Gold News vom 18. Oktober 2023

Gold & Gesellschaft

Laut Reventure Consulting [Post des CEO Nick Gerli bei X] liegt die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen nun zum ersten Mal seit 2008 offiziell über dem Median der Kapitalisierungsrate.

Einfach ausgedrückt: Die Rendite einer Anlageimmobilie liegt jetzt UNTER der Rendite 10-jähriger Anleihen.          

Hurra, müssten die Grünen Schrumpfköpfe Robert Habeck und Ulrike Herrmann schreien: Der Staat kann besser wirtschaften als die Privatwirtschaft. Und das bei NULL Risiko für die Investoren.

Nun führt diese Entwicklung wirklich zum ‚Grünen Schrumpfen‘, das die TAZ-Redakteurin Ulrike Herrmann so lautstark propagiert. Denn das Kapital für Investments in die Wirtschaft wird zum Ausbau der (Verschuldung der) Staatshaushalte verwendet. Und damit der privaten Bautätigkeit entzogen. Kein Wunder, dass die Käufe von Investoren, die Immobilien zum Zweck der Nutzung – Vermietung – verwenden wollen, in diesem Jahr um 45 Prozent geschrumpft sind.

Die Grünen glauben sowieso nicht daran, dass die Privat-Wirtschaft - selbst unter staatlichem Druck – ihre Vorstellungen vom klimaneutralen Leben erfüllen kann. Aber ein Zins – auch der bei den Staatsanleihen - kann nur mittels Wachstum ‚verdient‘ werden. Ob dieses Wachstum nun ‚klassisch‘, ‚nachhaltig‘ oder ‚mittels Konsum‘ zustande kommt, ist am Ende egal. Die These des ‚Grünen Schrumpfens‘ von Ulrike Herrmann bleibt deflationär; müsste also zu weniger [anstatt mehr] Zins führen.

Insoweit ist die Vorstellung eines Grünen Schlaraffenlands, wo der Staat mit seiner Bürokratie mehr Werte schafft, als die Privat-Wirtschaft, und deshalb nicht nur einen besseren, sondern auch noch risikofreien Zins erzielen, ein Oxymoron.

Aber die Welt scheint derzeit aus den Fugen zu geraten.

Marktdaten