Kostenteilung bei CO2-Bepreisung
12.05.2021 19:30
Gold News vom 12. Mai 2021
Gold & Gesellschaft
„Vermieter sollen künftig 50 Prozent der CO2-Preis-Kosten tragen“ schreibt die WELT heute unter der Rubrik „Klimaschutz“.
Als wenn diese Kosten in Form stärker steigender Mieten am Ende doch nicht beim Mieter landen werden. Denn woher soll der Vermieter das Geld für die immer weiter steigende CO2-Steuer hernehmen? Etwa aus einer faktischen Substanz-Besteuerung seines Immobilien-Eigentums?
Aber dieses Jahr ist Bundestagswahl. Die Grünen reiten auf einer Popularitätswelle des Klimaschutzes, dessen Kosten am Ende natürlich nur die anderen treffen werden, während die Wähler der Koalitionsparteien im September wohl die Quittung für die gestiegene Miet-Rechnung präsentieren werden.
Das ist jetzt also ein Flucht nach vorne. Mit der altbekannten Neiddebatte kann man kurzfristig die Stimmung der Mieter mit der 50 Prozent-Regelung wieder glätten. Und wenn der Wähler merkt, dass er seinen Klimarabatt vom Vermieter in Form einer steigenden Grundmiete zahlt, ist die Stimme bereits abgegeben.
Um wieviel Geld geht es eigentlich? Die pro Tonne CO2 belasteten Energieträger Heizöl und Erdgas haben sich zum Jahresanfang um 25 Euro verteuert. Das heißt für einen Liter Heizöl eine Preissteigerung von 7 Cent und bei der Kilowattstunde Erdgas sind es 0,6 Cent. Also ein Preissteigerung von über 10 Prozent.
Da die Politik jetzt mit Verweis auf das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 100 Euro pro Tonne CO2 spricht, kann man die heutige Preiserhöhung gleich um den Faktor vier multiplizieren.
Ob das den Immobilien-Wahn der Deutschen brechen wird, kann noch keiner sagen. Schließlich betrifft es lediglich die Vermieter und das Rendite-Modell ihrer Kapitalanlage. Für die Wohneigentümer schlägt die Klimabesteuerung sowieso zu 100 Prozent durch.
Marktdaten
EUR/USD | 12.05.21 | Kurs / Delta | in Prozent | |
Gold | 0,8285 | 1.822,40 USD | 1.509,86 EUR | |
0,71 EUR | 0,0% | |||
Silber | 0,8285 | 27,13 USD | 22,48 EUR | |
-0,21 EUR | -0,9% | |||
Au/Ag | 67,2 | |||
[ratio] | 0,6 | 1,0% | ||
Platin | 0,8285 | 1.212,00 USD | 1.004,14 EUR | |
-10,45 EUR | -1,0% | |||
Palladium | 0,8285 | 2.780,00 USD | 2.303,23 EUR | |
-26,88 EUR | -1,2% | |||
NIKKEI225 | 28.174,08 | |||
-439,96 | -1,5% | |||
DAX30 | 15.159,87 | |||
68,97 | 0,5% | |||
S&P500 | 20:30 Uhr | 4.088,73 | ||
-57,09 | -1,4% |
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