The Trend is not – always – your Friend
09.01.2024 19:30
Gold News vom 9. Januar 2024
Gold & Gesellschaft
Trotz Corona, Russen-Überfall, Gaza-Massaker und Ampel-Koalition: Sie funktioniert immer noch; die deutsche Wirtschaft. Aber sie gerät in einen Strudel, den die TAZ-Redakteurin Ulrike Herrmann als den Antagonismus des Kapitalismus bezeichnet: In einer endlichen Welt kann man schließlich nicht unendlich wachsen.
Das zeigt auch die heutige Nachricht auf Bloomberg: „Die deutsche Industrie schrumpft im sechsten Monat, da sich eine Rezession abzeichnet“. Aber, aber die ‚Ökonomen‘ haben ein Wachstum von 0,7 Prozent vorgesagt. Gekommen ist dann ein Minus von 0,3 Prozent. Das liegt daran, dass diese ‚Ökonomen‘ auch nur von staatlicher Stelle bezahlte Huren-Böcke sind. Und so geben sie eine optimistische Prognose ab, nur um ihren Auftraggebern gefallen zu wollen.
In Wirklichkeit passiert das, was die Grünen hinter vorgehaltener Hand durchsetzen: Eine gezielte Schrumpfung der (deutschen) Wirtschaft – und damit auch des Lebens-Standards der Bevölkerung.
Ein ‚ökologisches Wachstum‘, das nun anstatt Kohle seltene Erden (z.B. für Windrad-Generatoren) in einem mindestens genauso zerstörerischen Prozess für die Umwelt fördert oder Lithium und Cobalt (für die Batterie der Elektro-Autos) verwendet anstelle von Öl und Gas, ist eine Illusion. Ähnlich wie die Vorstellung, man bräuchte zukünftig keine Industrie (oder Landwirtschaft) mehr: Die Staatswirtschaft, die Dienstleistungsgesellschaft, das Internet und schließlich die Künstliche Intelligenz seien die Zukunft für uns Europäer bzw. Nordamerikaner.
Aber während Deutschland primäre Energie-Träger, im wesentlichen Erdöl, Gas und Kohle einspart und so seinen CO2-Fußabdruck verringert, steigt in noch viel größerem Maß der Hunger in Ländern wie China und Indien nach diesen ‚fossilen‘ Energie-Trägern. Mit den entsprechenden Steigerungs-Raten bei deren CO2-Ausstoß. Die Zahlen sind im Internet für jeden abrufbar. Es bedarf keiner ‚Rocket Science‘, um zu erkennen, dass die CO2-Ersparnisse des Westens durch weiteres grenzenloses Wachstum des Rests der Welt mehr als überkompensiert wird.
Das gilt auch für die Landwirtschaft. Eine ‚ökologische‘ Landwirtschaft mit ‚nachhaltiger‘ und ‚natürlicher‘ Tier-Aufzucht ist zwar möglich. Aber nur für vielleicht 10 Prozent der Einwohner des Westens. Ein mehr scheitert schon an dem knappen Ertrag pro genutzter Landfläche. Und ein bis zwei Prozent der Welt-Bevölkerung, wenn sich das westlich geprägte Modell durchsetzen sollte.
Über all dem schwebt noch das Damokles-Schwerts des unbedingten Wachstums-Zwangs, auf dem alle Schuldgeld-Systeme (Fiat) basieren. Deflationäre Zusammenbrüche haben wir die letzten beiden Jahrzehnte häufiger gesehen. Und sie wurden immer wieder mit noch mehr Inflation und noch mehr Wachstum zugekleistert.
Da sieht es nicht gut für die ‚endliche Welt‘ aus.
Marktdaten
EUR/USD | 09.01.24 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,915 | 2.026,50 USD | 1.854,25 EUR | |
5,85 EUR | 0,3% | |||
Silber | 0,915 | 22,88 USD | 20,94 EUR | |
-0,12 EUR | -0,6% | |||
Au/Ag | 88,6 | |||
[ratio] | 0,8 | 0,9% | ||
Platin | 0,915 | 931,00 USD | 851,87 EUR | |
-10,70 EUR | -1,2% | |||
Palladium | 0,915 | 962,00 USD | 880,23 EUR | |
-9,69 EUR | -1,1% | |||
NIKKEI225 | 33.798,01 | |||
391,08 | 1,2% | |||
DAX30 | 16.687,75 | |||
-19,10 | -0,1% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.764,70 | ||
32,97 | 0,7% |
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