Vollkasko-Mentalität der Renten- und Pensions-Bezieher

Gold News vom 8. November 2023

Marktentwicklung

Irgendwas ist am Kochen. Der aktuelle Rückgang der Anleiherenditen, des Goldpreises und der Zinserwartungen scheint allesamt künstlich herbeigeführt zu sein. Ebenso wie das Steigen der Aktien-Indices. Diese Situation hatten wir bei Gold teilweise schon vor dem Hamas-Angriff auf Israel vor einem Monat. 

Gold & Gesellschaft

Das Berliner DIW [Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung] genießt sicherlich nicht den Ruf, Kapital- und damit Reichen freundlich zu agieren. Namen wie die dessen Präsidenten Marcel Fratzscher und der Energieökonomin Claudia Kemfert stehen eher für linke oder grüne Positionen.

So ist es erstaunlich, dass gerade vom DIW die folgende Nachricht kommt: „9 STATT 2 PROZENT - Ärmere Haushalte mit deutlich höherem Anteil am Vermögen als bisher gedacht“. Worauf beruht diese plötzliche Erkenntnis? Nun, das erklärt der Bericht in der WELT wie folgt: „Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) habe bei seiner Untersuchung erstmals umfassend die Altersversorgungsansprüche berücksichtigt. […] Wurden der ärmeren Hälfte der Bevölkerung bislang nur zwei Prozent des Vermögens zugerechnet, seien es mit Rentenansprüchen nun gut neun Prozent. Die Forscher berechneten den Angaben zufolge dafür den Wert der Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung, an Betriebsrenten und an Beamtenpensionen. Diese seien bisher typischerweise nicht in die Berechnungen einbezogen worden, hätten aber ein großes Gewicht. Dem DIW zufolge summierten sich die Ansprüche auf dieses sogenannte Rentenvermögen auf etwa 7,5 Billionen Euro.

Mit den Pensions-Forderungen von ARD- oder ZDF-Intendanten kann aber diese ‚ärmere Hälfte der Bevölkerung‘ nicht gemeint sein. Denn da kommen über die Rest-Lebenszeit hohe Millionen-Summen zustande. Ganz abgesehen von den Politiker- oder Beamten-Pensionen.

Das ist eben das Problem beim Vermögensaufbau (und den dann im Alter folgenden Vermögensabbau). Am Ende zahlen abbezahlte und selbst bewohnte Immobilien keine (monatlichen) Renten. Man 'spart' zwar die Miete: Muss aber für den Erhalt und die (oft gesetzlich vorgeschriebene) Modernisierung selbst (aus liquiden Vermögen) sorgen. Die (liquide) Vermögensmasse schmilzt so sehr schnell.

Renten, Pensionen und Betriebsrenten werden dagegen wie das Gehalt pünktlich überwiesen.

Die ganze Reichtums- und Umverteilungs-Debatte versucht aber genau das auszublenden. Die BRD hat sich zu einem Voll-Kaskostaat entwickelt, wo alle nur noch Versicherungs-Leistungen entnehmen wollen. Aber keiner mehr bereit ist, Beiträge einzubezahlen.

Marktdaten

EUR/USD 08.11.23 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,9336 1.951,70 USD 1.822,11 EUR  
  -18,63 EUR -1,0%
Silber 0,9336 22,66 USD 21,16 EUR  
  0,01 EUR 0,0%
Au/Ag   86,1  
[ratio]   -0,9 -1,0%
Platin 0,9336 866,00 USD 808,50 EUR  
  -24,59 EUR -3,0%
Palladium 0,9336 1.040,00 USD 970,94 EUR  
  -1,46 EUR -0,1%
NIKKEI225   32.179,30  
  -92,52 -0,3%
DAX30   15.225,09  
  72,45 0,5%
S&P500 19:30 Uhr 4.309,24  
    -69,14 -1,6%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 10.11.2023 08:16 Uhr

Ein Anspruch liegt in der Zukunft. Eine Überweisung kann heute stattfinden oder ausbleiben. Sie entscheidet über die Zahlungsfähigkeit. Ohne Strom gibt es keine Überweisungen. Wer überlebt zwei bis vier Wochen, ohne das Haus verlassen zu müssen? Was ist schlimmer, verdursten oder erfrieren? Sonst kommen die Steuerzahler und hängen uns alle auf https://www.dzig.de/Sonst-kommen-die-Steuerzahler-und-haengen-uns-alle-auf Rente: Alles nur geklaut! Die Teufelstabelle: Rentenkassen-Ausplünderung 1957 bis 2002: rund 700 Milliarden Euro incl. 300 Mrd. Euro Zinsen Rentenkassen - Plünderkatalog (Ergänzung zur "Rentenklautabelle") Sogenannte "Versicherungsfremde Leistungen" -Tarnbezeichnung für 700-Milliarden-Veruntreuung - Rentnerbetrug seit 1957

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