Klima-Steuern – Der Staat beginnt jetzt erbarmungslos zu plündern

Gold News vom 29. April 2019

Marktgeschehen

Gold musste heute ein Teil seiner in der letzten Woche erzielten Kursgewinne wieder abgeben. Grund war das Ausgabe-Verhalten der US-Verbraucher. Die haben nämlich soviel konsumiert, wie seit 9,5 Jahren nicht mehr.

Der Grund ist wohl in den Kurszuwächsen der Aktien-Märkte zu suchen. Immer wenn es an den Aktien-Märkten rund läuft, fühlen sich die US-Verbraucher reicher und fangen an, ein Teil ihrer Kursgewinne zu konsumieren. Das läuft größtenteils über Kredit, wie die Kredit-Kartenschulden der US-Amerikaner zeigen.

DWN berichtet heute: „In den USA ist ein wichtiger Indikator zu Forderungsausfällen bei Kreditkarten auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren gestiegen.“ Das passt eigentlich nicht zu der ersten Nachricht – in den USA passt es trotzdem. Denn da herrscht notorischer Optimismus.

Für Boeing scheint es langsam an die Substanz zu gehen. Nun hat nicht nur die Maschinen-Serie 737-MAX Startverbot nach zwei spektakulären Abstürzen. Sondern auch der Dreamliner 787 scheint Probleme mit dem Feuerlösch-System an den Triebwerken zu haben. Die 787 war schon damals in der Kritik, nachdem die verbauten Lithium-Batterien Feuer gefangen haben.

Gold & Gesellschaft

Jetzt haben wir Gewissheit – obwohl sich die Umfaller- und Heißluft-Horst Partei CSU noch dagegen ausspricht: Die Klima-Steuern in Form einer CO2-Abgabe kommen. Der öffentliche Widerstand der CSU ist diesmal – wie in vielen ähnlich gelagerten Fällen beim Thema Migrations-Politik und Hans-Georg Maaßen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass diese Steuer kommen wird. Und mit konkreten Zahlen – 50 Euro pro Tonne – kann auch schon verlässlich gerechnet werden.

Das ZDF hat sich einmal die Mühe gemacht, diese Zahl auf die entsprechenden Primär-Energieträger umzurechnen: Diesel soll wie Heizöl um 13 Cent pro Liter teurer werden. Denn chemisch sind beide Substanzen gleich. Benzin soll es mit 12 Cent treffen. Und die kW/h Erdgas wird um ein Cent steigen.

Die Autofahrer werden vermeintlich aufatmen. Dafür wird es die knapp 41 Millionen Haushalte, die mit Erdgas oder Heizöl heizen bzw. Warmwasser herstellen, ganz besonders hart treffen. 13 Cent pro Liter Heizöl macht schließlich bei einem derzeitigen Preis von 65 Cent pro Liter eine Erhöhung von 20 Prozent. Und der eine Cent beim Erdgas schlägt bei einem Preis von derzeit 6 Cent kW/h mit immerhin 17 Prozent durch.

Erneut trifft es die Immobilien-Mieter und die Immobilien-Besitzer. Denn die können bekanntermaßen nicht weglaufen. Und da wir in den letzten Monaten gelernt haben, den Verstand anstatt des durch Reframing, Nudging und anderen Techniken der Verhaltens-Philosophie manipulierten Unterbewusstseins zu verwenden, können wir ganz unemotional die Auswirkungen berechnen und die Auswirkungen aufzeigen.

Dazu nehmen wir den Heizspiegel 2018 des Mieterbundes, der für eine 70 qm-Wohnung die Heizkosten mittels Erdgas mit durchschnittlich 790 Euro bemisst. Eine 17%ige Erhöhung bedeutet also Mehrkosten von 135 Euro. Bei 40,8 Mio Wohnungen sind das mal locker 5,5 Mrd. Euro, die der Staat allein für die Heizung einnehmen dürfte. Weil die komplette Bevölkerung betroffen ist. Die Warmwassser-Aufbereitung vergessen wir für den Moment.

Man kann leicht erkennen: Der Blödsinn, der uns jetzt über ein Fleisch- oder Milchsteuer bzw. Flugreisen erzählt wird, ist eine reine Ablenkung nach der Devise teile-und-herrsche, um Fleischesser, Vegetarier oder Veganer auf der einen Seite und Flugreisende gegen Autofahrer gegenseitig aufzustacheln. In Wirklichkeit geht es dem Staat darum, seine 6 Mrd. Euro Beute pro Jahr - allein für das Heizen - sicherzustellen. Ganz sicher: Und wenn der Staat einmal Blut geleckt hat, dann wird der Beutezug weitergehen.

Was hat das jetzt mit Gold zu tun? – Sehr viel, denn Gold hält einen mobil & fluchtbereit beim Geld anlegen in Gold Im Gegensatz zu einer Immobilie, mit der man auf Gedeih und Verderb der Willkür des Staates ausgeliefert ist. Und wie schnell dies Realität werden kann, können wir derzeit sehr gut am eigenen Leibe verfolgen.

Für die hier Wohnenden wird es aber noch viel schlimmer kommen: Mit der reformierten Grundsteuer. Die sollte anfangs auch aufkommensneutral für Besitzer und Mieter sein – ebenso wie die CO2-Steuer. Aber darüber spricht inzwischen keiner mehr. Außer vielleicht die Heißluft-Horst Partei.

Marktdaten

KW18 EUR/USD 29.04.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,894 1.279,20 USD 1.143,60 EUR  
  -8,67 -0,8%
Silber 19:30 Uhr 0,894 14,88 USD 13,30 EUR  
  -0,19 -1,4%
Platin 19:30 Uhr 0,894 893,00 USD 798,34 EUR  
  -4,12 -0,5%
Palladium 19.30 Uhr 0,894 1.344,00 USD 1.201,54 EUR  
  -88,13 -7,1%
NIKKEI225 7:00 Uhr   22.257,47  
  0,00 0,0%
DAX30 17:30 Uhr   12.327,05  
  11,96 0,1%
S&P500 22:00 Uhr   2.947,24  
    17,93 0,6%

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