Smile or Die – Wie Optimismus uns krisenanfällig macht

Gold News vom 24. Juni 2019

Marktgeschehen

Nach der markanten Gold-Rallye der letzten Woche müssen wir zuerst einmal einen Blick auf den aktuellen Goldpreis werfen: Was kostet ein Kilo Gold ?  – 40.240 Euro. Die Marke von knapp über $1.400 pro Feinunze des Gelben Metalls hat also zum Wochenanfang gehalten.  Und das trotz einer leichten Beruhigung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran.

Der US-Außenminister gießt derzeit wieder Öl in das Feuer des schwelenden Konflikt, indem er den Iran zum „größten Sponsor des Terrors“ erklärt. Das mag zwar für den Konflikt mit Israel gelten, wo insbesondere die Hamas mit Terror-Angriffen auf den jüdischen Staat von sich Reden macht. Aber da der Iran über kein Geld verfügt, um international Terror-Bewegungen zu finanzieren – wie insbesondere Saudi-Arabien oder der Katar – geht vom Iran für die europäischen Nationen wenig Gefahr aus. Die Islamisierungs-Bewegungen, die Europa bedrohen, gehen von Saudi-Arabien und der Türkei aus und werden auch durch diese Länder finanziert. „Follow the money“ ist immer die einfachste Methode, um mögliche terroristische Bedohungen realitätsnah einschätzen zu können.

Ein anderes Land macht sich derzeit weniger abhängig vom Diktat des US-Dollars: Russland. Es tut konsequent physisches Gold kaufen - im Mai waren es weitere sechs Tonnen – wie Kitco News unter dem Titel „News Bites - Russia Bought Another 200K Ounces Of Gold Right Before The Rally“  meldete. Denn mit Geld anlegen in Gold sichert das Land seine Ersparnisse, die durch den Außenhandels-Überschuss entstanden sind, d.h. es tauscht die im Warenverkehr erhaltenen US-Dollar gegen Gold.

Heute wurden die Daten zum Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Und wie erwartet, ist der Index weiter gefallen und steht auf dem niedrigsten Stand seit November 2014. Das Institut schreibt in seiner Lagebeurteilung: „Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich weiter abgekühlt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Juni von 97,9 auf 97,4 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit November 2014. Die Unternehmen blickten zunehmend pessimistisch auf die kommenden Monate. Ihre aktuelle Lage schätzten sie hingegen minimal besser ein. Die deutsche Konjunktur flaut weiter ab.“

Wir bereiten uns auf die Zeit im Herbst 2019, „where the shit hits the fan“, konsequent vor: Mit dem Investieren in Gold als eine Maßnahme des Inflationsschutz mit Gold. Gerade die angekündigten Maßnahmen der Notenbanken werden nämlich am Ende zu mehr Inflation führen – und Gold ist hier die ideale Absicherung gegen den Kaufkraftverlust.

Gold & Gesellschaft

Diese Nachricht ist symptomatisch für den Zustand unserer Gesellschaft – Tweet der Polizei NRW AC: „Die Polizei versorgt die in den Tagebau Garzweiler eingedrungenen Personen mit Getränken und Lebensmitteln“.

Die Generation „Snowflakes“ – total lebensunfähig und entweder auf Mama bzw. Papa angewiesen oder die Staatsmacht, die sie gerne überwinden würde. Schließlich wähnt man sich mit den Grünen ja auf der Seite der „Besseren“. Das reicht allerdings noch nicht für den unrealistischen Optimismus, der diese Generation bei einer wirklichen Krise in den Untergang führen wird, aus.

Ziele sollten dem SMART-Prinzip folgen:

S – Spezifisch. Ein Ziel sollte so genau und konkret wie möglich sein.

M – Messbar. Wichtig ist hier die Nennung eines Mengengerüstes, einer Zeitangabe oder eines sonstigen messbaren Kriteriums.

A – Akzeptiert.

R – Realistisch.

T – Terminierbar.

Wer einen Braunkohle-Tagebau besetzen bzw. blockieren will, sollte nicht nur darauf achten, wie er das Gelände möglichst reibungslos besetzen kann. Sondern er muss vor allen Dingen – wie bei einer Armee – auf die Versorgungswege achten. Eine Schlacht kann in einer katastrophalen Niederlage enden, wenn für die Versorgung der Kämpfenden nicht gesorgt wird: „Ohne Mampf kein Kampf“ heißt es schließlich bei der Bundeswehr. Wer sich darüber hinaus bei den derzeitigen Temperaturen noch auf das freie Feld des Tagebaus begibt, der muss sich nicht wundern, wenn er lebendig gegrillt wird.

Früher hieß es, dass die Deutschen ungeeignet zur Revolution seien, weil sie erst eine Bahnsteigkarte kaufen, bevor sie einen Bahnhof stürmen. Heute ist es noch viel schlimmer: Die „Revolutionäre“ weinen herum, wenn auf dem Bahnhof von der Staatsmacht kein freies Essen und Trinken gereicht wird!

Wenn der Staat und die sie tragende Politik nicht genau die Forderungen der Besetzer teilen würde, könnten wir heute eine verhungernde und verdurstende Revolution vom Tagebau-Boden abkratzen.

Mit dem Motto „Smile or Die“ kann man nämlich wirklich sterben – und nicht nur im Snowflakes-Stil so tun, als wenn man sterben würde.

Marktdaten

KW26 EUR/USD 24.06.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8786 1.414,10 USD 1.242,43 EUR  
  14,17 1,2%
Silber 19:30 Uhr 0,8786 15,37 USD 13,50 EUR  
  0,07 0,6%
Platin 19:30 Uhr 0,8786 809,00 USD 710,79 EUR  
  0,14 0,0%
Palladium 19.30 Uhr 0,8786 1.517,00 USD 1.332,84 EUR  
  27,79 2,2%
NIKKEI225 7:00 Uhr   21.284,64  
  31,88 0,2%
DAX30 17:30 Uhr   12.254,14  
  -81,07 -0,7%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 2.949,93  
    65,86 2,3%

 

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