Frontbegradigungen bei Daimler
23.04.2021 19:30
Gold News vom 23. April 2021
Gold & Gesellschaft
Die Zulieferer der deutschen Automobil-Industrie bestehen entweder aus Mittelständlern oder Fabrikanten in China. Die Suez-Kanalkrise hat die Route aus dem Fernen Osten erst einmal unterbrochen. Und der deutsche Mittelstand? Der bekommt einfach kein neues Kapital von den Banken.
Auch für die deutsche Politik ist dieser meist aus persönlich haftenden Unternehmern bestehenden Firmen suspekt. Und da sich die politische Landschaft mit dem Untergang der Union, die in ihrer Geschwindigkeit und Tragweite nur mit der im Jahr 1994 aufgelösten Democrazia Cristiana, also dem italienischen Äquivalent zur CDU/CSU zu vergleichen ist, sieht es schlecht für diesen Wirtschaftszweig aus.
Die Grünen geben sich zwar als „wertkonservativ“ aus, wollen aber unternehmerisches Engagement nur auf die von ihnen gesetzten Wirtschaftsthemen lenken. Das heißt: Für die klassische Industrie bleibt kein Platz mehr. Darüber wird dann ein Staats-Apparat gesetzt, der alles regeln und überwachen soll. Genug Beamte haben wir ja schon.
Was ist jetzt mit Daimler los? Zuletzt strotzte man nur so vor Kraft vor den veröffentlichten Konzern-Zahlen. Aber ein Großteil dieses Geschäfts wurde in China gemacht. Und das mittels chinesischer Werke. Wo bleibt da die Wertschöpfung in Deutschland? Sind das vielleicht nur Massenanträge des Managements auf Kurzarbeiter-Geld. Oder fließt hier wirklich erwirtschaftetes Geld in den deutschen Wirtschaftskreislauf.
Frontbegradigung nennt das die heutige Propaganda nicht mehr. Vielmehr spricht man vom „taktischen Arbeiten“. Soll heißen: Gearbeitet wird nur, wenn Teile und Arbeit da sind.
Das erinnert uns an die ökologische Stromwende: Strom darf eben nur dann verbraucht werden, wenn unsere grünen Windkraftanlagen oder die Photovoltaik gerade einmal liefern. Und der Überschuss? Der wird ins europäische Ausland verkauft – oder man zahlt sogar eine Abnahmeprämie auf den grünen Strom.
Marktdaten
EUR/USD | 23.04.21 | Kurs / Delta | in Prozent | Vorwoche | in Prozent | |
Gold | 0,8276 | 1.777,30 USD | 1.470,89 EUR | |||
-12,24 EUR | -0,8% | -13,06 EUR | -0,9% | |||
Silber | 0,8276 | 26,01 USD | 21,53 EUR | |||
-0,22 EUR | -1,0% | -0,20 EUR | -0,9% | |||
Au/Ag | 68,33 | |||||
[ratio] | 0,1 | 0,2% | 0,0 | 0,0% | ||
Platin | 0,8276 | 1.224,00 USD | 1.012,98 EUR | |||
14,46 EUR | 1,4% | 12,78 EUR | 1,3% | |||
Palladium | 0,8276 | 2.758,00 USD | 2.282,52 EUR | |||
25,58 EUR | 1,1% | 41,86 EUR | 1,9% | |||
NIKKEI225 | 29.008,81 | |||||
-183,58 | -0,6% | -692,50 | -2,3% | |||
DAX30 | 15.273,58 | |||||
-41,64 | -0,3% | -186,44 | -1,2% | |||
S&P500 | 19:30 Uhr | 4.181,93 | ||||
24,87 | 0,6% | 4,46 | 0,1% |
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