Es ist keine Suppe mehr da

Gold News vom 11. Dezember 2023

Gold & Gesellschaft

Deutschland befindet sich im freien Fall. Diese Tatsache kann man – wir kennen die Zahlen-Akrobatik der Regierenden bereits aus China – aber nicht aus den Statistiken über das Bruttoinlands-Produkt (BIP) ableiten.

Aber die Zahlen zur Stromerzeugung geben Auskunft darüber, wie es um die Wirtschaft wirklich bestellt ist. Laut der Webseite querschuesse.desank auch im November 2023 die realisierte Stromerzeugung in Deutschland, um -5,5% zum Vorjahresmonat auf 40,601 MWh.“. Nimmt man den November 2017 als Maßstab, so betrug der Rückgang sogar 16,3%. Und das alles trotz der neuen Strom-Megaverbraucher Elektroauto und Wärmepumpe.

Die Autoren zweifeln deshalb die offiziell verkündeten BIP-Zahlen an: „Die Daten zur Stromerzeugung lassen auch berechtigte Zweifel am BIP-Ausweis aufkommen, es müssten sich gewaltige Effizienzgewinne im volkswirtschaftlichen System abbilden um den BIP-Daten Plausibilität einzuhauchen. […] Die BIP-Daten sind primär Ergebnis hedonischer Berechnungsweisen, Verzerrungen, nicht sachgerechter Inflationsbereinigung bis hin zu verdeckten Manipulationen.

In eine ähnliche Kerbe schlagen die DWN. Dort schreibt man unter dem Titel „EU-Kommission: Bürger erleiden beträchtliche Kaufkraftverluste“: „Wohlstandsillusion durch verwässerte Indikatoren - Deutsche Wirtschaft schrumpft: Inflationsbereinigt 45 Prozent niedrigere Wirtschaftsleistung als 1999. Die reale Wirtschaftsleistung Deutschlands ist von 1999 bis 2022 um über 45 Prozent zurückgegangen – wenn das Geldmengenwachstum eingerechnet wird.

Die Illusion will selbst das Arbeitgeber nahe IW noch eine Weile aufrecht erhalten. Aber die Menge an Geld, die dafür benötigt wird, steigt auch da exponentiell an. Dessen Chef Hüther schlug nach einem Bericht des Handelsblatt einen 500 Milliarden Euro schweren „Transformations- und Infrastrukturfond“ vor, der ähnlich wie das 100 Milliarden Euro schwere Bundeswehr-Sondervermögen im Grundgesetz verankert werden soll.

Nun ist das natürlich nur alter Wein in neuen Schläuchen. Denn wie man das Kind auch nennen mag: Es handelt sich um Schulden, für die es keinerlei Deckung durch Steuereinnahmen gibt.

Argentiniens neuer Präsident Javier Milei ist da viel realistischer: Er bereitet die Bürger auf eine wirtschaftliche Rosskur vor, weil kein Geld mehr da sei. Da die Zentralbank von den Vorgänger-Regierungen immer als Selbstbedienungs-Laden für populistische Ausgabenprogramme – mit der Folge einer Hyperinflation, bei der die Kassen de facto immer leerer wurden – verwendet wurde, will er sie ganz abschaffen.

Marktdaten

KW50 EUR/USD 11.12.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,929 1.981,40 USD 1.840,72 EUR  
  -21,46 -1,2%
Silber 19:30 Uhr 0,929 22,81 USD 21,19 EUR  
  -0,15 -0,7%
Au/Ag 19:30 Uhr   86,9  
[ratio]   -0,4 -0,5%
Platin 19:30 Uhr 0,929 911,00 USD 846,32 EUR  
  -5,57 -0,7%
Palladium 19.30 Uhr 0,929 946,00 USD 878,83 EUR  
  14,86 1,7%
NIKKEI225 7:00 Uhr   32.791,80  
  483,94 1,5%
DAX30 17:30 Uhr   16.794,43  
  35,21 0,2%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 4.622,68  
    18,31 0,4%

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