Gold News vom 7. Juli 2023

Gold & Gesellschaft

Ach was? „Wer funktionierende Atommeiler, Kohlekraftwerke und Heizungsanlagen ersetzt, schafft dadurch allein nicht mehr Wachstum. Schon gar nicht, wenn der neue Kapitalstock schlechtere Dienste leistet als der alte.“

Dabei verkünden uns ähnlich wie eine tibetanische Gebetsmühle Medien, Politik und die diversen Umwelt- und Zivilgesellschaft-NGOs doch dauernd, dass Deutschland mit der Energiewende den Weg in eine prosperierende Zukunft gehe.

Der propagandistische Tenor lautet: Die Energiewende zahle sich quasi von selbst. All die alten Atomkraftwerke, Kohlemeiler und fossilen Heizungssysteme, die weggeworfen werden müssen und durch Windräder, Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen ersetzt werden müssen, schaffen eben laut Ifo-Chef Fuest kein neues Wirtschaftswunder in Form von zusätzlichen Produktionskapazitäten.

Jetzt ist es soweit: Bislang wurde mit Gelddrucken und immer neuen Schulden eine Illusion von Reichtum geschaffen, die sich in einem großen inflationären Feuerwerk entlädt. Denn die Substanz, die sich Deutschland in über hundert Jahren durch harte Arbeit seiner Vorgänger-Generationen geschaffen hat, scheint jetzt aufgezehrt. Dafür werden viele Beamten- und NGO-Präsidiums Jobs für die Grünen Zukunfts-Gewinnler geschaffen. Jeder wird zum Weltklima-Direktor oder Energie-Experten hochgelobt – und entsprechend vergütet.

Und nun kommen die  Blut-, Schweiß- und Tränen-Reden mit dem Hinweis: „Gürtel enger schnallen ist angesagt.“ Und das im besten Deutschland aller Zeiten, das sich anschickt, der Welt einmal richtig zu zeigen, wie die Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu funktionieren hätte.

Bevor der steil verlaufende Abschwung – Seneca-Kurve - kommt, schlagen insbesondere die Interessens-Vertreter der besonders ineffizient ‚arbeitenden‘ Bereiche in Politik, Medien, Verwaltung, Monopolisten und EU-Bürokratie mit sagenhaften Gehaltssteigerungen und zusätzlichen Rentenversprechen zu. Auch die Rentner werden mit Geld beruhigt.

Familie Flodder aus Castrop-Rauxel muss jetzt hart lernen, dass der Mallorca- oder Ibiza-Urlaub mit Preisvervielfachungen unbezahlbar wird. Man möchte auch auf den Balearen die deutsche Party-, Familien- oder Rentner-Spreu nicht mehr haben. Da haben ihre türkischen Arbeitskollegen, Nachbarn und Freunde noch rechtzeitig ausgesorgt: Trotz des über 2.000 km langen Reisewegs können sie noch zu ihren familiären Wurzeln reisen.

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