Gold News vom 21. März 2024

Gold & Gesellschaft

Endlich wissen wir, woher der Wind nach der Ablehnung der nationalen, d.h. deutschen, Möglichkeiten zu einer Art Schuldenfinanzierung mittels Sondervermögen durch das Bundesverfassungs-Gericht, weht: Zu Euro-Bonds.

Das sind gemeinschaftliche Schulden, die zum größten Teil Deutschland belasten würden. Aber für andere Länder oder EU-Zwecke ausgegeben werden. Damals wurden sie unter dem Thema Corona-Wiederaufbaufond insbesondere den Nettozahler-Staaten der EU als Trojanisches Pferd untergeschoben.

Und da wir sind uns sicher: Diese Umwidmung von Mitteln aus dem Corona-Wiederaufbaufonds wird das fremdgesteuerte Verfassungsgericht mit seinen lächerlichen roten Roben, die ursprünglich als Requisiten vom Badischen Staatstheaters in Karlsruhe stammten, sicherlich nicht verhindern.

Überall wird eben nur noch Theater gespielt.

Das Handelsblatt berichtet darüber heute unter dem Titel „EU-Staaten streiten über Euro-Bonds für Verteidigung“ und schreibt: „Der Streit über europäische Anleihen für Verteidigung überschattet den EU-Gipfel. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Polens Ministerpräsident Donald Tusk wollten neue Gemeinschaftsschulden fordern, um die europäische Rüstungsindustrie zu stärken und Waffenlieferungen an die Ukraine zu finanzieren. Das kündigten Diplomaten vor Gipfelbeginn am Donnerstag an. Auch EU-Ratspräsident Charles Michel unterstützt die Forderungen. In einem Gastbeitrag forderte er diese Woche, die europäische Wirtschaft auf eine „Kriegswirtschaft“ umzustellen.“

Europa verrennt sich also in der Idee einer Kriegswirtschaft, die nun den gescheiterten Umstieg in eine klimaneutrale Wirtschaft ersetzen soll. Panzer und Munition anstatt Maschinen, Fahrzeuge und Chemie-Erzeugnisse. Denn bei denen hat Robert Habeck bereits eine Schneise der Verwüstung angerichtet.

Über dem ganzen Thema schwebt außerdem das Damokles-Schwert der Entrechtung aller Nationalstaaten der EU zu Gunsten der ‚Vereinigten Staaten von Europa‘.

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