Gold News vom 13. Januar 2022

Gold & Gesellschaft

Man kann ja nicht sagen, dass es einen Absturz der Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co die letzten Wochen gab. Schließlich gehörten kräftige Kursrückschläge zur Eigenschaft dieser Investmentform.

Allerdings war die Höhe und Dauer dieses Preisrückschlags für ein FinTech-Modell, an dem sich der Investor Frank Thelen mit einer erklecklichen Summe beteiligt hatte, wie ein Genickbruch. Und dazu kommt noch, dass die Investoren in diese moderne Form einer Geschäftsbank noch nicht einmal darüber informiert wurden. Da denkt man, man ist noch an etwas beteiligt, in dem man sein Geld investiert hat. Und dann muss man feststellen, dass das ganze Konstrukt sang und klanglos über die Wupper ging.

Laut dem Bericht von businessinsider.de „NEUFUND: Von Frank Thelen gehypte Kryptobörse ist am Ende – so kam es dazu“ musste der von der Fernsehserie „Die Höhle der Löwen“ bekannte Investor Frank Thelen sein millionenschweres Investment in die FinTech Neufund abschreiben, die ihren Geschäftsbetrieb völlig eingestellt hat.

Grundlage sollte eine Krypto-Plattform sein, die Gelder für Unternehmens-Neugründungen erzielen sollte.

Wenn zwei große Risiken kaskadiert werden – also das Betreiben einer Krypto-Plattform mit der Geldvergabe an Unternehmens-Neugründungen – dann multiplizieren sich die signifikanten Risiken dieser beiden Modelle eben zu einem riesengroßen Risiko. Und genau das scheint jetzt eingetreten zu sein, wie der plötzliche Stopp des Geldflusses aus der FinTech in Richtung eines kroatischen E-Bike Unternehmens durch die Finanzaufsicht BaFin zeigt.

Man wollte sich in Bonn bzw. Frankfurt am Main wohl nicht erneut nach dem Wirecard-Debakel die Blöße geben, den Betrug der Vorstände nicht verhindert zu haben, sondern durch ein Short Selling-Verbot sogar noch beflügelt zu haben.

Aber am Ende galt auch: The Chickens must come home to roost.

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