Gold auf dem Weg zu neuen historischen Höchstständen

Gold News vom 6. August 2019

Marktgeschehen

Derzeit bestimmt das Gold das Marktgeschehen. Wir haben schon gestern gesehen, dass alle Aktienmärkte und Edelmetall-Märkte mit einem roten Vorzeichen versehen waren – außer Gold, das entgegen der anderen Hard Assets noch zulegen konnte.

Dadurch hat sich jetzt das Gold / Silver Ratio von einem Wert von 86 gedreht und bewegt sich wieder aufwärts in Richtung des Wertes von 90. Das hat nichts mit einer deflationären Entwicklung zu tun, die in der Vergangenheit immer der Grund für die schlechte Performance von Silber gegenüber Gold war. Denn die Großwetterlage ist weiter positiv für das weiße Metall gestimmt. Es ist vielmehr die Größe der Geldmenge, die derzeit in die Edelmetall-Märkte fließt. Und da stellt Gold den weitaus größten Markt dar.

Es ist immer lustig, wie die deutschen Kommentatoren ihren blanken Trump-Hass in ihre Markt-Berichte umsetzen. So zum Beispiel Olaf Gersemann von der WELT. Der schreibt heute in seinem Kommentar: „HANDELSKRIEG USA – China: 0:1“. Leider hat er nicht verstanden, was China mit seiner Währungsabwertung international bereits angerichtet hat. Denn während sich der S&P500 inzwischen wieder stabilisiert hat, fallen NIKKEI und DAX zum dritten Tag in Folge. Selbst China hat das inzwischen eingesehen und versucht, die Devisenmärkte zu beruhigen. Denn die Marktreaktionen haben nicht Trumps USA geschadet – sondern insbesondere die globalistischen Supermächte Deutschland und Japan.

Gold & Gesellschaft

Der Goldpreis befindet sich derzeit auf dem Weg zu neuen historischen Höchstständen. Aber noch nicht in die derzeit stabilste Papierwährung – den US-Dollar; und selbst der Euro ist noch ca. 50 Euro von seinem historischen Stand von EUR 1.370,38 pro Feinunze im Jahr 2012 entfernt.

Aber wenn man folgende Währungen betrachtet, dann hat der Goldpreis die historischen Marken schon geknackt: Beim britischen Pfund, beim japanischen Yen, beim kanadischen Dollar und beim australischen Dollar. Da brauchen wir gar nicht die Problem-Länder der Dritten Welt mit ihren Problem-Währungen zu betrachten – wie die Türkei oder Venezuela. Da ist man bereits schon auf dem Weg in die Hyperinflation. Eine Entwicklung, die jede Währung treffen wird, die man ab einem bestimmten Punkt nicht mehr verteidigen kann.

Obwohl: Doch man kann! Nämlich, in dem man vorher sein erwirtschaftetes Geld anlegen in Gold tut. Wenn die eigene Währung in Probleme gerät, kann man nämlich mittels Goldverkäufen sein Geld wieder stützen. Diese Form der Goldbindung wird zwar wie der Teufel vom Internationalen Währungsfond – IWF bekämpft. Aber in der Not lässt man auch die hehren Vorsätze einmal fallen. Schließlich weiß man inzwischen: Wer sich beim IWF verschuldet, der wird am Ende versklavt.

Da vertraut man lieber auf die Wertanlage Gold. Die steht anders als US-Dollar Reserven, die jederzeit von den USA für gesperrt oder beschlagnahmt tituliert werden, für den Bestand der Souveränität. Aus dem Grund befindet sich Putins Russland seit vielen Monaten im „Goldrausch, wie ein entsprechender Bericht von N-TV despektierlich feststellt. Natürlich hilft bei dieser Strategie nur physisches Gold kaufen - alles  andere wäre wieder durch den Einfluss der USA auf das internationale Finanzsystem eine latente Gefahr.

Anders als die Staaten muss sich der individuelle Bürger nicht um den US-Kongress oder das US-Finanzministerium Sorgen machen – sondern um seine eigene Regierung. In Krisensituationen braucht man nämlich alles Gold, was man zusammenkratzen kann. Und im Notfall auch aus den Vermögenslagern der eigenen Bürger. Deshalb sollte man auch sein Gold anonym kaufen. Insbesondere wenn die eigene Währung dabei ist, international abzuschmieren, lässt man sich gerne einmal das Gold seiner Bürger aushändigen. Das machen die natürlich nicht freiwillig, so dass solche Aktionen in der Vergangenheit auch nicht besonders viel Gold in die Kassen des Staates gespült hatte. Aber mit der elektronischen Voll-Überwachung des Bürgers könnte man es versuchen. Und ist erstmal der Besitzer des Gold identifiziert, dann sind die von bewaffneten Staatsdiener begleiteten Finanzbeamten nicht weit, die einen plötzlich einen Hausbesuch abstatten.

Übrigens: Das Gold Tafelgeschäft kann nur noch für 147 Tage durchgeführt werden. Anscheinend hat der Staat doch ein irgendwie geartetes Interesse an den Gold-Reserven jedes einzelnen Bürgers.

Marktdaten

EUR/USD 06.08.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,893 1.471,30 USD 1.313,87 EUR  
  8,49 EUR 0,7%
Silber 0,893 16,42 USD 14,66 EUR  
  0,09 EUR 0,6%
Platin 0,893 848,00 USD 757,26 EUR  
  -3,53 EUR -0,5%
Palladium 0,893 1.418,00 USD 1.266,27 EUR  
  19,40 EUR 1,6%
NIKKEI225   20.573,90  
  -124,71 -0,6%
DAX30   11.589,81  
  -85,19 -0,7%
S&P500 19:30 Uhr  2.864,89  
    17,15 0,6%

Kommentare zu diesem Thema

- Noch kein Kommentar vorhanden -

zurück zur Liste Kommentar schreiben