Der stetige Anstieg des Silbers

Gold News vom 25. Juli 2019

Marktgeschehen

Heute integriert in das „Gold & Gesellschaft“ Kapitel.

Gold & Gesellschaft

Das Gold / Silver Ratio ist heute früh auf einen Wert von 85,9 gefallen. Wenn man sich die 30-Tage Kurve bei KITCO ansieht, dann wird einem deutlich, dass sich Silber seit zwei Wochen linear gegenüber seinem großen Bruder Gold verbessert hat. Und in dieser Rechnung sind noch nicht einmal die Preissteigerungen von Gold gegen die Papier-Geldwährungen enthalten.

Ich habe mehrfach die letzten Wochen und Monate versucht, dieses Phänomen zu erklären. Es basiert eben nicht – wie die Systempresse behauptet – darauf, dass Silber einen entsprechend hohen Nachholbedarf gegen Gold hat, den es jetzt versucht, wieder einzuholen. Silber würde noch weiter gegen Gold fallen, hätten wir nicht inzwischen die deflationäre Phase bei der Welt-Leitwährung US-Dollar verlassen. Das langsame Krepieren selbst der starken Papier-Währungen ist der wahre Grund für den überproportionalen Anstieg beim Silber. Das kann man hinterfragen – dann aber bitte mit ordentlichen Argumenten.

Apropos Gold: Was kostet ein Kilo Gold ? Auch hier sind wir auf dem ansteigenden Ast mit 41.690 Euro für zehn fabrikfrische Valcambi-100g Barren im Ziemann Trading und Consult Gold Shop.

Geld anlegen in Gold - anonym nur noch für 159 Tage möglich

Derzeit dürfen wir diese noch im Rahmen eines Gold Tafelgeschäft unseren Kunden in Wiesbaden, dem Rhein-Main-Gebiet – aber auch anderen Regionen innerhalb Deutschlands ohne Identitätsprüfung und Identitätsaufzeichnung im direkten Austausch gegen Bargeld anbieten. Wir nehmen unsere Bürgerrechte auf Freiheit und Anonymität sehr ernst: Deshalb bieten wir aufzeichnungsfreie Geld anlegen in Gold – Geschäfte auch ohne jeglichen Aufpreis an. Der Kunde muss sich aber selbstständig mit der entsprechenden Menge Bargeld in Richtung des Neroberg Viertels in Wiesbaden aufmachen.

Einkaufsmanager-Index sinkt weiter

Beim Einkaufsmanager-Index - einer der voreilenden Indikatoren der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung - geht es weiter ungebremst in Richtung Süden. Zur Erinnerung: Ein Wert von unter 50 signalisiert einen zukünftigen Abschwung, weil was nicht beauftragt wurde, natürlich auch nicht produziert wird.

Auf Halde produziert wegen der Lagerkosten, der Kosten des gebundenen Kapitals und der Kosten der eventuellen Verschrottung eines nicht mehr nachgefragten Produkts heute keiner mehr.

Ich habe über Jahrzehnte in einem amerikanischen Unternehmen gearbeitet und kenne deren Geschäftsprozesse: Am Anfang steht immer der gewonnene Auftrag mit der Bestellung des Kunden. Bleibt der aus, dann läuft die gesamte Produktions- und Wertschöpfungs-Pipeline trocken.

Das lässt sich gut mit der Erdgasförderung in Sibirien und dem Erdgasverbrauch in Deutschland vergleichen: Fällt die Förderung in Sibirien aus [=fehlende Aufträge], dann kommt noch eine Weile Erdgas beim Verbraucher an [wir denken, alles sei noch OK und die Steuer-Einnahmen sprudeln noch]. Aber irgendwann reist die Versorgung auch in Deutschland ab [Rezession]. Und auch wenn in Sibirien wieder gefördert wird [zukünftiger Wirtschaftsaufschwung], dauert es eine Zeit, bis wieder Erdgas in Deutschland ankommt. Diesen technischen Prozess kann man praktisch eins-zu-eins auf die Geschäftsprozesse der Wirtschaft übertragen.

Also zieht euch sehr warm an. Hier kommt etwas sehr mächtiges auf uns zu -  und es wird garantiert höchst zerstörerisch wüten.

Details finden Sie auf der Seite von querschuesse.de unter dem Titel: „Deutschland: PMI weiter in Richtung Süden

Auch der heute veröffentliche Ifo-Index befindet sich bezüglich des Verarbeitenden Gewerbes im freien Fall, wie das Institut einräumt: „Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindikator im freien Fall. Der Lageindex sank deutlich. Ein stärkerer Rückgang wurde zuletzt im Februar 2009 beobachtet. Mit einer Besserung der Lage ist vorerst nicht zu rechnen, denn die Unternehmer blicken pessimistischer auf die kommenden sechs Monate. Die Kapazitätsauslastung sank von 85,3 auf 83,9 Prozent und liegt nur noch knapp über dem langjährigen Mittelwert.“

Investieren in Gold - für uns keine religiöse Verpflichtung

Neulich habe ich einen Blog-Eintrag über die Empfehlungen, die ich angeblich auf meiner Webseite des ZTAC Gold Shop abgegeben hätte, gelesen. Darin steht, dass es in diesen Zeiten wichtiger sei, sein Vermögen durch das physisches Gold kaufen erhalten zu können. Anstatt Profite durch das Investieren in Gold zu generieren.

Das ist auch gar nicht meine Intention. Vielmehr appelliere ich an die Selbstständigkeit der möglichen Kunden: Ob es nun reine Gold-Sparer sind, welche die Kaufkraft durch den in Gold liegenden inhärenten Schutz vor der Geldentwertung erhalten wollen. Oder den Versuch, Gewinne durch den Anstieg des Goldpreises im Vergleich zu den um den Kaufkraftverlust bereinigten Werteverlust der Papierwährungen zu erzielen. Beides ist für mich eine sehr nachvollziehbare Intention.

Natürlich kann ich meine Beiträge nicht mit einem seitenlangen Disclaimer versehen, der auf mögliche Fehleinschätzungen und Verluste hinweist. Wie das Leben ist auch das Investieren immer mit Risiken verbunden. Wer diese verleugnet, der lügt.

Marktdaten

EUR/USD 25.07.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8983 1.414,40 USD 1.270,56 EUR  
  -6,83 EUR -0,5%
Silber 0,8983 16,37 USD 14,71 EUR  
  -0,16 EUR -1,1%
Platin 0,8983 867,00 USD 778,83 EUR  
  -7,65 EUR -1,0%
Palladium 0,8983 1.513,00 USD 1.359,13 EUR  
  -3,73 EUR -0,3%
NIKKEI225   21.774,73  
  97,02 0,4%
DAX30   12.381,27  
  -154,68 -1,2%
S&P500   3.003,76  
    -6,15 -0,2%

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