Gold News vom 28. August 2023

Gold & Gesellschaft

Vor genau einer Woche schrieb ich auf Facebook: „Komisch: Ich höre gar nichts mehr von der Bedrohung durch die Reichsbürger. Auch Nancy's "große Waffennovelle", mit der die Republik vor Umstürzlern mittels halbautomatischer Waffen durch deren Verbot beschützt werden sollte, ist irgendwie im Nirvana verschwunden.“

Und prompt folgte nun ein Mehrfachschlag des Systems. Lassen wir die Kampagne gegen den Freien Wähler Chef und Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wegen ‚Jugendsünden‘, die er im Alter von 16 oder 17 Jahren begangen haben soll, einmal außen vor.

Aber dafür ist das Thema Reichsbürger wieder mit einem großen Knall zurück auf der Agenda. Und diesmal hat es den geschassten Chef des größten deutschen Edelmetall-Händlers und Finanz-Experten, Markus Krall, gleich mehrfach getroffen: Mit einer Hausdurchsuchung in seiner Wohnung in Frankfurt fing es an. Es folgte ein Abfischen auf dem Schengen-Flug von Mallorca nach Frankfurt. Und dann kommt noch ein Steuerstrafverfahren wegen angeblich kassierter Corona-Hilfen hinzu.

Alles mit wohl aus den beteiligten Behörden selbst stammenden Details, die an die ZEIT [„Reichsbürger-Ermittler werteten Chats von Hans-Georg Maaßen aus“] bzw. den SPIEGEL [„»Wir müssen weiter kämpfen« – Ermittler werteten Maaßens Chats aus“] gingen.

Dass die AfD auf physisches Gold zur Anlage ihres Parteivermögens setzt, ist wohl dem Bundestagsabgeordneten Peter Boehringer zu verdanken. Und für die benötigten Mengen wäre wohl Markus Kralls ehemaliger Arbeitgeber geeignet gewesen.

Jetzt hat man sie alle im Sack: Die AfD, Markus Krall, ex-Verfassungsschutzchef  Hans-Georg Maaßen und den angeblichen ‚Rädelsführer des Reichsbürger-Putsch‘ Heinrich XIII. Prinz Reuß. Und Markus Krall diente als Verbindungsglied, damit die Politik die Verbindung zwischen Maaßen und Reuß herstellen konnte.

Mit dem Goldschatz der AfD wird man sich bei Zeiten wohl auch beschäftigen. Und auch da könnte Markus Krall das benötigte Bindeglied darstellen. Gold stellt eben ein unverzichtbares Element der persönlichen Freiheit in Konkurrenz zu dem Zentralbank-Kommunismus und den „juristischen Gepflogenheiten“ (siehe oben) der Demokratie dar.

Als ich vor 25 Jahren für einen nordamerikanischen Telekommunikations-Konzern die Anpassungs-Entwicklung für die deutsche Fernmeldeüberwachung verantwortet habe, gab es nur wenige schwere Straftatbestände, die in § 101 Absatz 2 Strafprozess-Ordnung [StPO] gelistet waren. Wir hatten uns damals schon über die Regelungen der Überwachung in der Schweiz lustig gemacht, wo selbst die ‚Störung der Totenruhe‘ als Grund für eine Überwachung gelten konnte.

Der Spaß von gestern ist der deutschen Realität von heute gewichen. „Schwere Straftaten“ sind heute Delikte wie ‚Computer-Betrug‘, ‚Subventions-Betrug‘, ‚Sportwettbetrug‘, ‚Bankrott‘ oder ‚Doping‘. Sicherlich Delikte, die bestraft werden müssen. Aber sie als „Schwere Straftaten“ wie Mord zu kategorisieren, nur um damit das Grundrecht auf ein unverletzliches ‚Post- und Telekommunikationsgeheimnis‘ (Artikel 10) aushebeln zu können, klingt schon sehr nach Durchlöcherung eines der verfassungsrechtlich festgeschriebenen Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat.

Deshalb wird heute auch beim bloßen Verdacht auf eine Straftat gleich Hausdurchsucht, Telekommunikationsüberwacht oder gleich festgenommen. Alles mit Gesetzen und Vorschriften, die aus ‚gutem Grund‘ erlassen wurden. Und jetzt gegen jeden, der sich dem Mainstream entgegenstellt, rücksichtslos angewandt wird. Natürlich nur entsprechend der politischen Couleur. Denn die Staatanwaltschaft obliegt ja den Ausweisungen der politisch besetzten Justiz-Ministerien.

Wir brauchen heutzutage keinen Reichstagsbrand mehr, um Notstandsgesetze zu erzwingen. Heute haben wir alle diese Vorschriften und Maßnahmen bereits in existierenden Gesetzen verankert.

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