Siemens-Energy: Abwrackprojekte der Energiewende

Gold News vom 9. November 2023

Gold & Gesellschaft

Siemens Energy ist bei der öffentlichkeitswirksam von Politik und diversen Klima-NGOs propagierten Energiewende ganz vorne dabei. Schließlich reicht es nicht, nur auf Charts Visionen zu präsentieren. Es muss vielmehr ein Unternehmen dahinterstehen, das im großen Umfang die Produkte entwickelt & produziert und die konkreten Projekte abwickelt.

Nach Gas-Turbinen und Windgeneratoren wird nun nach ‚erfolgreicher‘ Implementierung der ersten beiden Projekte das Dritte in Angriff genommen: Die Wasserstoff-Wirtschaft.

Wir erinnern uns: Die Krise um die Gaspipeline Nordstream I ging mit der Wartung einer Turbine von Siemens Energy los. Sie durfte wegen der Boykott-Politik des Westens gegen Russland nicht vom Hersteller gewartet werden.

Aber Siemens Energy setzte auf eine Technology, die ohne CO2-Ausstoß als klimaneutral galt: Die Windkraft. Die Generatoren für diese monströsen Anlagen lieferte Siemens Energy. Damit hatten sie allerdings auch Pech. Die Qualität der Generatoren war so schlecht, dass das Unternehmen beträchtliche Aufwendungen mit der Reparatur und Wartung dieser Systeme hatte.

Erst kürzlich kursierte das Gerücht, dass Siemens Energy eine staatliche Bürgschaft in Milliarden-Höhe benötige, um nicht ganz unter die Räder zu kommen.

Aber man muss der Politik ja gefallen. Und so lässt man sich auf das nächste hochriskante Projekt ein: Die Wasserstoff-Wirtschaft. Nun gilt grüner Wasserstoff selbst in den Augen der DIW-Energieökonomin Claudia Kemfert als ‚Champagner der Energiewende‘. Und Champagner können sich nur Wenige leisten. Für die Masse von Industrie und Verbraucher bleibt nur einfacher Sekt übrig. Oder gleich Wasser.

Aber Publicity brauchen Olaf Scholz und Robert Habeck dringend. Deshalb diese Initiative, über die die FAZ heute unter dem Titel „Startschuss für die Wasserstoffwirtschaft“ berichtet. Optimal wäre, wenn Scholz oder Habeck wieder einmal den Startknopf drücken könnten. Oder ein Band zur Einweihung durchschneiden.

Der grüne Wasserstoff soll mittels Wasserstoffelektrolyseuren hergestellt werden. Dabei wird grüner Strom, der im Wesentlichen durch Windkraft und Photovoltaik entsteht, in Wasserstoff (und Sauerstoff) umgewandelt werden. Ein Prozess, der enorme Mengen an Strom benötigt. Und dabei nur ein Bruchteil der eingesetzten Energie in Wasserstoff umwandeln kann.

Beim Champagner benötigt man schließlich auch einen sehr ressourcenreichen Herstellprozess. Ihn zeichnet die Exklusivität und der gute Geschmack für eine verwöhnte Klientel aus. Aber massentauglich wird er nie werden. Ebenso wie der grüne Wasserstoff.

Wir schätzen: Das wird das nächste Pleite-Projekt für Siemens-Energy. Und dieses wird das Unternehmen am Ende diesmal nicht überleben können.

Marktdaten

EUR/USD 09.11.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9345 1.964,70 USD 1.836,01 EUR  
  13,91 EUR 0,8%
Silber 0,9345 22,81 USD 21,32 EUR  
  0,16 EUR 0,8%
Au/Ag   86,1  
[ratio]   0,0 0,0%
Platin 0,9345 861,00 USD 804,60 EUR  
  -3,89 EUR -0,5%
Palladium 0,9345 982,00 USD 917,68 EUR  
  -53,27 EUR -5,5%
NIKKEI225   32.675,83  
  496,53 1,5%
DAX30   15.347,51  
  122,42 0,8%
S&P500 19:30 Uhr 4.385,64  
    76,40 1,8%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 10.11.2023 08:09 Uhr

https://www.dzg.one/search/node?keys=Wasserstoff Verlustbehaftete Energieumwandlung: "Der Wasserstoff schickt keine Rechnung!" könnte man feixen. Doch der immens hohe technische Aufwand, um Wasserstoff zu erzeugen und verfügbar zu machen, ist teuer und gefährlich. Energiewender fabulieren mit Phantomen. Der Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“ (Kennzeichen D-LZ129), benannt nach dem deutschen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, war neben seinem Schwesterluftschiff LZ 130 eines der beiden größten jemals gebauten Luftfahrzeuge. Seine Jungfernfahrt war im März 1936. Am 6. Mai 1937 wurde er bei der Landung in Lakehurst (New Jersey, USA) zerstört, als sich die Wasserstofffüllung entzündete. 35 der 97 Menschen an Bord sowie ein Mitglied der Bodenmannschaft kamen ums Leben.

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