Immobilien-Wahnsinn – Preisexzesse, Neubauboom bei 2 Mio Leerstand

Gold News vom 26. Juni 2019

Marktgeschehen

Dass es zu einem Preis-Rücksetzer beim Gold kommen musste, das gehört zu einem gesunden Markt, der nicht immer weiter von einem Hoch zum Nächsten steigen kann. Das gibt dem Gelben Metall den nötigen Spielraum, die reinen Spekulanten und Day Trader aus dem Markt zu drängen, die nur auf einen schnellen Gewinn aus sind. Und eben NICHT in Gold investieren wollen.

Ein erster Blick auf den Goldpreis um 8:00 Uhr – was kostet ein Kilo Gold ? – gibt erste Indikationen. Mit 40.440 Euro pro Kilo hat das Gelbe Metall im Vergleich zu gestern in etwa ein Prozent verloren. Das sind nicht die Papier-Goldkurse auf kitco.com, sondern unsere Verkaufspreise für fabrikfrische 100g Valcambi-Goldbarren.

Aber skeptisch werden wir, wenn dieser Einbruch um über ein Prozent mit der folgenden Nachricht zusammentrifft: "EZB segnet Plan von Italiens Regierungspartei Lega zu Goldreserven ab". Sonst spielen EZB und Kommission den harten Mann gegen Italien – aber wenn es um die Aktivierung deren Goldreserven geht, dann wird man plötzlich gleich ganz kompromissbereit. Hier geht es schließlich mit weit über 1.000 Tonnen um eine signifikante Menge, die hochgehebelt auf den Papier- und Future-Märkten schnell einmal die 10-fache Wirkung entfalten könne.

Man sieht hier auch den Grund, warum Notenbanken damals physisches Gold kaufen: Es ist für sie ein Liquiditäts-Polster, das als Krisenvorsorge für Zeiten dient, wo andere die Geschicke des eigenen Marktes bestimmen. So hat sich die Türkei gegen die Angriffe der Wall Street und der Londoner City gegen die dortige Lira gewehrt. Und auch Venezuela ist heute froh, dass sie damals die Geld anlegen in Gold  - Strategie gefahren sind. Das Gold haben zwar jetzt die Wall Street Banken und Russland – aber man ist zumindest international zahlungsfähig geblieben.

Gold ist schließlich nicht nur schön anzuschauen, sondern es erfüllt auch einen Zweck, der im Verhältnis zwischen Staaten eine Nation erpressbar machen kann. Bevor fremde Mächte die Kontrolle über das eigene Land übernehmen, trennt man sich lieber von seinem Goldschatz. Die selbe Strategie kann auch der Bürger für sein eigenes Schicksal implementieren. Bloß hier muss er vorsichtig sein, dass der Staat nicht plötzlich kommt, um sein Gold zu rauben. Deshalb sollte man auch Gold anonym kaufen. Dafür bietet sich das Gold Tafelgeschäft an, dass Ziemann Trading and Consult, sowie andere seriöse Gold-Händler mit einem Filialnetz anbieten. Wenn der Kunde von dieser Option Gebrauch macht, sollte er allerdings darauf achten, dass der anonyme Goldkauf nicht mit zusätzlichen Kosten belastet wird. So werden manche „billige“ Händler am Ende doch ganz schön teuer. Außerdem bekommt bei uns der Kunde sofort das Gold im Austausch gegen Bargeld. Das sollte eigentlich der Standard sein, aber manche Händler lassen sich „aus Sicherheitsgründen“ erst das Bargeld aushändigen, bevor sie in einem zweiten Termin den Goldbarren übergeben.

Unsere Strategie ist da ganz einfach: Der Kunde übernimmt die Kosten, zu Ziemann Trading and Consult z.B. aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Wiesbaden anzureisen. Und wir wickeln dafür das Tafelgeschäft im Anonymen ohne irgendwelche Aufzeichnungen über den Kunden und ohne Zusatzkosten ab. Die üblichen Transportkosten für einen versicherten Wertetransport entfallen hierbei. Selbst aus dem Rhein-Neckar-Raum um Mannheim/Ludwigshafen ist Wiesbaden innerhalb einer Stunde mit dem Auto erreichbar.

Gold & Gesellschaft

BILD berichtet heute über einen anderen Teil des Immobilien-Marktes – einen, von dem wir glauben, dass er gar nicht existieren sollte: „Wo das Problem am größten ist | Fast 2 Millionen Wohnungen stehen leer“. Ein Experte wird mit folgender Aussage zitiert: „Es wird zu viel neu gebaut“.

Wir bauen nicht nur sehr teuer neue Wohnungen in den Ballungsräumen, die inzwischen sowieso schon nicht mehr die Verkehrsinfrastruktur bereitstellen können, die für die Menschenmassen, die dort zukünftig wohnen sollen, gedacht sind. Nein, die Erstellungspreise dieser Wohnungen bewegen sich in einem Segment, das höchstens noch für die Oberschicht des Landes leistbar wäre. Aber nicht für die Arbeitnehmer und ihre Familien der Mittelschicht, die in die Großstädte drängen.

Auf das Land kann man schließlich nicht mehr ausweichen, denn die Verkehrswege leiden sowieso schon an Dauerstaus. Ganz abgesehen von den drohenden Kosten durch die Ent-Carbonisierung einer ganzen Gesellschaft, die derzeit mit fleißiger Hilfe der Grünen durchgezogen wird. Genau von den Kindern des Mittelstandes, die eine Überlebens-Strategie in der heutigen Arbeitswelt suchen.

Na ja: Wenn der Mittelstand schon untergeht, dann wenigstens in hyperteuren Wohnungen, die energetisch auf Top-Niveau ausgestattet sind. Was man an den Preisen für den Kauf bzw. die Miete leicht ablesen kann. Aber das wird nicht reichen, um auf die fossilen Brennstoffe ganz verzichten zu können – eine weitere Kosten-Lawine rollt also schon jetzt auf diese Familien zu.

Dafür geht aber die durchschnittliche Preisentwicklung bei Immobilien fast ungebremst weiter: Das Handelsblatt berichtet heute: „Immobilien-Boom ungebrochen – Preise steigen zu Jahresbeginn um fünf Prozent“ – und das sind nur durchschnittliche Preissteigerungen. D.h. inklusiv der leer stehenden zwei Millionen Wohnungen und der ländlichen Gebiete insbesondere in Ost-Deutschland, die demnächst von dem Rest des Landes abgekoppelt werden.

Das klingt auf den ersten Blick gar nicht so dramatisch: „Die Preise für Wohnimmobilien liegen im ersten Quartal um fünf Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Seit Ende 2015 beträgt das Plus 22 Prozent.“ Das dann schon eher: „Der Anstieg in den sieben größten Metropolen war mit 8,6 Prozent für Eigentumswohnungen und 6,9 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser besonders stark.“.

Wir sind gerade dabei, uns des Mittelstandes zu entledigen.

Marktdaten

EUR/USD 26.06.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8791 1.411,90 USD 1.241,20 EUR  
  -4,39 EUR -0,4%
Silber 0,8791 15,26 USD 13,42 EUR  
  -0,06 EUR -0,5%
Platin 0,8791 816,00 USD 717,35 EUR  
  7,74 EUR 1,1%
Palladium 0,8791 1.516,00 USD 1.332,72 EUR  
  5,07 EUR 0,4%
NIKKEI225   21.069,45  
  -96,51 -0,5%
DAX30   12.238,32  
  -6,30 -0,1%
S&P500 19:30 Uhr 2.918,96  
    -12,53 -0,4%

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