Beschleunigter Einbruch des Auftragseingangs
07.07.2020 19:30
Gold News vom 7. Juli 2020
Gold & Gesellschaft
Ein depressives zweites Halbjahr 2020 droht. Denn es gilt die Regel: In den ersten Monaten des Jahres finden Verkaufs-Strategie Gespräche und vielfach Sales Konferenzen statt, so dass im Zweiten Quartal die entsprechenden Aufträge herangeschafft werden müssen, die für das restliche Jahr das wirtschaftliche Überleben des Unternehmens nebst seiner Mitarbeiter sicherstellen sollen.
Dieser Wirtschafts-Zyklus deckt sich mit einem insbesondere durch die Urlaubszeit für die Vertriebs-Abteilungen meist weit unterdurchschnittlichem dritten Quartal. Erst im letzten Vierteljahr zieht die Anfrage im Allgemeinen wieder an. Denn Service- und Wartungsverträge müssen verlängert werden. Und ein eventuell vorhandenes Budget bis zum Jahresende für Aufträge spendiert werden.
Wenn der Auftragseingang im Mai 2020 um 30 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat gefallen ist [siehe Graphik auf Querschuesse.de], so müssen für den Juni als Abschluss-Monat des „Verkaufs-Quartals“ entsprechend schlechte Zahlen erwartet werden. Schließlich konnte der April als Hauptmonat der Lockdown-Maßnahmen mit einem Einbruch der Auftragseingänge von knapp vierzig Prozent aufwarten. Und das bei Zahlen, die sich bereits seit über einem Jahr in einem – damals noch gemächlichen - Sinkflug befanden.
Dass das im Ferien-Quartal vom Juli bis September nachgeholt werden könnte, daran glauben wir aufgrund des Fokus, den der Urlaub im Rahmen unserer Freizeit- und Spaß-Gesellschaft [adressiert in unserem Gold News Bericht „Verteilkriterium Tourismus“] einnimmt, nicht. Denn allein von der Nachrichtenlage her scheint es derzeit nur ein Thema zu geben: Wie kommt ich in mein Urlaubs-Domizil?
Die vielen unproduktiven Bürger, bei denen sich während der Lockdown-Phase das Geld für den ausgefallenen Konsum stapelte, müssen ja irgendwo hin mit ihren staatlichen Monopoleinkommen. Denn diese Einkommen sind völlig losgelöst von Fragestellungen, die sich mit realwirtschaftlicher Wertschöpfung beschäftigen: Wie Kunden-Betreuung, Auftrags-Gewinnung, Fertigung und eine erfolgreiche Projekt-Abwicklung.
Eine Gesellschaft, die in dieser Phase des massiven wirtschaftlichen Einbruchs des privatwirtschaftlichen Sektor, ihre Prioritäten wie in der Vergangenheit setzt, kann gar nicht zu ihrer alten Stärke zurückkehren.
Denn weder Pfaffen noch Beamte ernähren ein Volk, wusste schon der Schriftsteller Johann Herder zu sagen.
Zu unserer Preisfestsetzung
Für Kunden, die ihr Geld anlegen in Gold wollen, sei es weil sie in Gold investieren wollen, zum Zwecke der Vermögenssicherung oder weil sie kurzfristig Liquidität in die Wertanlage Gold zwischenparken wollen, ist folgende Frage relevant: Kaufe ich im Ziemann Trading and Consult [ZTAC] Goldshop ggf. zu teuer ein?
Denn Gold wird praktisch 24 Stunden am Tag gehandelt. So dass auch zu jedem dieser Zeitpunkte ein Ankaufs- und Verkaufskurs gestellt wird. Wir machen unsere Preise üblicherweise in der Zeit ab 8:00 Uhr, wobei der Zeitpunkt bis zu 30 Minuten schwanken kann. Da bis zur Eröffnung des Future Handels in New York am Nachmittag wenig Dynamik im Goldpreis herrscht, lassen wir unsere Preise stabil, obwohl sie sich etwas nach oben oder nach unten bewegt haben könnten.
Aber auch wenn New York mit wenig Preisdynamik – oder einer kurzen Abwärts- oder Aufwärtsspitze – aufwartet, verändern wir unsere Preise nicht. Erst bei größeren Ausschlägen in die eine oder andere Richtung nehmen wir Preisanpassungen vor. Das betrifft alle unsere Gold-Produkte wie Goldbarren, Goldmünzen und Tafelbaren. Unsere Silber-Produkte betrachten wir hierbei separat.
Am Ende geht es sowieso bei einer Bestellung um wenige Euro, die der Kunde zu viel oder zu wenig bezahlen würde. Dieses Vorgehen sorgt für mehr Kontinuität in unseren Geschäftsprozessen und nimmt Druck vom Kunden, wie ein Day Trader minutengenau den „optimalen“ Goldpreis treffen zu wollen. Das gelingt selbst uns beim Einkauf im Großhandel nicht.
Marktdaten
EUR/USD | 07.07.20 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8851 | 1.796,90 USD | 1.590,44 EUR | |
14,62 EUR | 0,9% | |||
Silber | 0,8851 | 18,34 USD | 16,23 EUR | |
0,13 EUR | 0,8% | |||
Au/Ag | 98,0 | |||
[ratio] | 0,1 | 0,1% | ||
Platin | 0,8851 | 844,00 USD | 747,02 EUR | |
21,51 EUR | 3,0% | |||
Palladium | 0,8851 | 1.868,00 USD | 1.653,37 EUR | |
2,62 EUR | 0,2% | |||
NIKKEI225 | 22.604,92 | |||
-104,71 | -0,5% | |||
DAX30 | 12.623,85 | |||
-123,29 | -1,0% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 3.169,91 | ||
-4,36 | -0,1% |
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