In der Klimakrise zerfällt die Windkraft

Gold News vom 15. August 2019

Marktgeschehen

Der gestrige Einbruch an den Aktienmärkten in New York hat vor allen Dingen die anti-Trump Sender wie CNN in den Vereinigten Staaten beflügelt. Ich habe mir gestern einmal zwei Stunden bis zum Börsenschluss um 22:00 Uhr MESZ die dortige Propaganda angesehen: Man versucht da wirklich, alle negativen Ereignisse auf dieser Welt dem US-Präsidenten anzulasten. Insbesondere der Rückgang der US-Aktienmärkte wird mit einem hämischen Wohlwollen kommentiert. Selbst die GEZ-Sender in Deutschland berichten nicht so tendenziös, wie das CNN in den USA derzeit tut.

Dabei waren nicht schlechte Nachrichten von den US-Unternehmen oder vom dortigen Arbeitsmarkt der Grund für den Preisrückgang: Es war die Nachricht einer sich entwickelnden inversen Zinskurve, die die Investoren erschreckt hat. Denn dieses Ereignis stand in der Vergangenheit vielfach für eine sich anbahnende Rezession. Nun wird der Bond-Markt sehr stark von den Notenbanken beeinflusst. Auch die Politik der EZB und der Bank of Japan (BoJ), sowie der Bank of China (PBoC) hat einen starken Einfluss auf die Zinsen in den USA – bedingt durch ihre Ankaufs- und Verkaufs-Programme, womit sie ihre eigene Wirtschaft stabilisieren wollen. Die sich daraus entwickelnde Panik ist also meines Erachtens verfrüht.

Was die Investoren dagegen wirklich verunsichert, ist die Ungewissheit bezüglich zweier Ereignisse: Den Handelskrieg USA/China und den Brexit. Beide Ereignisse machen es den Unternehmen schwer, verlässlich für die Zukunft planen zu können. Das weiß auch Donald Trump. Deshalb beobachtet er natürlich die Entwicklung an den Märkten sehr genau. Ob sich daraus eine vorzeitige Lösung mit China entwickeln wird, wage ich zu bezweifeln. Die Unsicherheit kommt zwar dem Präsidenten für dem Wahlkampf um die zweite Amtsperiode ungelegen – aber ein Nachgeben gegen China würde seinen Fokus auf „America first“, d.h. der US-Binnenwirtschaft wieder zerstören. Und solange bei den Demokraten kein ernst zu nehmender Präsidentschafts-Kandidat auftauchen wird, gilt die Wiederwahl von Trump als nicht gefährdet. Stephen Bannon sieht in dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister und Multi-Milliardär Michael Bloomberg eine solche Gefahr. Aber auch in Hillary Clinton, die sich wieder in den Vordergrund drängen könnte. Alles, was den Clinton-Clan gefährden könnte, kommt schließlich auf unerklärliche Weise plötzlich zu Tode. Wie z.B. Jeffrey Epstein.

Bei Gold und Silber war heute Konsolidierung auf dem bereits hohen Niveau angesagt. Wenn es den Aktienmärkten schlecht geht, geht es nicht automatisch für die Edelmetalle aufwärts. Aber wer in Gold investieren tut, lässt sich sowieso nicht durch die Aktivitäten an den Aktien-Märkten leiten.

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Uns beunruhigt derzeit vielmehr, dass die finanziellen Freiheiten, die der Bürger immer noch in Deutschland geniest, peu à peu verloren gehen. So zum Beispiel das Gold Tafelgeschäft, das es den Bürgern erlaubt, bis zu einem Betrag von 10.000 Euro Gold anonym kaufen zu können - ohne Aufzeichnungen über die Identität des Käufers. In Zeiten eines staatlich vom Paternalismus gegängelten Menschen eines weiteres Indiz dafür, dass eine neue Mauer um den Bürger errichtet werden soll – diesmal nicht mit Grenzsoldaten, Stacheldraht und Selbstschuss-Anlagen. Denn wer physisches Gold kaufen tut, der muss es auch irgendwie über die Grenze transportieren können, wenn er sich in Deutschland finanziell nicht mehr wohl fühlen sollte.

