Mysteriöse Rekordjagd beim Gold

Gold News vom 11. März 2024

Gold & Gesellschaft

Heute früh: Gold Spot bei $2.177,90 oder EUR 1.989,52. Macht einen Preis von EUR 2.089,00 für eine prägefrische Krügerrand-Münze oder EUR 2.049,21 für den Philharmoniker in unserem Shop.

Damit befinden sich alle unsere Gold-Produkte außerhalb des Rahmens von 2.000 Euro, mit denen man sie noch anonym – aber mit Rechnung als Kauf-/Kursnachweis – mittels Bargeld erwerben kann.

Bloomberg vermutet den Kurssprung von 70 Euro innerhalb einer Woche in der Refokussierung der Notenbanken weltweit weg vom US-Dollar und hin zur praktisch einzigen Alternative: Gold.

Nun ist wirklich an den offiziellen Zahlen über Gold-Transaktionen eine Wende hin zu Gold-Käufen der Zentralbanken zu erkennen. Und das betrifft nicht nur China und Russland, die seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor zwei Jahren feststellen mussten, dass ihre Devisen-Reserven am Ende überhaupt nichts wert sind, wenn sie nicht in Assets gehalten werden, die physisch und unter eigener – d.h. territorialer – Kontrolle gehalten werden.

Besitz und Eigentumsrechte sind nämlich immer nur dann hypothetisch, wenn sie nicht mit Waffen gegen Andere verteidigt werden können. Dass solche Raubzüge auch ganze Länder betreffen können, musste der Staat Libyen unter dem Diktator Gaddafi im Jahr 2011 erleben, wo ihm nicht nur als Ergebnis von Demokratie und Menschenrechte sein Leben genommen wurde. Sondern dem Land auch seine Goldreserven in Höhe von mehreren hunderten Tonnen Goldbarren. Die wurden kurz nach seinem Tod nach England und die USA ausgeflogen. Zufälligerweise die Haupthandels-Märkte, London und New York, für Gold.

Das Handelsblatt ist jedoch ahnungslos, wie die Aussage, den Preisanstieg von Gold mit dem des Bitcoin wegen der Markterwartungen sinkender Zinsen erklären zu wollen, zeigt. Hat man doch noch vor kurzer Zeit das Ende des Preisanstiegs beim Gold prognostiziert.

Bereiten sich die Notenbanken auf einen neuen Goldstandard vor? Hoffentlich nicht. Denn das würde wie die feste Bindung des US-Dollars an das Gold und den diversen Marktkontroll-Mechanismen zwischen 1944 und 1971 [z.B. Londoner Goldpool mit einem offiziellen Goldkurs von $35 / Oz und real viel höheren Goldpreisen: So dass dafür extra ein James Bond Film gemacht wurde] eine realistische Kursfindung ad absurdum führen.

Überhaupt scheint der ‚wirtschaftliche und finanzielle Stabilisierungseffekt‘, den die Kriege in der Ukraine und in Israel bislang ausübten, seinem Ende zuzulaufen. Die Aussagen vom Papst Franziskus [Weiße Fahne hissen], von Olaf Scholz [Taurus-Lieferung blockieren] und den Bau eines Hafens in Gaza durch die Amerikaner deuten in diese Richtung hin.

Marktdaten

KW11 EUR/USD 11.03.24 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,915 2.176,90 USD 1.991,86 EUR  
  1,64 0,1%
Silber 19:30 Uhr 0,915 24,38 USD 22,31 EUR  
  0,09 0,4%
Au/Ag 19:30 Uhr   89,3  
[ratio]   -0,3 -0,3%
Platin 19:30 Uhr 0,915 934,00 USD 854,61 EUR  
  22,51 2,6%
Palladium 19.30 Uhr 0,915 1.014,00 USD 927,81 EUR  
  -3,05 -0,3%
NIKKEI225 7:00 Uhr   38.868,10  
  -820,84 -2,1%
DAX30 17:30 Uhr   17.743,28  
  -71,23 -0,4%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 5.116,86  
    -6,83 -0,1%

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