Corona-Soli

Gold News vom 6. Oktober 2020

Gold & Gesellschaft

Es ist wie die Klimaabgabe oder CO2-Steuer: Am Ende hilft sie weder dem Klima, noch der Reduktion des CO2-Ausstoßes. Und auch das mit falschen Wirtschaftlichkeit-Modellen erzwungene Wärmedämmen befeuert höchstens die Gewinne von BASF und der Bauwirtschaft. Aber der Finanzminister als lachender Dritter feixt sich einen. Schließlich landen die Einnahmen erst einmal in seinem Steuersäckel. Und dann gilt: Schaun mer mal, dann sehn mer scho - was am Ende für den konkreten Klimaschutz übrigbleibt.

Nichts, wird die Antwort lauten. Und genauso wird das bei dem von der 15-Prozent Partei SPD diskutierten Corona-Soli sein. Das Virus wird sich einen feuchten Kehricht um eine zusätzliche Steuer scheren; auch, wenn sie seinen Namen trägt. Und die Wirtschaft wird man so nicht wieder in Gang bringen, indem man Arbeitnehmern zusätzlichen Konsum wegnimmt – und den Unternehmern Spielraum für dringend benötigte Investitionen nimmt.

Denn eines hat die Krise gezeigt: Deutschlands Wirtschaft ist in vielen Bereichen hoffnungslos zurückgefallen. Die alten Geschäftsmodelle und die Art, wie man sie klassisch mit Dienstreisen [Flug, Hotel und Restaurant] zu pflegen versucht, funktionieren nicht mehr.

Natürlich versuchen die sozialistischen Politiker – auch dank gezielter Beeinflussung von Wikipedia-Einträgen – die Laffer-Kurve bis auf das Maximum auszureizen. Der Wikipedia-Eintrag sieht das Maximum der staatlicher Raubzüge ja bei über 70 Prozent. Erst dann soll es wieder runter gehen - mit den Steuereinnahmen. Sagt uns das Orakel von Wikipedia.

Glauben tun wir das nicht. Bereits ab 50 Prozent Spitzen-Belastung beginnen sich die Bürger in vorzeitige Teil- oder Komplett-Arbeitsverweigerung zurückzuziehen.

Versammeln tun sich hinter dieser Forderung die üblichen Verdächtigen: Armutsforscher mit kommunistischen Idealen, die Kirchen, betört von ihrem göttlichen Anspruch, im Teilen fremden Geldes christliche Nächstenliebe zu praktizieren. Und natürlich die Kommunalpolitiker, die immer an ihre Verantwortung für Verkehr, Beförderung, Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Schwimmbäder und Feuerwehr erinnern möchten.

Auch die FAZ beschäftigt sich mit dem Titel „Hohe Steuern, hohe Ausgaben, hohe Schulden“ dieses Themas. Dabei hat man ganz schnell auch einmal den Spitzensteuersatz seit dem Jahr der Gründung der Bundesrepublik aufgetragen. Um zu betonen, dass selbst unter der Regierung Kohl von 1975 bis 1989 ein Spitzensteuersatz von 56 % galt. Allerdings erst ab einem zu versteuernden Einkommen von in Euro umgerechnet 66.468 Euro. Das sind mal locker heute so um die 500.000 Euro Kaufkraft nach unserem Bierpreis-Inflationsrechner.

In Wirklichkeit wird man heute zum Spitzenverdiener mit bereits 57.052 Euro; als Single versteht sich. Aber unser Bundespräsident musste ja auf den Feierlichkeiten zum 3. Oktober betonen: Wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gab.

Aber für Argumente sind Sozialisten nicht empfänglich. Bei denen hilft nur: Ausprobieren und Scheitern. Und Corona bietet die ideale Plattform dafür. Wir müssen einfach nur abwarten.

In eigener Sache

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Marktdaten

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Gold 0,8487 1.903,60 USD 1.615,59 EUR  
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Silber 0,8487 23,86 USD 20,25 EUR  
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Au/Ag   79,8  
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Platin 0,8487 857,00 USD 727,34 EUR  
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Palladium 0,8487 2.277,00 USD 1.932,49 EUR  
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NIKKEI225   23.439,40  
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DAX30   12.916,12  
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