Typisch Deutsch – lieber alle ärmer als einige etwas reicher

Gold News vom 22. Juli 2019

Gold Tafelgeschäft - die letzten 162 Tage sich abzusetzen

Der Deutsche ist zwar lieber „gleicher“ als „reicher“ – aber unserer Meinung nach sollte sich das Rest-Volk, das auch noch zukünftig überleben will, Wege aus der anstehenden gemeinsamen Armut suchen. Das funktioniert natürlich nicht mit einem Staat, zu dessen Maxime die Gleichheit der Massen gehört. Wer also zu denjenigen gehört, die zukünftig nicht gleicher – aber ärmer – sein wollen, der muss seinen eigenen Weg vorbei am Verhalten der Masse finden. Gold anonym kaufen wird da schon zu einer Verpflichtung, wenn man sich und seine Familie absichern will. Aber in diesen Zeiten - im direkten Austausch Bargeld gegen Edelmetall - physisches Gold kaufen zu können beim Goldhändler seines Vertrauens, wird in bereits 162 Tagen enden. Dann muss nämlich jeder Händler Auszeichnungen über die Identität seiner Kunden führen. Und was der Staat, die Regierung und die sie tragenden Parteien am Ende mit diesen Daten tun werden, kann man sich vorstellen. Dazu muss man noch nicht einmal zur Gruppe der „Verschwörungs-Theoretiker“ gehören. Wobei man sich doch einmal ernsthaft fragen sollte, warum es die Nachricht über das bevorstehende Gold Tafelgeschäft Verbot in praktisch überhaupt kein Medium schafft: Weder in das Fernsehen, noch in das Radio – und auch in den Zeitungen und Magazinen liest man überhaupt nichts von diesem Referentenentwurf des Finanzministeriums.

Marktgeschehen

Ein Schnellcheck zum Wochenbeginn: Wo steht derzeit das Gold / Silver Ratio ? – Bei unter 87,4. Der 6,7 %ige Anstieg beim Silber stand im Wochenvergleich einem 1,4 %igen Anstieg beim Gold gegenüber. Da musste sich einfach das Verhältnis zwischen den Metallen zugunsten des Silbers verschieben. Auch diese Woche startet Silber-freundlich: Während Gold auf dem Stand von Freitag stagniert, konnte das weiße Metall bereits um über ein Prozent zulegen.

Aber wir können uns auch beim Gold nicht beschweren – was kostet ein Kilo Gold ? 41.470 Euro. Das ist der Verkaufspreis eines 100g-Valcambi Gold-Barrens im Gold Shop hochgerechnet auf ein Kilo Gold – also inklusiv der Zuschläge für Produktion, Transport und Handel, die im Vergleich zum reinen Papier-Goldhandel bei uns anfallen. Der Grund für diese niedrigen Aufschläge ist der harte Wettbewerb, der zwischen den Edelmetall-Händlern, ihren Großhändlern, den Logistikern und den Gold-Produzenten herrscht. Hinzu kommt, dass der Gold-Markt gegen den US-Dollar zu einem der größten Märkte weltweit gehört. Auf diesem Markt betragen die Spreads zwischen Ankauf und Verkauf einer (Papier-Unze) Gold lediglich ein Dollar.

Gold & Gesellschaft

Es kann eigentlich nur in der irrationalen Psychologie der Massen zu finden sein. Die Tatsache, die Daniel Stelter wie folgt beschreibt: „Vor die Wahl gestellt, selbst 80.000 Euro zu verdienen, während der Nachbar 100.000 Euro bekommt oder aber jeweils nur 60.000 Euro zu verdienen, dürften die meisten Deutschen sich für die zweite Option entscheiden. So zumindest das Ergebnis psychologischer Studien. Wir bevorzugen es, weniger zu bekommen oder ärmer zu sein, statt reicher, aber eben weniger reich als die Menschen, mit denen wir uns vergleichen.“. Aber Massen-Psychologie beeinflusst die Menschen in ihrem Unterbewusstsein, das 90 Prozents ausmacht – während die restlichen 10 Prozent sich mit den realen Fakten beschäftigen und daraus logische Schlüsse ziehen.

Der Deutsche ist in einer Gleichheits-Psychose gefangen. Und wo die „Gleichheit“ wütet, da wird auf Teufel komm‘ raus auch „umverteilt“. Dadurch wird zwar keiner reicher – aber fühlt sich auf Augenhöhe wohler, wenn der Nachbar auch nur so ein schäbiges Auto wie man selbst fährt. Oder des Nachbarn Wohnung / Haus auch nicht schicker und größer ist wie das eigene.

Was in einer Gesellschaft, die sich in der Vergangenheit durch ein relativ großes Maß an Gleichheit zwischen den Bürgern auszeichnete, noch einigermaßen funktionierte, wird zum essentiellen Problem für die gesamte Gesellschaft: Nämlich dadurch, dass mehrere Millionen von Einwanderern aus sehr armen Ländern das Gleichheits-Niveau weiter nach unten drücken.

Es ist schon ein Problem für die Erziehungs- und Bildungs-Industrie, dass man mit noch soviel Maßnahmen aus niedrig-IQ Völkern keine Ärzte, Ingenieure und Wissenschaftler machen kann. Aber jetzt wird die Verteilungs-Industrie auf unseren Mittelstand losgelassen. Und am Ende wird das rauskommen, was auch die Bildungs-Industrie nicht verstehen will: Aus Scheiße kann man keine Schokolade machen.

Aber die Verteilungs-Politiker haben es hier einfach: Wir machen eben alle gleich arm. Und eben nicht nur gleich dumm. Denn gleiche Dummheit könnte niemals Hochqualifizierte hervorbringen, die die Gesellschaft dringend benötigt.

Das ist mit dem Reichtum aber im Prinzip nicht viel anders. Der Reiche wagt mehr mit seinem Geld als der Arme – und diese unternehmerischen Tugenden negiert die Gesellschaft und Politik. Ja, man bekämpft sie sogar – denn in der Demokratie muss jeder irgendwie gleich sein.

Marktdaten

KW30 EUR/USD 22.07.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8914 1.425,20 USD 1.270,42 EUR  
  1,41 0,1%
Silber 19:30 Uhr 0,8914 16,36 USD 14,58 EUR  
  0,21 1,5%
Platin 19:30 Uhr 0,8914 848,00 USD 755,91 EUR  
  1,57 0,2%
Palladium 19.30 Uhr 0,8914 1.510,00 USD 1.346,01 EUR  
  18,13 1,3%
NIKKEI225 7:00 Uhr   21.394,01  
  -53,94 -0,2%
DAX30 17:30 Uhr   12.284,38  
  23,67 0,2%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 2.985,15  
    -12,97 -0,4%

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