Gold News vom 1. Dezember 2022

Gold & Gesellschaft

Es ist der Wahnsinn, mit welchen hilflosen Maßnahmen die EU-Kommission die ersten Ansätze einer Grünen Wasserstoff-Wirtschaft verhindern wird.

So schreibt das Handelsblatt unter Überschrift „Wir werden den Amerikanern zeigen, dass wir genau wissen, wie man eine Wasserstoffwirtschaft aufbaut“. Und EU-Vize-Kommissionschef Frans Timmermans wirft das Konzept mit folgender Aussage gleich wieder um: „Es geht um die Definition von „grünem“ Wasserstoff. Die Kommission wollte vorschreiben, dass die Wind- und Solaranlagen dafür neu gebaut werden und mit einem eigens dafür verlegten Kabel angebunden werden müssen. Das soll verhindern, dass der Strombedarf durch Kohle und Gas gedeckt wird.“

Wie war das noch mit den Stromautobahnen, die Windenergie aus dem Norden in die Industrie-Gebiete im Süden transportieren sollen? Richtig: Sie existieren immer noch nicht. Aber jedes Windrad oder jede Solaranlage, die für die Wasserstoffwirtschaft Grün produzieren soll, soll mit dedizierten Stromleitungen angebunden werden.

Wie soll das denn technisch funktionieren?

Aber es geht noch weiter:

1. Ein Kilogramm Wasserstoff hat einen Energieinhalt von 33,33 kWh (planet-energie.de).
2. Wollte man also alles Erdgas durch Wasserstoff ersetzen, würde man insgesamt rund 30.000.000.000 kg Wasserstoff benötigen.
3. Das entspricht 30 Millionen Tonnen.
4. Um die 30 Millionen Tonnen Wasserstoff herstellen zu können wären damit also 1.590.000.000.000 kWh beziehungsweise 1590 TWh grüner Strom erforderlich
5. die nur die 30 Millionen Tonnen Wasserstoff als Erdgasersatz herstellen zu können wäre also mehr als der dreifache Strom erforderlich, den Deutschland im gesamten Jahr 2021 verbraucht hat.
6. Um nur diesen Erdgasersatz-Wasserstoff aus grünem Strom zu erzeugen, müsste man fast siebenmal so viel Strom aus erneuerbaren Energien einsetzen als im gesamten Jahr 2021 erzeugt wurde.

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