Krisenhaushalt im Dauerzustand?

Gold News vom 18. Februar 2021

Marktgeschehen

Kaum hatte Joe Biden sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten übernommen, da gab es wieder ein Déjà-vu mit alten Gewohnheiten, von denen sich Donald Trump innerhalb seiner 4-jährigen Präsidentschaft getrennt hatte.

Zuerst die Provokationen gegen den Hauptfeind der Deep State Eliten: Russland – bzw. deren Präsidenten Putin. Plötzlich flammten wieder die Konfliktherde Ukraine und Syrien auf. Und mit dem Iran scheint man auch noch nicht fertig zu sein. Dann der Fall Nawalny.

Aber uns interessieren hier die Edelmetall-Märkte. Die liefen bis Oktober 2018 auch unter Trump nicht gut. Aber das hatte fundamentale Gründe: Die US-Wirtschaft brummte seinerzeit und der US-Dollar ließ seine Muskeln spielen.

Und heute: Da sehen wir wieder die alten Muster, wie sie für viele Jahre vor der Trump-Ära gang und gäbe waren; insbesondere der wasserfallartige Einbruch des Goldpreises. Da der Goldmarkt einer der liquidesten Märkte der Welt überhaupt ist, benötigen solche Eingriffe eine große Menge an Papier-Gold. Dazu schrieben Goldseiten.de: „Mit knapp 349.000 Kontrakten hatte Gold gestern das höchste Handelsvolumen seit Auflage des April-Futures. Ein Future verkörpert 100 Unzen Papier-Gold. Somit wurden gestern 34,9 Millionen Unzen Papier-Gold an der COMEX gehandelt.

Macht summa summarum mehr als 1.080 Tonnen Gold. Die Bundesbank besitzt angeblich auf mehr als 3.000 Tonnen davon. Wenn man die gesamte Welt-Minenproduktion nimmt, so wurden gestern die dreifache Jahresproduktion der beiden größten Gold-Produzenten, nämlich Barrick Gold und Newmont Gold gehandelt.

Natürlich wird das am Wesen des Gold – nämlich inflationsgesicherter Wertespeicher für bereits in der Vergangenheit erbrachte Leistungen zu sein – nichts ändern. Aber es ist diese Philosophie der Angst, mit der man die Menschen fern von Investments in Gold halten möchte.

Und so lesen wir Bullshit-„Analysen“, die von technisch orientierten Händlern sprechen, die hinter solchen plötzlichen Wasserfällen stecken sollen. Oder über ein Klima, wo das Risiko angeblich verschwinden würde. Dabei nehmen die Risiken an allen Stellen nur noch zu: Die Pandemie ist außer Kontrolle, die Grünen Visionen einer klimaneutralen Wirtschaft vereisen in der Kältewelle von Texas. Und es wird soviel zusätzliches Geld gedruckt, dass selbst wir inzwischen den Überblick verloren haben. Einfach, weil keiner mehr echte Leistung erbringen kann.

So standen auf den Positionen des Flughafens Sofia mehr stillgelegte Jets der Lufthansa, als der ganze Flughafen an fliegenden Flugzeugen aufzubieten hatte.

Wir verstehen schon, warum sich dieses viele neue Geld nicht in massiven Preissteigerungen bei Gütern des täglichen Lebens zeigt: Es fließt einfach in stillgelegte Flugzeuge in Sofia oder trotzdem fürstlich entlohnte Piloten, die selten mal im Cockpit sitzen dürfen.

Aber der Trend von 50 Jahren Freiheit vom Gold-Standard hat bislang immer noch die Kaufkraft der (gold-)gesparten Vermögen retten können. Das wird auch in Zukunft so sein. Zumal es trotz der Spinnereien über einen „globalen Reset“ keinerlei wirkliche Anstrengen gibt, an der derzeitigen Situation etwas ändern zu wollen.

Das können sie auch gar nicht, ohne Revolutionen zu provozieren. Sicherlich nicht in China oder auch in Deutschland. Da werden „Revolutionen“ schon seit Jahrhunderten höchstens verordnet.

Gold & Gesellschaft

So schlimm kann es gar nicht kommen, dass es die restdeutsche Biomasse nicht verdient hätte. Darüber berichtet die WELT in dem Artikel „PROMINENTER APPELL - Soros, Lagarde, der DGB-Chef – die Allianz für gemeinsame EU-Schulden“, der sich vorsichtshalber hinter einer Paywall versteckt.

