Gold News vom 27. September 2019

Marktgeschehen

Nein, wir wollen heute wieder nicht den Preisrückgang bei Gold und Silber kommentieren. Das sollen andere machen, die aus charttechnischen Marken, dem COT-Bericht und anderen Indikatoren Finanz-Mathematik betreiben wollen. Wir beschäftigen uns lieber mit den makroökonomischen Fundamental-Daten. Diese haben uns schließlich seit über einem Jahr nicht in Stich gelassen und erst den Anlass für die Eröffnung dieses Gold Shops gelegt.

Wir fanden die heutige Darstellung der diversen Rettungsprogramme sehr treffen. Deshalb geben wir sie gerne ohne weiteren Kommentar weiter:

Deutschlands Werdegang:
1980: Rettet den Baum
1990: Rettet den Regenwald
2000: Rettet den Eisbär
2008: Rettet die Banken
2010: Rettet den Euro
2013: Rettet Griechenland
2015: Rettet die Flüchtlinge
2019: Rettet das Klima
2020: Rette sich wer kann!

Es ist schließlich nicht die wirtschaftliche Entwicklung, die dieses Land zu einer im Abstieg befindlichen Nation macht – es ist der Alarmismus des derzeitig beschriebenen Untergangs, der so zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung zu werden scheint. Dabei sind wir von den fundaments – wie die Amerikaner zu sagen pflegen – gar nicht so schlecht aufgestellt: Die Deutschen horten vielfach aufgrund der Erfahrungen von mehreren Geldentwertungen der letzten hundert Jahren das einzige Gut, das selbst die verschiedenen Niederlagen vielfach unbeschadet überdauert hat: Nämlich Gold. Und jetzt steht die Entscheidung an, wie man diese Vorräte an physischen Gold möglichst nutzbringend anwenden könnte. Sicherlich nicht für eine Gold-gab-ich-für-Eisen Kampagne oder den unmittelbar-bevorstehenden-Endsieg. So ist das auch beim Thema Klimawandel, wo man das Volk zum dritten Mal in völlig unnötige Anstrengungen hereintreiben möchte.

Ob das nun von der Regierung, den Linken/Grünen oder den Patrioten kommt, ist uns dabei völlig egal: Falsch-bleibt-falsch.

Gold & Gesellschaft

Wir haben gestern einen kräftigen Goldpreis-Rückgang in Richtung der Marke von $1.500 gesehen – und dieser setzte sich heute fort. Auch Silber ist derzeit nicht der Darling der Märkte, sondern eher sein Prügelknabe.

Wir mögen diese Entwicklung, weil sie – wie man heute immer so gerne zu sagen pflegt – nachhaltig ist. Vor allen Dingen kann man sich mit anderen Dingen beschäftigen, die sich am Ende noch als wertvoller als Gold und Silber herausstellen werden. Das haben wir gestern unter dem Thema passive und aktive Sicherheit anzudeuten versucht. Auch der Versuch einer Neuorientierung fällt zufälligerweise in diese Zeit.

Der Goldpreis hat sich zwar festgefahren, aber die Argumente für das Gelbe Metall werden vom Tag zu Tag stärker. Da brauchen wir gar kein Gehirnschmalz hereinzustecken. Deshalb brauchen wir die Preisentwicklung der letzten zwei Tage auch nicht besonders zu kommentieren.

Ob es nun um das Geld anlegen in Gold geht oder die Tatsache, dass man ausschließlich physisches Gold kaufen sollte, haben wir schon X-Mal zu adressieren versucht. Mit der Zeit wird das auch langweilig – genauso wie die Nachricht vom unmittelbar bevorstehenden Handels-Deal zwischen den USA und China. Zumindest beim Thema Gold liegt man hier goldrichtig, während ich an den Deal immer noch nicht glauben mag. Aber die Investoren in die Gesundheit unseres Weltwirtschaftssystems brauchen eine Perspektive – auch wenn sie völlig unrealistisch erscheinen mag. Donald Trump will die Führungs-Stafette schließlich nicht kampflos an China abgeben, wie das zwei Präsidenten in vier Amtszeiten ohne Gegenwehr bereits getan haben.

Deshalb bleibt in diesen Zeiten auch das zins- und renditelose Investieren in Gold mit Lagerung unter eigner Kontrolle z.B. im selbst geschützten Tresor unsers Erachtens die beste Lösung. Eine, die nicht besonders viel Gehirnschmalz benötigt. Das ganze angereichert mit dem zum Ende des Jahres auslaufenden Gold Tafelgeschäft lässt einen schließlich noch 10.000 Euro pro Kopf relativ einfach vor der Kenntnisnahme des Staats verschwinden – und der Nachbarn, Verwandten und Freunden sowieso. So wie ein Staat keine Freunde, sondern nur Interessen kennt, gilt das genauso für diejenigen, die sich für die Wertanlage Gold entschieden haben. Deshalb ist es auch gut, wenn sich Gold wieder aus dem Rampenlicht der letzten Tage heraus bewegt.   

Marktdaten