Gold News vom 17. Juli 2023

Gold & Gesellschaft

Wer die Technologie-Blase vor der Jahrtausendwende noch miterlebt hatte, dem ist folgendes in Erinnerung geblieben: Am Ende waren ein Großteil der Firmen riesige Geldverbrennungs-Anlagen. Sie hatten zum Teil mehr Liquidität verbraucht, als Umsatz generiert.

Nun wir wissen, wie diese Blase endete. Spontan fällt mir nur eine Neugründung ein, die inzwischen die Welt beherrscht: Amazon mit Gründer Jeff Bezos. Was als Online-Buchhändler begann, entwickelte sich zum Logistikkonzern, der inzwischen auch das IT- und Medien-Geschäft revolutionierte.

Dem Platzen der Technologie-Blase ging damals ein plötzliches Zudrehen des Geldhahns durch die Investoren zuvor. Dann war schnell Ende Gelände für viele Unternehmen. Insbesondere diejenigen, die Cash bündelweise verbrannten.

Auch heute platzt die deutsche Start-Up Blase, wie die WELT in ihrem Artikel von heute früh feststellt.

„Die Summe, die Investoren in junge deutsche Wachstumsunternehmen gesteckt haben, ist im ersten Halbjahr 2023 im Vorjahresvergleich um satte 49 Prozent zusammengesackt.“ Stellt der Autor fest. Dabei ist diese Blase noch relativ jung. Sie entstand in den Jahren 2021/22 im Rahmen der Corona-Krise. Da waren Themen wie Software und FinTech gerade hipp. Besonders auch grüne und soziale Themen wie Mobilität – Stichwort Lastenfahrräder – und Energie.

Hier geht es besonders kräftig bergab, wie die WELT süffisant beschreibt: „Einfach ist es allerdings auch in dem modischen grünen und sozialen Bereich für die Investoren nicht: Allzu häufig zerplatzten die schönen Nachhaltigkeitsvisionen aus den Präsentationen der Start-ups bei einem genaueren Blick auf das Geschäftsmodell, klagte ein auf solche Start-ups spezialisierter Londoner Investor bei dem Hamburger Treffen.“

Mit einem Wirtschaftsminister Robert Habeck, den höchstens Visionen aber keine wirtschaftlichen Fakten leiten, ist es auch schwierig, ein Unternehmen erfolgreich gründen und weiter betreiben zu können. Es sei denn, man wird wie die diversen Energie-/Umwelt- und Klima-NGOs durch üppige staatliche Geldtöpfe finanziert.

Aber außer Papier und Powerpoint-Charts muss da ja auch nichts produziert werden. Man sehe sich nur beispielsweise die ‚Energie-Ökonomin‘ Claudia Kemfert an. Außer heißer Luft kommt da kein wirklich umsetzbarer Beitrag zur Klimawende.

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