Der 1989 gescheiterte Sozialismus kommt jetzt durch die Hintertür

Gold News vom 17. September 2024

Gold & Gesellschaft

Die Freude über die Einstellung der Papierausgabe der TAZ wird vielen Konservativen und Rechten noch böse im Hals stecken bleiben. Denn Ulrike Hermann, TAZ-Vordenkerin einer Grünen Gesellschafts-Revolution, hat derzeit einen Lauf.

Bislang waren ihre Thesen auf ein ‚Grünes Schrumpfen‘ fokussiert. Natürlich kann das in einem auf Wachstum basierenden Kredit-Geldsystem nicht funktionieren. Denn ‚Deflation‘ – was ‚Grünes Schrumpfen‘ dort bedeuten würde – killt die Mehrwertgenerierung, was Zins im Prinzip bedeutet. Es würde dann zu einer Abwärtsspirale der Vermögenswerte kommen, weil immer mehr Geld durch Auflösung der Gläubiger-Schuldner-Kette verschwinden würde.

Es wäre wie wenn der Bürger, der sein Eigenheim durch Bezahlung aller Schulden plötzlich aus dem Geldsystem herausnehmen würde. Plötzlich bräuchte man keine Kreditgebende Bank mehr, keine Geldanleger, die die Hypotheken-Titel halten, keine an den Gläubiger pünktlich zu zahlenden Zinsen, die aus den zu 30 – 40% zu versteuerten Einkommen des Schuldners zusätzlich dem Fiskus noch erhebliche Einnahmen bescheren. Und ich könnte diese Verpflichtungs-/Schöpfungs-Kette beliebig weiter fortsetzen.

Wenn alle Schulden bezahlt würden, gäbe es kein Kredit-Geld mehr. Und weitergedacht: Wenn immer mehr Geld auf diese Weise vernichtet würde, würde der ‚Wert dieses Geldes‘ für die Vermögenswerte ins Unendliche wachsen.

Die deutsche Hyperinflation der 20er-Jahre war am Ende ein ‚Mangel an Geld‘. So paradox es klingen mag. Man konnte nicht schnell genug die benötigten Geldscheine mit den zusätzliche Nullen drucken, die für die Bezahlung von Eiern notwendig gewesen wären.

Das hat Hermann auch kapiert. Und da Fortschritt, Innovation und private Initiative auf fortschreitende Kredit-Gewährung basieren, braucht es eben die Rückkehr zur Subsistenz-Wirtschaft, wo staatlich gelenkt, wirtschaftliche Einheiten entstehen müssen, die sich ohne Konkurrenz-Druck den hehren Zielen des ‚Ukraine-Krieges‘ oder der ‚Aufhaltung des Klimawandels‘ widmen: Einer durch Rationierung und staatliche Planung gelenkten Kriegswirtschaft.

Da Solar-Panels in der Nacht keinen Strom generieren, könnte man – kriegsbedingt – doch die Verdunkelung einführen. Und zur Mittagszeit, wo der Strom knapp wird, verbietet man den Frauen einfach das Kochen. Schließlich steht der Russe vor der Tür; wie 1945 vor Berlin.

Man will uns also wieder den 1989 gescheiterten Sozialismus aufs Auge drücken. Diesmal bloß mit anderen Rechtfertigungen.

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