Gold News vom 22. August 2023

Gold & Gesellschaft

Die Ukraine ist bevölkerungsmäßig ein Schwergewicht. Mit 43,8 Millionen Einwohner ist sie um ca. sechs Millionen Einwohner größer als das bevölkerungsstärkste Ost-Mitglied der EU – nämlich Polen. Und Polen ist der schon viele Jahre größte Netto-Empfänger für EU-Gelder. Aber dabei handelt es sich noch um einen einstelligen jährlichen Milliarden-Betrag.

Um die Dimensionen aus einem anderen Blickwinkel zu verdeutlichen. Die Differenz (zwischen der Ukraine und Polen) allein entspricht fast der Bevölkerungs-Größe von ganz Bulgarien. Und wie schwer tat sich die EU mit der Aufnahme von Balkan-Staaten wie Kroatien.

Man sagt sich in Brüssel: Geld hat in der Demokratie da zu sein. Konsequenz: Man will 50 Milliarden Euro von den EU-Staaten einsammeln, um Renten, Gehälter und Wiederaufbau-Hilfe der Ukraine zahlen zu können.

Die Flüchtlings-Kosten und die Lieferung von Kriegs-Material sind in dieser Summe noch nicht einmal enthalten. Diese tragen die betroffenen Mitglieds-Staaten selbst.

Selbst das nach Deutschland, Frankreich und Italien viert-bevölkerungsstärkste Mitglied Spanien kommt auf eine Bevölkerung, die mit 47,2 Millionen Einwohner auch nicht so weit weg ist von der der Ukraine.

Nun können wir raten, bei wem die Kommission als erstes mit dem Spendentopf aufschlagen wird. Die Schulden-Bremse, die die FDP derzeit noch zäh verteidigen will, droht in sich zusammenzubrechen. Und mit ihr die diversen Ausgaben-Wünsche der anderen Ministerien.

Die Zinswende macht es möglich: Aus 4 Milliarden jährlichen Zahlungen für die Bundesschulden sind bereits jetzt schon 40 Milliarden geworden. Und die Zins-Politik der US-Fed (und damit der EZB) deutet nicht darauf hin, dass sich die nächsten 6-9 Monate daran etwas ändern wird.

Der Immobilien-Markt spürt das derzeit auf die harte Tour. Da sind mal locker Fälle bekannt geworden, wo ein Einzel-Investor 200.000 Euro angezahlt hat, die dann in die Konkursmasse des Immobilien-Projektentwicklers geflossen sind. Das Geld ist also zum Großteil weg.

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