Klima-Lastenausgleich für Immo-Besitzer

Gold News vom 18. Dezember 2019

Marktgeschehen

Wer derzeit physisches Gold kaufen will, scheint sich in der Weihnachtszeit in einer besonders hochpreisigen Phase zu befinden. Jedenfalls, wenn man die Preisgestaltung der beiden größten Händler betrachtet. Da kostet nämlich derzeit ein Kilo Gold als ein Kilo-Barren mehr als zehn fabrikfrische 100g Valcambi-Barren, die wir als unser Standard-Produkt anbieten. Aktuell – um 12:00 Uhr MEZ – kostet ein Kilo Gold in der 100g-Stückelung 43.330 Euro und in der 50g-Stückelung als fünfzig einzeln trennbare 1g-Barren 45.247,80 Euro. Wir bleiben also unseren Preisaufschlägen [Spreads] der letzten Monate treu. Denn zu dem Geschäftsmodell eines Goldhändlers zählt auch der richtige Einstiegszeitpunkt für die Eindeckung bzw. Wiedereindeckung des Gold-Bestandes.

Nur so können wir gleich günstige Preise anbieten, die sich mit gleichbleibenden Spreads am offiziellen Gold Spot-Markt orientieren. Warum das plötzlich für diese beiden großen Händler nicht mehr gelten soll, darüber können wir nur spekulieren. Wollen wir aber gar nicht!

Am Ende wollen wir aber Gold als Wertanlage für unsere Kunden anbieten, wo nicht erst das Rechnen und das saisonbedingte Verkaufen im Vordergrund steht – sondern der offizielle Preis an den weltweit operierenden Gold-Märkten in Asien, Europa und Nordamerika. Die stellen nämlich unser primäres Beobachtungs-Objekt dar – und müssen ebenfalls für unsere Kunden gelten.

Eine Knappheit beim Thema physisches Gold kaufen sehen wir trotz anderslautender Berichterstattung von bestimmten Gold-Seiten nicht. Es treten zwar ab und zu kleinere Lieferengpässe bei den Großhändlern auf. Diese sind aber meist nur eine Frage von wenigen Tagen. Wir bleiben also bis Ende des Jahres 2019 lieferfähig, so dass sich noch der letzte Käufer bis zum Ende des Jahres für den anonymen Goldkauf bis 10.000 Euro entscheiden kann.

Ab den 1. Januar des neuen Jahres gilt nämlich die neue Grenze von 2.000 Euro für das Gold Tafelgeschäft. Zumindest unser Standard-Produkt, der 100g-Barren wird dann nicht mehr anonym erwerbbar sein. Und die 1 Unzen Goldmünzen wollen wir nicht in das Programm nehmen, weil der Spread für ein Investment unseres Erachtens zu groß ist und wir als alternative Zahlungsmöglichkeit in Gold unser 50g-Tafelbarren-Produkt sehen.

Gold & Gesellschaft

Wie sich staatliche Zwangsmaßnahmen der letzten hundert Jahre doch gleichen. Vor allen Dingen, wie sie eine Gruppe von Eigentümer immer wieder kalt enteignen, die sich für besonders schlau hält: Die Immobilien-Besitzer.

Den Anfang machte die mit einer Hyperinflation geplagte Weimarer Republik, wo durch Gelddruck-Arien der Reichsbank 1923 endgültig die Kontrolle über die Reichsmark entglitt. Man versuchte zwar mittels eines Goldverbots das für die Stabilisierung der Papier-Währung notwendige Gold [Gold-Standard] von den Bürgern zu stehlen. Aber war mit diesem Vorgehen nicht besonders erfolgreich: Entweder, die Bürger versteckten ihre Schätze vor dem Zugriff des Staates, oder sie hatten in dem patriotischen Wahn des Krieges im Rahmen der „Gold gab ich für Eisen“ Kampagne ihr Gold bereits in die Kriegsfinanzierung gesteckt. Wie dieses Investieren in Gold - oder besser gesagt: vom Gold – am Ende ausgegangen ist, ist hinlänglich bekannt.

