Gold News vom 21. Oktober 2020

Gold & Gesellschaft

„Haltet den Dieb!“ ruft der Bank-Angestellte, nachdem sein Institut von einem Überfall heimgesucht wurde, und ein Großteil des geraubten Geldes in seine eigenen Taschen gelandet ist.

So kommt man sich vor, wenn man den gestrigen WELT-Artikel „FOLGEN DES LOCKDOWNS: Ende der V-Hoffnung – nun wächst die Angst vor der echten Rezession“ liest. Die V-Hoffnung war nämlich nichts anderes als eine von Politik, Ökonomen und Börsen-Spekulanten getriebene Inszenierung, um den eigentlichen Kontrollverlust über Wirtschaft und Finanzen zu verstecken. Ein Placebo, der in den Köpfen der Bürger geschickt platziert wurde.

Die Wirtschaft ist am Boden: Wie die Lufthansa und die deutschen Flughäfen, die noch immer mit Einbußen von 80 Prozent zu kämpfen haben. Das heißt: Maximal 20 Prozent Kapazitätsauslastung. Da kann man auch mal schnell den Berliner Großflughafen eröffnen – mit großem Tamtam und den Politikern, die öffentlichkeitswirksam mit der Schere das Eröffnungsband durchschneiden. Am Ende wird da sowieso nichts fliegen. Zumal Berlin praktisch über keine gewerbliche Wirtschaft verfügt, die als Dienstreisende das Flugzeug boarden könnten. Und als moderne Luftbrücke für den Bundesbeamten-Schuttel zwischen Bonn und Berlin ist das Monster um den Faktor zehn überdimensioniert.

Die Panik der Politik drückt gerade ein Bezirksbürgermeister der LINKEN eines Berliner Stadtteils aus. N-TV schreibt „N-TV: "+++ 16:58 Weihnachten retten: Bezirksbürgermeister fordert begrenzten Lockdown +++"

Und die WELT? Die schreibt inzwischen über eine W-förmige Erholung. Als wenn man den Niedergang der Wirtschaft durch einen zweiten Lockdown mit der Hoffnung auf eine zweite Erholung noch beschönigen könnte.

Nein, die seit über 50 Jahren anwandten Maßnahmen des Gelddruckens und staatlicher Schulden-Konjunkturprogramme haben mit Covid-19 ihren wirklichen Meister gefunden. Und am Ende werden sich unsere Politiker und Wirtschaftskapitäne die Hände in Unschuld waschen. Wir haben ja vor der Fortsetzung der „Spaß-, Freizeit- und Urlaubsgesellschaft“ anstelle einer modernen Work-Life-Balance gewarnt, die Wirtschaft und Unternehmen wieder an erster Stelle setzen würde.

Da hätten wir wahrscheinlich weniger Infektionsfälle – aber eine gesunde und runderneuerte Wirtschaft.

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