Inflation ist Diebstahl

Gold News vom 12. März 2021

Marktgeschehen

Europäer und insbesondere die EZB können es einfach nicht. Das konnte wir am heutigen Verlauf des Goldpreises ablesen. Der ist nämlich zu Beginn des europäischen Handels kräftig gefallen.

Aber die Gegenbewegung kam gerade aus den USA: Da konnte nämlich sämtlicher Verlust wett gemacht werden.

Dabei wollten die Europäer doch so gerne die Krisen-Resistenz ihres groß-euronischen Reiches gegen den ultimativen Krisenmesser – Gold – unter Beweis stellen.

Aber eine Christine Lagarde ist eben nur der französische Auswuchs eines Sendungsbewusstsein, das ohne Grundlage ist. Die Chinesen lachen über Europa und liefern ihnen noch nicht einmal Container für dringend benötigte Import-Waren. Weil sie wissen: Der Kontinent ist noch nicht einmal in der Lage – wegen der Corona-Maßnahmen – die Container wieder rechtzeitig auf den Heimweg zu schicken.

Was sollten die Europäer denn da auch reinpacken? Spanisches Gemüse, italienische Autos oder russische Rohstoffe. Die importiert der Osten nämlich direkt aus dem geographischen Riesenreich.

Bleiben noch deutsche Mercedes-Benz Fahrzeuge, BMWs und Volkswagen übrig. Aber die werden direkt in Fabriken in China produziert. Und auf europäische Touristen und Moral-Apostel kann man in Peking gern verzichten.

Gold & Gesellschaft

Wenn der Staat wieder einmal zu viel Kriege geführt hatte oder die Masse mit Sozialstaats-Geschenken bei Laune halten musste, musste er sich was einfallen lassen. Im Römischen Reich war das noch einsichtig: Man hat die bestehenden Münzen, die zum Großteil auf Basis von echtem Silber geprägt wurden, eingezogen und neue Münzen mit dem selben Nennwert aber einem niedrigeren Edelmetall-Gehalt emittiert.

Münzverschlechterung nannte man diese Methode damals. Und da der Staat die bewaffnete Macht zur Durchsetzung der Monopolstellung seines Geldes hatte, konnten die Bürger diese neue Tatsache nur zur Kenntnis nehmen. Oder sie haben schon damals das Rohmaterial in Form von physischem Gold und Silber zur Absicherung gehortet.

Das barg eine gewisse Gefahr. Denn wie bei Gläubigern des Staates erging es oft den Edelmetall-Sammlern: Sie wurden kurzerhand vom Staat als „vogelfrei“ bezeichnet und die Kopfgeldjäger haben sich selbst dafür mit Vermögensraub entlohnt, den Gläubiger in das vorzeitige Jenseits befördert zu haben.

Heute läuft das viel subtiler. Aber die Maßnahmen, um sich gegen den Verfall des Geldwertes abzusichern, sind immer noch die gleichen: Das Horten von physischem Gold und Silber.

Nun wird heutzutage die moralische Keule geschwungen: Entweder man gehört zu den „Krisengewinnern“ oder man nutzt etwas, was der Umwelt ganz toll schadet. Beispielsweise für den Abbau von physischen Gold in Minen mittels Quecksilber, Kinderarbeit oder Cyanid-Laugerei.

Und den wenigen, die es immer noch nicht kapieren wollen, wird das Horror-Szenario des Gold-Verbots an die Wand gemalt. Meistens von denjenigen, die sich selbst kein Gold leisten können und in ihren Zwangs-Anleihen in gesetzliche bzw. private Rentenversicherung auf immer und ewig gefangen sind.

Natürlich muss man als Investor immer die derzeitige politische Lage im Blick haben. Aber die Zeiten der staatlich geförderten Tötung von Gläubigern und auch die des Goldverbots sind schon lange vorbei. Heute wird vielmehr an das moralische und Umwelt-Gewissen der Bürger appelliert.

Schließlich wissen auch die Eliten, dass ihnen wenig effektive Maßnahmen gegen den Diebstahl durch Inflation bleibt. Und wer sägt schon gerne am Ast, auf dem er selber sitzt.

Marktdaten

  EUR/USD 12.03.21 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8364 1.722,20 USD 1.440,45 EUR      
  1,53 EUR 0,1% 12,47 EUR 0,9%
Silber 0,8364 25,86 USD 21,63 EUR    
  -0,11 EUR -0,5% 0,50 EUR 2,3%
Au/Ag   66,60    
[ratio]   0,4 0,6% -1,0 -1,5%
Platin 0,8364 1.189,00 USD 994,48 EUR    
  -1,79 EUR -0,2% 52,90 EUR 5,4%
Palladium 0,8364 2.276,00 USD 1.903,65 EUR    
  16,23 EUR 0,9% 12,09 EUR 0,6%
NIKKEI225   29.721,31    
  503,70 1,7% 853,48 2,9%
DAX30   14.503,88    
  -73,16 -0,5% 578,22 4,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.931,08    
    -24,09 -0,6% 120,28 3,1%

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