Aber der Staat war schon damals kreativ mit Ideen, wo man alternativ rauben könne: Bei den Immobilien-Eigentümern nämlich. Denn deren Besitztümer sind so offensichtlich in Grundbüchern registriert und können nicht weglaufen oder versteckt werden. Und trickreich waren die Politiker damals auch schon, um diese Art der Enteignung als soziale Tat dem Wahlvolk verkaufen zu können. Die Begründung für die Hauszins-Steuer [1924-1943] lautete: Die Immo-Eigentümer sollen sich an der Finanzierung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus beteiligen. Außerdem hätten sich ihre Objekte durch die Geldentwertung von 1923 quasi von selbst entschuldet, so dass als sozialer Ausgleich eine zusätzliche Steuer diese Gewinne „abschöpfen“ müsse. Dass ein großer Teil dieser Eigentümer die Steuern gar nicht zahlen konnte und am Ende seine Immobilie an den Staat verschenken musste, kam den auf „Volkseigentum“ fokussierten Nationalsozialisten ganz recht.

Ähnlich ging es den Immobilien-Besitzern nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier gingen für Millionen von Deutschen ihre Besitztümer im Osten Deutschlands durch Vertreibung und Umsiedlung verloren. Erneut verlor die ehemalige Reichsmark den Großteil ihres Wertes. Diesmal zwar nicht 100 Prozent, sondern lediglich 90 Prozent. Aber die Schulden wurden 1:1 umgestellt.

Erneut ging es den Immobilien-Besitzern im Rahmen des Lastenausgleichsgesetzes von 1952 an den Kragen. Sie war zwar mit 50 Prozent auch quasi eine Teilenteignung. Aber aus den schlechten Erfahrungen der Hauszinssteuer von 1924 hat man gelernt und die Zahlungen auf einen Zeitraum von 30 Jahren gestreckt.

Die Begründung fiel der Politik nicht schwer. In der Präambel zu dem Gesetz hieß es: „In Anerkennung des Anspruchs der durch den Krieg und seine Folgen besonders betroffenen Bevölkerungsteile auf einen die Grundsätze der sozialen Gerechtigkeit und die volkswirtschaftlichen Möglichkeiten berücksichtigenden Ausgleich von Lasten und auf die zur Eingliederung der Geschädigten notwendige Hilfe …

Und 2019 – also heute? Da bekommen wir eine neue Form des Lasten-Ausgleichs – den Klima-Lastenausgleich. Und erneut wird es insbesondere die Immobilien-Besitzer hart treffen. Denn Wohnen muss schließlich jeder. Und zum Wohnen gehört auch das Heizen und die Warmwasser-Aufbereitung – ein Großteil unseres Energiebedarfs.

Und wie das ausgehen wird, ist uns auch schon sehr klar. Zuerst wurde mit Enteignung der Immobilien-Wohnungsbaugesellschaften gedroht, um den Berliner Mietdeckel durchsetzen zu können. Der wird dann bundesweit kommen, was sich schon die neue SPD-Führung auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Merkel wird aus Furcht vor dem Machtverlust der SPD in allen Forderungen nachgeben, solange sie nur Bundeskanzlerin bleiben darf. Die notwendigen Klima-Sanierungen für Dämmung und klimaneutrale Wärmegewinnung [Heizung, Warmwasser] bleiben am Ende am Eigentümer hängen und sind verpflichtend – denn es geht schließlich um das Überleben der Menschheit [so die Politiker und Klimaaktivisten].

Um das alles finanzieren zu können, müssen Billionen-schwere Kredite her, welche die EZB mit einer europäischen Investitionsbank „aus dem Nichts“ erschafft [FIAT-Money]. Anstatt dass die deutsche Wirtschaft Produkte erschafft, wird die ganze Republik im eigenen Immobilien-Saft braten. De facto wird also der Alt-Immobilienbestand platt gemacht und durch eine neue, klimaneutrale Bauweise ersetzt werden. Die Schulden bleiben natürlich bei den Eigentümern hängen, die durch diese Maßnahme enteignet werden.

Das gute für die Sozialisten: Am Ende haben wir die besitzlose Gesellschaft, in der Merkel & Co. mittels des chinesischen Sozialpunkte-Systems bestimmen können, wer seine Wohnung weiter bewohnen darf. Und wer sie verlieren wird.

Das ist der feuchte Traum der Eliten, die eine Neue Weltordnung [NWO] wollen. 