Die Vorteile, die die Europäische Union hierbei bietet – insbesondere der freie Kapitalverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten – sollten wir großzügig in Anspruch nehmen, wenn die Irlmaier-Prophezeiung mit den „Steuern die keiner mehr bezahlen kann“ Wirklichkeit wird. Hier sollte jeder Investor für sich und seine Familie eine Risiko-Abschätzung vornehmen: Besser, das Vermögen wird rechtzeitig dem Griff des Staates entzogen. Denn der deutsche Staat ist sehr effektiv darin, Steuern zu erheben und auch einzutreiben.

Diese Nachricht ist gerade noch rechtzeitig vor Abschluss der heutigen Gold News hereingekommen: Laut Wall Street Journal wird ab September die Post abgehen. Unter dem Titel "ECB Has Big Bazooka Primed for September, Says Top Official" schreibt das Blatt: "The European Central Bank will announce a package of stimulus measures at its next policy meeting in September that should overshoot investors’ expectations, a top official at the central bank said."

Ein "overshooting" wird es ganz sicherlich bei Gold und insbesondere bei Silber geben. Aber auch die immobilien-Märkte werden noch einmal insbesondere in den deutschen Großstädten mit ihrem finalen Höchststand aufwarten. Das ist eine gute Zeit, um noch rechtszeitig Kasse machen zu können, wenn später Klimasteuern, Grundsteuern und die Grunderneuerung der Immobilien aufgrund der Abschaffung von Erdgas- und Heizöl-Heizungen das Betongold zu Betonschrott werden lassen. 

Gold & Gesellschaft

Die WELT berichtet heute: „Windkraft-Pleiten - Die Energiewende zeigt Symptome des Zerfalls“. Dass die Branche, die bislang führend in der Windkraft-Technologie war, um fünf Jahre zurückgefallen ist. Es wird sowieso immer schwieriger, neue Windkraftanlagen gegen die Bürger durchzusetzen. Insbesondere die Höhenlagen der Mittelgebirge sind mit Wäldern und einer Artenvielfalt an Vogelsorten ausgerüstet, die durch Windkraftanlagen zum Teil stark gestört wird. So muss für den Aufbau eines Windrads in den Wald eine oft mehrere Kilometer lange Schneise geschlagen werden, welche die Ausmaße einer zweispurigen Autobahn hat. Der größte CO2-Verbraucher – der Wald – wird so zum Opfer der Energiewende.

Anstatt neue Arbeitsplätze zu schaffen, gingen innerhalb eines Jahres 26.000 Arbeitsplätze verloren. Und auch geschäftspolitisch ist man nicht besonders erfolgreich. So musste beispielsweise der Turbinenbauer Senvion mit 4.000 Mitarbeitern Insolvenz anmelden.

Bei den Offshore-Anlagen, die naturschonend in den windstarken Meeren aufgebaut werden, sind die größten deutschen Hersteller überhaupt nicht vertreten. Mit der auslaufenden Überförderung durch das Erneuerbare Energien-Gesetz werden Windkraftanlagen schließlich zu einem Wirtschafts-Objekt, das sich gegen die Konkurrenz behaupten muss. Denn in einer Gesellschaft, die danach strebt, zu 100 Prozent auf Strom als den Energieträger der Zukunft zu setzen, muss auch der derzeitige kWh-Preis von ca. 30 Cent runter. Zum Vergleich: Eine kWh Erdgas kostet nur ein Fünftel der kWh Strom.

Marktdaten

EUR/USD 15.08.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9004 1.519,90 USD 1.368,52 EUR  
  6,88 EUR 0,5%
Silber 0,9004 17,20 USD 15,49 EUR  
  0,01 EUR 0,1%
Platin 0,9004 836,00 USD 752,73 EUR  
  -5,18 EUR -0,7%
Palladium 0,9004 1.429,00 USD 1.286,67 EUR  
  19,59 EUR 1,5%
NIKKEI225   20.370,88  
  -259,68 -1,3%
DAX30   11.406,81  
  -75,40 -0,7%
S&P500   2.845,33  
19:30 Uhr   -12,07 -0,4%

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