Klopapiergeld

Gold News vom 5. Oktober 2020

Gold & Gesellschaft

Der Staat duldet keine anderen Götter neben sich“ hatten wir noch am 28. September geschrieben. In der Tat, die ZEIT greift diesen Fehdehandhandschuh gleich auf und macht einen weiteren hotnotpeinlichen Artikel daraus: „Geldanlage - Gold ist das Klopapier der Wohlhabenden“ lautet der Titel mit folgender Kernaussage: „In der Corona-Krise steigt die Nachfrage nach Gold. Doch Sicherheit bietet es nur begrenzt. Wer sich wirklich sorgt, sollte lieber in einen Schrebergarten investieren.

Völlig falsch! So sind sie eben: Die Systemlinge, Demokraten oder Staatsverliebte. Mit „Vergleichen“ auf einer Sachebene, die gar nichts miteinander zu tun hat. Dabei ist Gold doch nur ein weiteres Instrument der Finanzwirtschaft neben Sparkonten, Staats- und Unternehmensanleihen und Versicherungen, das auch nicht produktiv arbeiten kann. Und dahin gehört es auch. Und nicht zu Themenkomplexen wie Versorgungssicherheit oder persönliche Sicherheit.

Insoweit kommt Gold unseren Politikern und Sozialfunktionären verdächtig nahe. Wenn die bloß nicht mit so viel fremden Geld ihre Wählerschaft beglücken würden; das kann physisches Gold nämlich auch nicht.

Wer mit uns über Schrebergärten diskutieren will, die ja eine Art Versorgungssicherheit und ein Dach über dem Kopf in unsicheren Zeiten ermöglichen können, sollte auch über die aktive Sicherheit nachdenken. Stichwort: Waffen und Munition. Aber das geht wohl für die links-grün-gedrehte Bilderbergergazette zu weit. Obwohl sich ihre Antifa-Freunde in den Vereinigten Staaten nebst der BLM-Negermiliz gerne mit dem halbautomatischen Gewehrtyp AR 15 auf den Straßen blicken lassen.

Kommen wir zurück zu dem wirklichen Klopapier, das nicht aufwändig produktiv gefördert werden muss, sondern einfach aus einer meist elektronischen Druckmaschine stammt. Das hat nämlich im langfristigen 50 Jahre-Vergleich seit Aufhebung der Goldbindung Anfang der 70er-Jahre in einem weitgehend freien Marktumfeld jährlich 5,1 % gegen die Deutsche Mark und dessen Nachfolger Euro gewonnen. Macht seit der Jahrtausendwende einen Verlust des Euro von 63 % seines Wertes.

Wenn wir nun das Stoxx600-Aktienchart ohne die eingerechneten Dividenden betrachten, dann hat zwar dieser Index seit dem Jahr 2000 sein Kursniveau gegen den Euro halten können. Macht aber in Gold gerechnet einen Verlust von 63 %.

Marktdaten

KW41 EUR/USD 05.10.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8484 1.914,60 USD 1.624,35 EUR  
  1,89 0,1%
Silber 19:30 Uhr 0,8484 24,38 USD 20,68 EUR  
  0,37 1,8%
Au/Ag 19:30 Uhr   78,5  
[ratio]   -1,3 -1,7%
Platin 19:30 Uhr 0,8484 890,00 USD 755,08 EUR  
  9,73 1,3%
Palladium 19.30 Uhr 0,8484 2.269,00 USD 1.925,02 EUR  
  37,77 2,0%
NIKKEI225 7:00 Uhr   23.312,96  
  286,27 1,2%
DAX30 17:30 Uhr   12.834,11  
  152,80 1,2%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 3.394,90  
    27,43 0,8%

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