Marktdaten

EUR/USD 18.12.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8992 1.474,30 USD 1.325,69 EUR  
  2,34 EUR 0,2%
Silber 0,8992 16,96 USD 15,25 EUR  
  0,01 EUR 0,1%
Au/Ag   86,9  
[ratio]   0,1 0,1%
Platin 0,8992 931,00 USD 837,16 EUR  
  7,99 EUR 1,0%
Palladium 0,8992 1.904,00 USD 1.712,08 EUR  
  -12,60 EUR -0,7%
NIKKEI225   23.935,44  
  -135,28 -0,6%
DAX30   13.232,18  
  -58,40 -0,4%
S&P500 19:30 Uhr 3.194,92  
    1,88 0,1%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 20.12.2019 10:12 Uhr

"Die Schulden bleiben natürlich bei den Eigentümern hängen, die durch diese Maßnahme enteignet werden. Das gute für die Sozialisten: Am Ende haben wir die besitzlose Gesellschaft, in der Merkel & Co. mittels des chinesischen Sozialpunkte-Systems bestimmen können, wer seine Wohnung weiter bewohnen darf..." Irgendjemand wird Eigentümer der Immobilien werden. Es wird das Anlagemöglichkeiten suchende Finanzkapital sein, dass schon seit Jahren darauf spekuliert, dass viele Häuslebauer bald keine Anschlussfinanzierung mehr bekommen. Man kauft billig die Immobilien, wer Glück hat, darf drin wohnen bleiben, zahlt aber dann mehr und nicht mehr für sich selbst. Der Dreh mit dem Punktesystem ist natürlich genial; Nazis müssen ihre Häuser und Wohnungen dann selbstverständlich für "Flüchtlinge" räumen. Eine multiple win-win-Situation...

Geschrieben von GAST am 25.12.2019 09:29 Uhr

ich bin hin und hergerissen auch Gold zu kaufen. Aber als der totale Laie, meien Angst.: Also wenns Fiat-Geld zugrunde geht. MIt Gold werd ich nicht zum Metzger gehen können, da 1. der keine Ahnung vom Gold hat, 2. niemanden Einstellen wird der Gold von lackiertem Blei oder Wolframkern unterscheiden kann, 3.ich niemals so viel Wurst lagern kann wie selbst ein Stückchen Gold wert sein wird, denn mit Untergang des Fiat-Scheines wird4. der Goldpreis inflationieren. Und aus Gier und Ökonomischen Gründen wird dann nieamand mit seinem Reichtum zahlen wollen. Also zu5. dem Schwarzhändler gehen der einen dann völlig übers Ohr haut und in was will er tauschen ? Gegen Schubkarren voller 1 MIlliarden-Euro Scheine? Oder 6. zur Bank rennen, deren Mitteilungspflicht darin endet ,dass durch ein Goldverbot die neue Stasi zu dir nach Hause kommt und alles mitnimmt , neben deiner Freiheit die in eine Haftstrafe umgelegt wird. Oder dunkle Gestalten(im wahrsten Sinne) die dich berauben?. Ich glaube eher, dass Goldgestütze Coinbörsen eine Lösung wären , oder? Gold kannst du nicht so gut verstecken wie ein Papierstück mit deiner Walletadresse. Oder einer Minispeichereinheit.Du kannst beliebig viele Wallets eröffnen , so haben Onlinepiraten weniger Erfolg und du brauchst auch immer nur eine Walletnummer bei dir zu tragen. Klar gibts immer Risikien, auch welche die Gold und Coins gemeinsam haben. Jeder muss abwägen wie er sich gegen die drohende Unfreiheit einsetzt, bzw. schützt.

Geschrieben von P. Ziemann am 15.01.2020 11:52 Uhr

In einer Hyperinflation wird es einen Geldmangel geben. Deshalb werden die Preise explodieren. Obwohl Gold explodieren wird, wird die Kaufkraft doch etwas gegen Lebensmittel abnehmen. Die Gründe haben Sie ja genannt. Mangels Alternative kann es nur ein Tauschsystem geben. Und nach Carl Menger ist Gold das perfekte Zwischen-Tauschmittel. Daran werden sich auch Bäcker, Fleischer und Handwerker gewöhnen müssen. Zur Thema Zahlung: Deshalb gibt es die Tafelbarren, die man zu 1g-Stücken Gold brechen kann. Da sind Wolfram-Fälschungen kein Thema - das Metall ist so hart, dass man es eben nicht brechen kann.

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