Gold News vom 22. September 2022

Gold & Gesellschaft

Narzissmus wird häufig in Verbindung mit einer Persönlichkeitsstörung gebracht, die sich wie folgt charakterisieren lässt: ‚Ein tiefgreifendes Muster von Großartigkeit, ein durchgehendes Bedürfnis nach Bewunderung und ein Mangel an Einfühlungsvermögen in andere‘.

Kurz: Narzissten leben ihren Selbstwert auf Kosten anderer aus. Sie drängen sich auch deshalb vor Mikrofone und Kameras, weil sie ständig auf Suche nach Bewunderung für ihre angebliche Großartigkeit sind.

Aber sie haben auch eine gute Seite: Dadurch, dass sie für Visionen eintreten und mit diesen andere mitreißen können, helfen sie, eingefahrene Wege zu verlassen. Aber dann muss man sie bloß wieder rechtzeitig loswerden. Sonst werden sie bösartig und agieren zerstörerisch.

Ein herausragendes Beispiel, was Narzissten in den höchsten Kreisen der Wirtschaft anrichten können, ist der Fall Thomas Middelhoff. Erst hat er bei seinem AOL-Engagement – viele erinnern sich noch an die Boris Becker-Werbung ‚ich bin drin‘ – bei Bertelsmann Erfolge bei der Verbreitung des Internets in Deutschland erzielen können. Dann ist dieses Engagement in einer Katastrophe geendet.

Es kam die nächste – noch viel größere Katastrophe: Mit seinen Karstadt-Visionen als Schachfigur des Kölner Klüngels (Josef Esch) hat er nicht nur das Milliarden schwere Erbe der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz zerstört. Sondern eine ganze Kaufhaus-Kette.

Aber in der Politik blühen sie erst richtig auf, die Narzissten. Markus Söder und Robert Habeck sind richtig gefährliche und bösartiger Narzissten, die längst schon das Stadium des Visionen-Verbreiters verlassen haben.

Die kann man auch nicht mehr heilen: Sie werden bis zu ihrer eigenen Absetzung Unheil anrichten. Ihr Drang nach Bewunderung wird sich nur noch verschärfen.

Wir brauchen heute solche Leute wie Harry Truman, der den völlig in Atomkriegs-Visionen gefangenen Held der US-Pazifik Flotte McArthur während des Korea-Kriegs oder den militärisch-industriellen Komplex während der Kuba-Krise im Oktober 1962  durch geschicktes Teamwork (John F. Kennedy, Bobby Kennedy) einhegen konnte.

Über solche durchgeknallten Weiber wie Ursula von der Leyen, Annalena Baerbock oder Marie-Agnes Strack-Zimmermann möchte ich gar nicht erst sprechen. An denen ist überhaupt nichts visionär. Außer dass es ebenfalls bösartige Narzisstinnen sind.

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