Gold News vom 22. März 2019

Marktgeschehen

Wer hätte das Anfang der Woche gedacht:

- Gold & Silber legten über die Woche um ein Prozent zu
- Der DAX verlor knapp 3 % im Laufe der Woche
- Selbst der S&P500 konnte nicht weiter zulegen

Die Aussagen der FED vom Donnerstag haben die Märkte gründlich durchgewirbelt. Aber diesmal nicht zum Positiven bei den Aktien, die bislang bei jeder lockereren Geldpolitik kräftig zulegen konnten. Sondern bei den geldigen Edelmetallen Gold & Silber, die die letzten Wochen eher unter Druck standen.

Auch unser Hard Asset Investment-Paket, das um die Grenze von 10.000 Euro für Gold anonym kaufen kreiert wurde, steht inzwischen wieder bei 9.940 Euro - also nur noch 60 Euro vor der magischen Grenze für ein Tafelgeschäft.

Die Kursdaten inklusiv der Veränderungen im Laufe der Woche, finden Sie wie gewohnt im Kapitel Marktdaten.

Gold & Gesellschaft

Das Schweizer Investmentmagazin CASH hat heute die Nachricht verbreitet: „Kaufen Sie Gold – verkaufen Sie Aktien“. Im Prinzip geht es bei dieser auf den ersten Blick einfach zu beantwortenden Frage in Wirklichkeit um drei Optionen Gold zu kaufen.

Lohnt es sich in Gold zu investieren

Der Investor legt Wert darauf, dass sein Anlage-Objekt – Gold in diesem Fall – über einen längeren Zeitraum Gewinne erwirtschaftet, die am Ende sein Gesamtvermögen mehren. Da Gold über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten der ideale Hedge ist, die Kaufkraft seines Vermögens zumindest zu behalten, sieht das Gold Investment auf den ersten Blick nicht nach einer guten Gelegenheit aus, mit einem Investment in Gold reich zu werden.

Aus diesem Grund benötigt die Anlageform des Gold-Investments ständige Beobachtung durch den Investor. Der Gold-Investor achtet beispielsweise auf günstige Einstiegskurse bei Gold. Und wenn das Investment in Gold nicht die erwarteten Renditen abwerfen sollte, dann diversifiziert er gegebenenfalls sein Portfolio, indem er andere Edelmetalle beimischt wie zum Beispiel Palladium, das der Star des Jahres 2018 war. Aber auch ein Investment in Aktien kann zeitweise die Rendite des Gesamtportfolios steigern.

Beim Investieren in Gold immer auf das Ausfallrisiko anderer Anlageklassen achten

Gold besitzt im Gegensatz zu anderen Anlageklassen kein Gegenpartei-Ausfallrisiko wie die diversen Anlageformen, wo Sie als Eigentümer immer damit rechnen müssen, dass der Gläubiger gegebenenfalls ausfällt. Dazu zählen übrigens auch die Ansprüche auf Renten und Pensionen, die wie das Schuldgeld nur mit dem Versprechen der Gegenpartei – in diesem Falle den Staat bzw. der Sozialversicherung verbunden ist – in der Zukunft eine Rente oder Pension bezahlen zu wollen.

Um dieses Risiko zu minimieren, sollte trotz schlechterer Renditen für Gold während der letzten Jahre im Vergleich zu verzinsten bzw. mit Dividenden versehenen Anlageformen wie Aktien immer ein Teil von mindestens 1/3 in die Anlageklasse Gold fließen.

Sie sollten sich bei jedem Investment fragen, wie große Totalausfälle ich mir bei den anderen Anlageklassen leisten kann, um am Ende nicht völlig verarmt nach einer finanziellen Megakrise dazustehen.

Also: Achten Sie darauf, dass Ihr Gesamt-Portfolio zu mindestens einem Drittel aus Anlageformen in physisches Gold besteht. Dazu gehörten im Übrigen auch die Renten- und Pensionszahlungen, die Sie zukünftig zu erwarten haben.

Die Gold News von Ziemann Trading and Consult geben Ihnen aktuelle Informationen

Ob es um Fragen des konkreten Zeitpunkts des Investieren in Gold oder eine Einschätzung der makroökonomischen Lage geht, mit den Gold News informieren wir Sie täglich in zwei Berichtsteilen: Das Kapitel „Marktgeschehen“ adressiert aktuelle Entwicklungen auf den Edelmetall und Finanz-Märkten. Hier können Sie die Information finden, um beispielsweise den richtigen Einstiegspunkt für einen Goldkauf ermitteln zu können. Das Kapitel „Gold & Gesellschaft“ beschäftigt sich mit politischen Fragen – die zeitweise sehr tief Themen, die augenblicklich nichts mit Gold zu tun haben scheinen, adressieren. Zum Beispiel: Wie werden sich die Rentenkassen aufgrund der demographischen Entwicklung zukünftig entwickeln, oder wie spielen die Kosten der Migration in die Rendite klassischer Anlageformen mit ein. Unser Ziel mit den Gold News ist es, Investoren mit Wissen auszustatten, damit diese selbstverantwortlich investieren können.

Wie warnen vor völlig unrealistischen Gewinn-Erwartungen

Gold bei $10.000 pro Unze oder sogar $50.000: Solche Prognosen lesen wir öfters. Solche Zahlen erscheinen uns nicht unmöglich. Aber in diesem Fall verliert auch das Papiergeld 90% oder mehr seiner Kaufkraft. Es nützt Ihnen also nichts, wenn eine Ware statt $100 nun $5.000 aufgrund einer Hyperinflation kostet und der Goldpreis auf $50.000 ansteigt. Denn diese $50.000 haben dann auch nur noch die Kaufkraft der ehemaligen $1.000.

Aber Sie hätten zumindest Ihr Vermögen vor der Hyperinflation durch in Gold investieren erhalten können.

Lohnt es sich in Gold zu sparen

Der Gold-Sparer ist ein sehr langfristig orientierter Investor, für den es nicht so sehr um den konkreten Einstiegs-Zeitpunkt und die optimale Gestaltung des Portfolios geht, sondern darum, dass man durch die diversen Krisen, die den Himmel langsam verdunkeln, kommt.

Für den Gold-Sparer ist der Gold&Gesellschaft Teil der Gold News von Interesse

Kurzfristige Entscheidungen stehen für den Gold Sparer nicht im Vordergrund. Er baut über die Zeit stetig sein Gold Vermögen auf. D.h. er kauft Gold, wenn er sich wieder beispielsweise das Geld für einen 100g-Barren Gold zusammengespart hat.

Aber der Gold-Sparer möchte auch auf zukünftige Krisen vorbereitet werden. Zum Beispiel wenn es um Fragen einer relativ krisenfesten Beschäftigungsart geht.

Ist es wichtig auf taktische Markttrends zu setzen

Nein. Das ist zumindest nicht das Modell, das Ziemann Trading and Consult empfiehlt. Auf der einen Seite setzten die Marktteilnehmer, die auf taktische Markttrends wie Chart-Analyse setzen, auf (Papier-)Produkte der Finanzindustrie, die wiederum einem Gegenpartei-Risiko unterliegen.

Auf der anderen Seite sind die Banken und Hedge Fonds weiteraus besser und schneller informiert, wenn sich der Kurs in die eine oder andere Richtung bewegen sollte. Auch wir sind hier keine Profis und würden solche Geschäfte wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum mit einem Minus beenden.

Wer traden will, sollte es auf eigene Verantwortung mit einem kleinen Kapitaleinsatz versuchen. Aber eine mittel- bis langfristige Vermögensaufbaustrategie kann man darauf nicht aufbauen.

Marktdaten