Versprochen – Gebrochen: Die Klimaverheißungen der Politik
20.11.2020 19:30
Gold News vom 20. November 2020
Gold & Gesellschaft
Die Regierung Schröder/Fischer hatte vor über 20 Jahren nicht gelogen, als sie die Treibstoffpreise um 15 Cent [plus Mehrwertsteuer] den Liter erhöht hat. Diese Einnahmen in Höhe von jährlich 20 Milliarden flossen wirklich in die staatliche Finanzierung der damals schon maroden Gesetzlichen Rentenversicherung.
Inzwischen finanziert der Bund mittels Steuereinnahmen rund ein Drittel der gesamten Renten.
Wer das auch für die Klimaabgabe, die ab dem 1. Januar 2021 fällig werden soll, erwartet hat, wird bitter enttäuscht. Denn anderes als die Verheißungen von Politik, Umweltgruppen und EU-Kommission landet kein einziger Cent in die Technologien, die Grundlage der emissionsfreien Gesellschaft sein sollten.
Denn alles basiert auf Strom: Die E-Autos, die Wärmepumpen und die Erzeugung des Wasserstoffs. Aber wie die WELT heute unter dem Titel „AUSGLEICH FÜR CO2-ABGABE - Das gebrochene Versprechen vom billigen Strom“ berichtet, werden die vielen Aufschläge, die den hohen Strompreis von über 30 Cent / kWh ausmachen, nicht mittels der CO2-Einnahmen gesenkt. Sondern die Strompreise steigen weiter.
Das liegt vielleicht an der Stromerzeugung, die noch zur Hälfte auf Kraftwerken mit fossilen Energieträgern setzt. Denn die müssen ja auch eine Klimaabgabe zahlen. Zusätzlich zu den CO2-Zertifikaten, die für den Ausstoß an Kohlendioxid zu bezahlen sind.
Dass die Wärmepumpen-Technologie ein ökonomischer Supergau ist, haben wir ja in unserem Gold News Bericht vom Montag unter dem Titel „Wärmepumpen: Ökonomischer Unsinn“ ausgiebig erläutert. Aber da waren selbst wir zu optimistisch mit unseren Annahmen, die auf stagnierenden Strompreisen basierten.
Nun wird das alles noch teurer. Obwohl ein solcher Technologie-Einstieg weitere erhebliche Kosten für die Beschaffung, den Einbau, die Abnutzung und Wiederbeschaffung [Abschreibung], die Wartung, Reparatur und Pflege verursacht. Die E-Autos fahren zwar weiter auf unseren Autobahnen, Land- und Stadtstraßen. Aber für die Heizung mittels Wärmepumpen muss man den klassischen Heizkörper durch eine Fußbodenheizung ersetzen. Also Parkett oder Bodenfließen aus, den Untergrund zurechtfräßen, die Rohre der Heizung verlegen und das ganze neu aufbauen. Mit dem Risiko steigender Versicherungskosten für mögliche Wasserschäden.
Damit bestätigt sich unsere schon lange gehegte Befürchtung: Die CO2-Steuer ist nur reine Abzocke, ohne dass nur ein Cent mehr in die Klimarettung fließt. Greta Thunberg, Luisa Neubauer und die ganze Fridays-for-Future Bewegung waren nur Steuereintreiber für die Merkel-Regierung. Nun gilt: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan – der Mohr kann wieder gehen.
Währenddessen kündigt Mercedes an, sein Motoren-Knowhow kostenlos an China weiterzugeben, während BMW den wohl weltbesten 6-Zylinderreihenmotor nur noch außerhalb Deutschlands produzieren wird.
Die Eltern der Klimakids dürften derweil wohl beim Arbeitsamt stempeln gehen.
Marktdaten
EUR/USD | 20.11.20 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,8431 | 1.872,60 USD | 1.578,79 EUR | |||
6,81 EUR | 0,4% | -16,15 EUR | -1,0% | |||
Silber | 0,8431 | 24,26 USD | 20,45 EUR | |||
0,22 EUR | 1,1% | -0,37 EUR | -1,8% | |||
Au/Ag | 77,19 | |||||
[ratio] | -0,5 | -0,7% | 0,6 | 0,8% | ||
Platin | 0,8431 | 945,00 USD | 796,73 EUR | |||
3,65 EUR | 0,5% | 49,75 EUR | 6,8% | |||
Palladium | 0,8431 | 2.195,00 USD | 1.850,60 EUR | |||
1,21 EUR | 0,1% | -7,55 EUR | -0,4% | |||
NIKKEI225 | 25.525,88 | |||||
-101,14 | -0,4% | 143,09 | 0,6% | |||
DAX30 | 13.128,61 | |||||
41,82 | 0,3% | 28,92 | 0,2% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.574,75 | ||||
9,17 | 0,3% | 1,03 | 0,0% |
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