Die Entscheidung rückt näher

Gold News vom 19. Oktober 2023

Gold & Gesellschaft

Über den Blackrock-Chef Laurence Fink schrieb der FOCUS schon im Jahr 2015: „Dieser Schattenmann regiert mit vier Billionen Dollar die ganze Welt“. Heutzutage würde ein solcher Kommentar, als antisemitisch diffamiert, höchstens in den‚Verschwörungs-Medien‘ erscheinen können.

Ebenso wie die ARD-Dokumentation "Geld regiert die Welt" (13.01.2014). Dort erklärt James Glattfelder (Zürich) ab Minute 19:20, dass "das gesamte Welt-Konzerngeflecht in einem kleinen Kern zusammenläuft, die da vernetzt sind. Diese Elite besteht nur aus 147 Unternehmen," erklärt Glattfelder.

Zusammen mit dem WEF arbeitet Blackrock an einem Global Reset, also einer radikalen Neuordnung der Weltwirtschafts-Ordnung.

Dabei stoßen sie jedoch auf einen mächtigen Gegner, der seit Bretton Woods 1944 mit seinem Dollar die Geschicke der Welt bestimmt: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Die haben nämlich überhaupt kein Interesse daran, ein Großteil ihrer Macht abzugeben und in die Hände von internationalen Organisationen (WEF) und Finanzverwaltern (Blackrock) zu legen.

Aber die USA haben ein schwerwiegendes Problem: Das Ausland, vor allen Dingen China mit seinen massiven Erlösen aus seinen Exporten und Saudi-Arabien mit seinen Erträgen aus dem Verkauf von Rohöl und Ölprodukten, sind in den Käufer-Streik für US-Staatspapiere [Treasuries] getreten.

Nun könnte die US-Notenbank Fed natürlich diese Anleihen ins eigene Portfolio nehmen [Quantitative Easing]. Das würde aber zu einer erneuten Inflations-Welle nebst Abwertung des US-Dollars führen. Wäre also eine Art ‚Druck auf den Selbstzerstörungsknopf‘.

Also lässt die Fed die Effektiv-Zinsen für Treasuries so stark steigen, damit sie zur Konkurrenz für die im Wesentlichen auf Aktien basierenden ETFs von Blackrock werden. Die Großanleger in diese ETFs sind meist Pensions-Fonds und Versicherungsgesellschaften, die wiederum daran interessiert sind, ihren Kunden möglichst gute Renditen zu verschaffen. In einer Zeit mit hoher Inflation mit niedrigen Zinsen ein schwieriges Unterfangen, weil der Kunde die nominelle Rendite mit der Kaufkraft des US-Dollars in Relation setzt.

Pensions-Fonds und Versicherungen werden also bevorzugt ihre neu eingesammelten Gelder in US-Staatsanleihen anstelle von ETFs stecken, da sie dort nicht nur eine höhere Rendite erzielen, sondern auch praktisch risikofrei investieren können.

Trocknet der Geldfluss in Blackrock-Produkte jedoch aus – oder führt er sogar zu einem Mittelabfluss – so könnte das Finanz-Kartenhaus von Blackrock in sich zusammenfallen. Denn abgezogene Kundengelder würden dazu führen, dass Blackrock die diesen ETF-Produkten zugrunde liegenden Aktien verkaufen müsste. Ein heftiger Börsen-Crash könnte die Folge sein, weil auch die Investoren in Dividenden-Papiere deren Rendite mit denen der Treasuries vergleichen und selbst in den Käufer-Streik treten können.

Mit einem Verkäufer und fehlenden Käufern geht jeder Markt den Bach runter.

Marktdaten

EUR/USD 19.10.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9435 1.968,00 USD 1.856,81 EUR  
  4,07 EUR 0,2%
Silber 0,9435 22,84 USD 21,55 EUR  
  -0,16 EUR -0,8%
Au/Ag   86,2  
[ratio]   0,8 1,0%
Platin 0,9435 895,00 USD 844,43 EUR  
  4,09 EUR 0,5%
Palladium 0,9435 1.096,00 USD 1.034,08 EUR  
  -25,12 EUR -2,4%
NIKKEI225   31.464,51  
  -610,27 -1,9%
DAX30   15.039,87  
  -62,23 -0,4%
S&P500 19:30 Uhr 4.324,97  
    -2,93 -0,1%

Kommentare zu diesem Thema

- Noch kein Kommentar vorhanden -

zurück zur Liste Kommentar schreiben