Schuldenbremse: Der Dammbruch kommt garantiert

Gold News vom 23. August 2023

Gold & Gesellschaft

Sie streiten heftig. Und das vor den Augen der Öffentlichkeit. Selbst in der - nach dem Weggang von Frank Plasberg - ARD-Sendung ‚Hart aber Fair‘ konnte der Zuschauer am Montag folgendes Schauspiel verfolgen: „Blockierst du meine Kindergrund-Sicherung, dann lege ich dein ‚Wachstumsbeschleunigungs-Gesetz‘ auf Grund“. Und das alles vor dem Hintergrund, dass Grüne und FDP mit der Industrie einig zu sein vorgeben, dass das Budget für diese Förderung der Wirtschaft noch viel zu niedrig bemessen sei.

Die EU-Kommission in Person der dümmsten Führerin, die man sich überhaupt vorstellen kann – Ursula von der Leyen – hat die hunderte von Milliarden Euro, die nach der Covid-19 Pandemie die Wirtschaft wieder in Gang bringen sollte, größtenteils in sinnlose Konsum-Programme der Mitgliedsstaaten versenkt. Oder die Wärmepumpe mit Summen gefördert (zum Teil mit mehr als 100 Prozent), die nun diesen Markt für Habecks EEG als zweifelhaft dastehen lassen.

Die USA haben erst einmal abgewartet, bis die EU ihr Pulver völlig verschossen hat. Und sind dann mit einem Konjunktur-Programm gekommen, dass quasi die komplette deutsche Industrie zu Zweit-Standorten in den USA, zu Standortverlegungen oder zumindest zu konkreten Verlegungsplänen bewegt hat. Für die energieintensiven Unternehmen sowieso.

Nach der Chemie-, Stahl-, Maschinenbau- und Auto-Branche kommt mit großen Schritten ein weiteres Problem-Kind auf Deutschland zu: Die Baubranche. Die ist nämlich hart abgestürzt. So hart, dass die solche Projekte finanzierenden Projekt-Entwickler gleich reihenweise in den Konkurs gehen.

Also viel Geld muss her: Für die Subventionierung eines Industrie-Strompreises und jetzt für ein Bauprogramm, wie das Handelsblatt in seinem heutigen Kommentar [„In der Neubau-Notzeit braucht die Bauwirtschaft Impulse“] fordert. ‚Impulse‘ heißt in der heutigen Zeit: Viel Geld – wahrscheinlich zweistellige Milliarden-Beträge.

Ein Blick auf die Zahlen der historischen jährlichen Verschuldung vor Greifen der Schulden-Bremse und die Schulden-Summen, die während der letzten drei Jahre neu gemacht wurden, gibt uns einen Hinweis, wie groß dieser Dammbruch sein wird.

In den Jahren seit der Jahrtausendwende bis zum Greifen der Schulden-Bremse im Jahr 2013 hat der Bund durchschnittlich neue Schulden i.H.v. 27 Mrd. Euro gemacht. Nach schuldenfreien sechs Nachfolge-Jahren schnellten die Schulden dann auf durchschnittlich 154 Mrd. Euro an.

Und selbst das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Marktdaten

EUR/USD 23.08.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9198 1.918,40 USD 1.764,54 EUR  
  17,87 EUR 1,0%
Silber 0,9198 24,32 USD 22,37 EUR  
  0,84 EUR 3,9%
Au/Ag   78,9  
[ratio]   -2,2 -2,8%
Platin 0,9198 933,00 USD 858,17 EUR  
  9,10 EUR 1,1%
Palladium 0,9198 1.253,00 USD 1.152,51 EUR  
  17,96 EUR 1,6%
NIKKEI225   32.033,63  
  145,40 0,5%
DAX30   15.730,29  
  25,57 0,2%
S&P500 19:30 Uhr 4.432,54  
    45,27 1,0%

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