Perfekte (westliche) Trigger-Masse

Gold News vom 9. Dezember 2024

Gold & Gesellschaft

Was haben Saddam Hussein, Muammar al-Gaddafi und Baschar al-Assad gemeinsam? Es waren einst sozialistisch orientierte Diktatoren, die meinten, die Souveränität ihres Landes gegen den Einfluss von USA, Großbritannien und Frankreich verteidigen zu müssen. Also die Großmächte, die nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg die Oberhand über die Region, in der sich ihre Staaten befanden, übernommen haben.

Der erste hat die Großmacht dadurch herausgefordert, in dem er sich einfach eines anderen Staates bevollmächtigt hat [Kuwait]. Dabei hat man sich schon damals der gezielten Lüge bemächtigt, um sich der Unterstützung durch die westliche Bevölkerung sicher sein zu können: Die Brutkasten-Lüge und die Lüge über irakische Massen-Vernichtungs-Waffen, mit denen angeblich aufständische Kurden massakriert wurden.

Israels Premier Netanjahu hat dieses Mantra der Massenvernichtungs-Waffen vor der UN wiederholt, in dem er als Beweis eine Bombe, die den Fortschritt des iranischen Atomprogramms zeigen sollte, auf einer Schautafel (wie Habeck auch bei Wirtschaftsdaten) präsentierte.

Ghaddafi wollte mit seinen 145 Tonnen betragenden physischen Gold-Reserven einen ‚Gold-Dinar‘ für Nord-Afrika  etablieren. Er geriet damit in direkte Konkurrenz zu der französischen Kunstwährung CFA-Franc [Franc de la Communauté Financière d'Afrique]. Diese galt in folgenden Staaten: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Niger, Senegal und Togo. Die französischen Interessen fokussieren sich auf Rohstoffe, insbesondere das für Frankreich so wichtige Uran für den Betrieb der Kernkraftwerke.

Das Gold wurde kurz nach Tötung von Ghaddafi an die Haupthandelsplätze London und New York geflogen, wo die Finanz- und Eurokrise dem Goldpreis einen Höhenflug nach dem anderen verschaffte. Nach Ghaddafis Tod verlor Gold 30 Prozent seines Wertes.

Und bei Assad: Da hat damals noch Russland in den syrischen Bürgerkrieg direkt militärisch eingegriffen, um das Land vor dem zu bewahren, was wir heutzutage sehen: Ein Konglomerat aus US-, UK-, Israel- und Türkei-Interessen. Jeder dieser Länder hat machtpolitische und wirtschaftliche Interessen in dieser Region. Und der ‚Islamische Staat‘ (IS bzw. ISIS) galt als ausführender Revolutionär der Geheimdienste dieser vier Länder.

Nachdem Russland durch den Ukraine-Konflikt als Haupt-Unterstützer Assads neutralisiert wurde und sich die Überlegenheit amerikanischer Waffen gegen die russische Flugabwehr beim Kampf F35-gegen-S400 zwischen Israel und dem Iran gezeigt hat, wurde der Marschbefehl der neu-IS ‚Rebellen‘ gegen die Armee Assads erteilt.

Im Westen jubelt man über den schnellen Erfolg gegen einen wichtigen Verbündeten Russlands. Und Israel kann jetzt seine Politik der Neuordnung der Bevölkerungs-Schichten fortsetzen. Und hier kommen wieder einmal die Begriffe ‚Anti-Semitismus‘ und die Gleichsetzung der Palästinenser mit ‚Terroristen‘ zur Anwendung.

Die Politik in den westlichen Gemeinschaften weiß sich schließlich ihrer Unterstützung durch den Großteil der Trigger-Masse ihrer Bevölkerung sicher. Es kommt ja inzwischen einer gesellschaftlichen Hinrichtung nebst Job-Verlust gleich, sollte man des ‚Anti-Semitismus‘ beschuldigt werden.

Man kann es so zusammenfassen: Links wird ihre Unterstützung für die Araber als 'Antisemitismus' vorgeworfen. Auch, wenn man die Linken selbst nicht mag, darf man keine 'abweichende' [von der 'Staats-Räson'] Meinung in diese Richtung äußern. Bloß der Deutsche, der zu allem dem seine Schnauze hält und brav seine Staatsräson-Abgaben leistet, der kann evt. diesem Minenfeld entweichen.

Die angeblich 'Liberalen', 'Libertären' oder 'Konservativen': Die sind ganz weit vorne mit Anti-Semitismus- oder Putin-Vorwürfen. Springer-Welt Poschardt und ex-BILD Titten-Journalist  Reichelt sind ganz vorne dabei.

Vor unseren Augen vollzieht sich derzeitig eine Entwicklung, die zu unser allen Nachteil reichen wird.

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 09.12.2024 22:22 Uhr

Wird man jetzt auch die knapp 26 Tonnen Goldreserven nach London ausfliegen und den Goldpreis drücken? Wie weit kommt man mit 26 Tonnen?

Geschrieben von P. Ziemann am 10.12.2024 11:00 Uhr

Den 'Delta Bias', also die Abwertung von typischen Männerjobs bei gleichzeitiger Aufwertung der Frauen, die diese Tätigkeit ausüben, kann man auch auf Gold, die Minenförderung (auch das muss mit männlicher Muskelkraft und unter unwirklichen Bedingungen gegraben, geschürft und mit hochgiftigen Chemikalien bearbeitet werden, wo an anderer Stelle nur Strom und Rechenleistung 'arbeiten') in Vergleich zu anderen Investmentklassen übertragen. Trump will den Dollar als Macht-/Zahlungs-/Investitions-Objekt nicht aufgeben. Die BRISC stoßen US-Anleihen ab und wollen ihr eigenes Fiat-Geld; weil nur Fiat Kreditexpansion und somit weitere Investitionen ermöglicht. Sonst blieben wir im Status Quo einer Subsistenz-Wirtschaft gefangen. https://www.pjp.psychreg.org/wp-content/uploads/2020/12/seager-barry-168-171.pdf

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