Gold News vom 5. Oktober 2023

Gold & Gesellschaft

Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen haben seit dem Mai 2023 um 150 Basispunkte auf 4,8 % zugelegt. Und selbst die 10-jährigen Bundesanleihen – im letzten Jahr noch mit Negativzinsen ausgestattet – haben das Niveau von 3 % erreicht. Was machen eigentlich die Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und andere Investoren, die diese Titel in Zeiten der Niedrigzinsen gekauft haben?

Zittern. So wie der Rest der westlichen Wirtschaft, für die nur noch Japan verbissen die Niedrigzinsen wie im Stellungskrieg von Verdun 1916 zu halten versucht.

So titelte Bloomberg gestern: „No One Wants to Remember 1987. Then There’s 1916: Comparison for bond yields bear a scarily unwelcome resemblance to 36 years ago. Meanwhile, Japan tries a Verdun strategy.” .

Und die Washington Post schrieb ebenfalls: „Bond Vigilantes Risk Breaking the Markets“.

Ziehen die Investoren jetzt den Regierungen den Stecker bei Staatsanleihekäufen, weil die Verschuldungsquote der Staaten ein nicht mehr zu rechtfertigendes Maß erreicht hat?

Seitdem die US-Schulden vor 15 Tagen die 33-Billionen-Grenze überschritten haben, haben die USA weitere ~500 Mrd. $ an Schulden aufgenommen.

Das schwächste Glied einer Kette bricht, als da war 1., nämlich die SiliconValleyBank.

Ihr Scheitern war eine Warnung.

Sie ist nicht die einzige Bank, die von steigenden Zinssätzen betroffen ist, was den Einbruch der Bankaktienkurse erklärt. Der Markt rechnet mit weiteren Insolvenzen. Besorgniserregend ist die kettenartige Verflechtung der Banken.

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