Und natürlich muss immer ein prominenter Deutscher den Kopf für diese Art des Hochverrats an den hehren Versprechungen, mit denen Deutschland damals zur Aufgabe seiner währungs- und finanzpolitischen Souveränität – der Deutschen Mark – in eine Falle gelockt wurde.

Denn um die Bewältigung der Corona-Krise geht es schon längst nicht mehr. Man möchte die Mechanismen, die temporär eingeführt wurden, nun zum Dauerzustand werden lassen. Da passen Christine Lagarde als Vertreterin des französischen Großmanns-Anspruch auf die Führung innerhalb der Europäischen Union und George Soros, der Nationen prinzipiell aufgelöst sehen möchte, wie die Faust aufs Auge.

Fehlt nur noch der deutsche Kollaborateur – das Trojanische Pferd sozusagen, das den „Feinden“ den Zugang innerhalb der Mauern Deutschlands erlaubt. Mit DGB-Chef Reiner Hoffmann ist der schnell gefunden.

Denn die deutschen Gewerkschaften waren schon zu Zeiten, als Gerhard Schröder noch mit Joschka Fischer regierte, die Steigbügelhalter des angloamerikanischen Großkapitals, das die „Deutschland AG“ auflösen sollte. Und als es bereits schon zu spät war, sprach der damalige SPD-Vorsitzende Müntefering enttäuscht von „Heuschrecken“, die wie eine biblische Plage über deutsche Unternehmen, Banken und Versicherungen herfielen und massive Schäden verursachten.

Selbst die WELT ist zum jüngsten Opfer dieser Plage geworden: Der „Finanzinvestor“ KKR – die Verniedlichungs-Form der finanziellen Heuschrecken – soll das Springer-Blatt wieder auf Zack bringen. Dabei geht es denen nur darum, den freien Cash Flow, den diese Gazette erwirtschaftet, zum großen Teil abzusaugen. Da bleiben natürlich keine Gelder mehr für Ersatz- und Neuinvestitionen übrig. Der Tod auf Raten für jedes Unternehmen – selbst für den Staat. Man schaue nur auf den Zustand der Straßen, Brücken und sonstigen öffentlich unterhaltenen Infrastrukturen. Besonders die Schulen gehören dazu.

Aber lesen wir, was die WELT dazu schreibt: „Umso verblüffender ist seine [George Soros] jüngste Allianz: Zusammen mit Reiner Hoffmann, dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat der Ex-Spekulant einen Aufruf an die Mitgliedsländer der EU verfasst. Darin fordern sie und rund 150 Wissenschaftler, Vertreter von NGOs und Gewerkschaftschefs eine Revolution auf EU-Ebene: einen dauerhaften EU-Haushalt.“

NGOs – wer sind das? „Zu den Unterzeichnern gehören Vertreter von Greenpeace, dem einflussreichen Climate Action Network und der Heinrich-Böll-Stiftung der Grünen“, stellt die WELT klar. Klar, das grüne Netzwerk, das mit seinen Ideen keine Realwerte zu schaffen in der Lage ist. Sondern von dauernden Subventionen der bisherigen Steuer-Erpressten lebte. Und da diese Geldquelle in der durch Energiewende, ein Klimawandel-Regime und der Überflutung mit Millionen nichts schaffender Immigranten zu versiegen drohte, muss man eben an den Fundamenten unseres Geldsystems buddeln.

Aber nur Baron Münchhausen war in der Lage, sich am eigenen Zopf aus dem Schlamm zu ziehen, in dem er zu versinken drohte.

Marktdaten

EUR/USD 18.02.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8275 1.775,50 USD 1.469,23 EUR  
  -2,42 EUR -0,2%
Silber 0,8275 27,02 USD 22,36 EUR  
  -0,21 EUR -0,9%
Au/Ag   65,7  
[ratio]   0,5 0,8%
Platin 0,8275 1.261,00 USD 1.043,48 EUR  
  13,66 EUR 1,3%
Palladium 0,8275 2.239,00 USD 1.852,77 EUR  
  -20,01 EUR -1,1%
NIKKEI225   30.242,78  
  -57,08 -0,2%
DAX30   13.893,67  
  -19,29 -0,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.908,29  
    -13,31 -0,3%

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