage auch sein mag – umso gefährlicher ist es, dass der Staat Einblick in die Vermögenswerte jedes einzelnen bekommt. Denn Vermögen, das bei der Erklärung trotz einer Freigrenze oberhalb von einer Millionen Euro nicht deklariert wird, wird automatisch zu Schwarzgeld. Kann also vom Staat beschlagnahmt werden. Das ist der wahre Hintergrund hinter dieser Diskussion um Vermögenssteuern: Der Staat möchte einen Teil der Vermögen zu Schwarzgeld deklarieren lassen, um es einfach beschlagnahmen zu können. Und er möchte im Detail wissen, welche Vermögenswerte wie Gold und Silber sich im Besitz der Bürger befinden. Denn was heute deklariert wurde, kann dann später im Rahmen der „sozialen Gerechtigkeit“ – oder wie der Unsinn der Begründung am Ende lauten wird – geraubt werden.

Dann hilft nämlich auch die Regelung zum Gold anonym kaufen nicht mehr. Mit der Vermögens-Auflistung wird das anonym erworbene Edelmetall  für den Staat sichtbar. Die Schweizer können von dieser Regelung ein Lied singen.

Marktdaten

EUR/USD 28.08.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,902 1.539,20 USD 1.388,36 EUR  
  -0,87 EUR -0,1%
Silber 0,902 18,33 USD 16,53 EUR  
  0,18 EUR 1,1%
Platin 0,902 906,00 USD 817,21 EUR  
  37,76 EUR 4,8%
Palladium 0,902 1.451,00 USD 1.308,80 EUR  
  -12,21 EUR -0,9%
NIKKEI225   20.480,57  
  29,02 0,1%
DAX30   11.706,68  
  1,08 0,0%
S&P500   2.883,43  
    16,54 0,6%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 29.08.2019 10:29 Uhr

… das wird doch heißen, dass letztendlich alles, was "der große Bruder" nicht von einem weiß, als "schwarz" definiert werden wird. Nun ist aber die Frage, ob selbiger überhaupt das Recht dazu hat. Ein "Staat" bzw. seine Machthaber sind nicht gottgleich, auch wenn sie sich dafür halten! Also: Anonymer Erwerb ist eine zweifellos notwendige Sache. Aber leider keine hinreichende, wenn er nicht auch gleichzeitig raffiniert unsichtbar (genauer: für Dritte unauffindbar) gemacht werden kann.

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