Gold News vom 13. August 2024

Gold & Gesellschaft

Den Oppi muss man lieben. Er sieht doch so nett und freundlich aus. Und will immer nur mit seinen Enkelkindern spielen.

Wir sprechen von Thierry Breton, Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen der Europäischen Union.

Aber vor einem Teufel muss er seine EU-Schäfchen ganz besonders dringend warnen, weil der Böses im Schilde führt: Elon Musk mit seiner Plattform X. Aber das tut er in der für die EU so bekannten netten Art mit einem Brief. Der im Prinzip ein Ultimatum darstellt.

Leistet Elon Musk dem nicht Folge, dann kommen beispielsweise Nancy Faser‘s Methoden in Deutschland zu Anwendung. Man kann es ja wieder mit einem Vereinsverbot probieren mit den dann schon gegen russische ‚Propagandamedien‘ eingesetzten Internet DPI [Deep Packet Inspection] Filtern. Welche ursprünglich zum Schutz vor der Verbreitung von Kinder-Pornographie den Internet Service Providern als Auflage gemacht wurden. Dann kam die Unterdrückung von Videos, die Urheber-Rechte verletzen könnten.

Seine berufliche Karriere strotzt vor Erfahrung in diesem technisch hochkomplexen Umfeld. Man sollte den Franzosen also nicht unterschätzen.

Wenn man seine berufliche Karriere ansieht, dann ist wirklich das Who-is-Who der französischen ITK-Branche vertreten. Und da war er in den höchsten Positionen vertreten:

Bull (1993-1997), Direktor für Strategie und Entwicklung, anschließend Generaldirektor.

Thomson (1997-2002), Generaldirektor (PDG) von Thomson Multimedia.

France Télécom (2002-2005), Generaldirektor (PDG).

Atos (2008-2019), Generaldirektor (PDG). Leitung mehrerer strategischer Übernahmen (unter anderem von Siemens IT).

Da hat sich Elon Musk einen mächtigen Gegner ausgesucht.

Das passt jetzt gar nicht in die Zeit, wo Donald Trump das Medium X für seinen Wahlkampf braucht. Deshalb wird Monsieur Breton jetzt so plötzlich aktiv.

In der Politik passiert nichts durch Zufall.