Gold News vom 18. Juni 2019

Marktgeschehen

Es war einmal vor zehn Jahren: Da konnte man nach der Drückungs-Aktion - wie die vom letzten Freitag – mit ziemlich hoher Sicherheit erwarten, dass es ab Montag bei Gold so richtig abwärts gehen würde. Da ich seit dem Jahr 2005 mit der Strategie Geld anlegen in Gold begonnen habe und ab dem Jahr 2009 Ziemann’s Gold News börsentäglich bis zum Frühjahr 2013 verfasst habe, weiß ich wovon ich spreche. Aber diese paradiesische Situation für die Gold-Shortseller gibt es seit dem Herbst 2018 nicht mehr.

Es blieb bei dem Versuch, am Montag den Goldpreis weiter drücken zu können. Und heute: Was kostet ein Kilo Gold ? – Wir nähern uns mit 39.130 Euro bereits der 40.000 Euro-Marke. Auch ich konnte diese heutige Entwicklung zum Vormittag nicht vorhersagen und nur vor der Gefahr warnen, die ein Short-Selling mit sich bringen würde. Nun stehen wir wieder bei 1.200 Euro pro Feinunze Gold und nahe der Marke von $1.350.

Aber auch bei den anderen Hard Assets wie Immobilien und Aktien droht – bedingt durch die wohl notwendig werdende Inflation-Politik der EZB – eine kurze Phase der Asset-Preisexplosion, der sich dann ein 70-80%iger Rückgang bei den Aktienkursen anschließen wird. Das erwartet jedenfalls Daniel Stelter in seinem Beitrag „Crash von 80 Prozent denkbar?“.

Wobei eine weitere Explosion der Immobilien-Preise bedingt durch bereits diskutierte Negativzinsen auf 10-jährige Immobilien-Kredite den Enteignungs-Phantasien bei den Miet-Immobilien weiteren Auftrieb verschaffen wird. Ich jedenfalls würde mich als Immobilien-Besitzer auf harte Zeiten einstellen, wenn „the shit hits the fan“. Und dabei sind noch nicht einmal die wohl kräftig steigenden Grundsteuern, die die Mieter ebenfalls bezahlen müssten, in den Metropolen berücksichtigt.

Ich könnte natürlich auf diesen Schritt der EZB spekulieren, die die Aktien-Märkte zu neuen Hochs treiben würde – und dann schnell verkaufen, wenn die deflationäre Gegenentwicklung das spekulierte Vermögen um bis zu 80 % abwertet. Aber das ist mir zu stressreich und mit zu viel Gefahren verbunden. Ich gehe lieber den sicheren Weg, wo ich auch die Mieter-Masse nicht verschrecke: Ich tue mein Geld investieren in Gold. Das verspricht mir einen hohen Grad an Sicherheit in einer immer unsicher werdenden Welt. Und das ist mir sicherer, als nach hohen Renditen zu jagen. Als Edelmetall-Händler genieße ich schließlich den Luxus, mich über meinen Handelsbestand selbst abzusichern. Und für den kommenden Silber-Herbst habe ich mich bereits schon eingedeckt. Denn der deflationären Phase, die jetzt das Geschehen beherrscht, wird garantiert eine inflationäre Phase folgen. Und da ist es gut, seinen Bargeld- und Goldbestand mit Silber abzusichern.

Gold & Gesellschaft

Man lädt – pünktlich zum ehemaligen „Tag der deutschen Einheit“, den 17. Juni – Vertreter der Partei „Die Linke“ ein, weil diese die einzige Partei repräsentieren, die mit der Parteien-Demokratie der ex-BRD nichts am Hut hatte. Sie ist zwar eine Vertreterin der Mauer-Mörder-Partei SED, die mit russischen Panzern den Aufstand der Mittel-Deutschen im Jahr 1953 blutig niederschlug. Aber sie ist jedenfalls in dem Geflecht westlicher Geheimdienste, die mit Steuergeldern über Jahrzehnte eine „rechte Gefahr“ künstlich aufbauten, nicht politisch verantwortlich. Dieses Privileg – bzw. die Verantwortung - haben nur die CDU, die CSU, die SPD, die FPD und die Grünen.

Da wird natürlich alles miteinander bunt vermischt: Die NSU, die Attentats-Versuche auf Politiker und natürlich die Hinrichtung des Kasseler Regierungspräsidenten. Kurzum: Eine „braune RAF“ sei am Entstehen. Bloß mit den Aktionen der wirklichen RAF ist das, was uns hier publizistisch präsentiert wird, von der Größenordnung überhaupt nicht vergleichbar. Hier spekuliert man auf die Dummheit und Unwissenheit der Bürger, die die Vorkommnisse der 70er und frühen 80iger Jahre nicht verfolgen konnten, weil sie Kleinkind oder noch nicht einmal geboren waren. Für diese gibt es schließlich die allseits bewährte Geschichts-Klitterung a’la Guido Knopp. Zumal bei allen Fällen irgendwie die Geheimdienste mitzumischen scheinen.

Das ist also die angebliche Stabilität des BRD-Grundgesetzes, die sich selbst einen Feind mit viel Staatgeld erschaffen hat, weil sie keine wirklichen Feinde wie zu Zeiten der Weimarer Republik hatte.

Man schafft so das perfekte Klima für den kommenden Herbst, wo sich am Ende Viele fragen werden, ob sie wirklich in einem Land „so gut und gerne leben“, wie ihnen die Parteien und die publizistische Propaganda tagtäglich vorspiegelt.

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