Gold News vom 13. Oktober 2023

Marktgeschehen

"Drohender Stellvertreterkrieg Bloomberg: Ölpreis droht wegen Gaza-Krieg Anstieg auf 150 Dollar". Und laut CNBC um 18:10 MEZ steht US-Öl um 5 % höher bei $87 das Fass. Die Nordsee-Ölsorte Brent steht sogar knapp unter $90. Und Gold bei $1.930 - ein Anstieg um knapp $60.

Auch TINA scheint gestorben zu sein. There-is-no-alternative - das Motto des 4 Billionen Dollar schweren Aktien-Imperiums von Blackrock-Chef Larry Fink - kämpft gegen die Alternative. Nämlich (praktisch risikolose) Geldmarktfonds, die 5 Prozent Zinsen abwerfen. Da dürfte eigentlich auch Gold nicht mehr steigen. Tut es aber trotzdem.

Wenn das in dem Tempo so weiter geht, ist heute Abend Ende Gelände.

Gold & Gesellschaft

Der Bondmarkt steht die letzten Woche heftig unter Druck. Es wird immer schwieriger für die Staaten, die benötigten Schuldgelder einzusammeln. Und wenn, dann für immer höhere Zinsen.

Was liegt da näher, als die Konkurrenz für das staatliche Geld mit dem Terrorschlag der Hamas gegen Israel in Verbindung bringen zu wollen.

So wie heute die FAZ unter dem Titel „So haben Kryptowährungen die Terrormaschine der Hamas geölt“ folgendes schreibt: „Ihr dezentralisiertes Wesen eignet sich hervorragend, um das global regulierte Finanzsystem zu umgehen, es wurde auch dafür gepriesen. Digitalwährungen sind daher für Schwarzmärkte interessant, aber eben auch für die Terrorfinanzierung.“

Dabei zeichnet das weltweit verteilte Kassenbuch der Blockchain alle Transaktionen in Kryptowährungen auf. Genau diese Schwäche machen Bitcoin & Co eben nicht anonym. Weder für den Spender noch für den Empfänger.

Das hat man am 13. Mai 2023 bei der FAZ auch schon erkannt. Deshalb schrieb man damals unter dem Titel „Warum die Hamas keine Bitcoins mehr will“: „Die Kassam-Brigaden, der militärische Arm der palästinensischen Terrororganisation Hamas unter der Führung von Mohammed Deif, haben erklärt, dass sie ab sofort keine Spenden mehr in Bitcoin annehmen wollen. Zu leicht sei es geworden, so die Hamas, Transaktionen zurückzuverfolgen oder zu verhindern. Es gehe ihr um die „Sicherheit ihrer Spender“ und darum, diese vor Schaden zu bewahren, teilte die Organisation mit."

Also genau das Gegenteil [Hinweis an Fr. Baerbock: Eine 180 Grad-Wende] von dem, was heute als Ausdruck der eigenen Unfähigkeit auf ein alternatives Finanzinstrument geschoben werden soll. Eine ungeliebte Konkurrenz des staatlichen Geldes soll zur Terror-Waffe umgewidmet werden.

Aber schön brav Israel-Fähnchen auf dem Facebook-Profil posten, während der letzte Rest finanzieller Unabhängigkeit beseitigt werden soll.

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