Gold News vom 6. Juli 2025

Gold & Gesellschaft

Scheint primär nicht zu dem Motto dieser Webseite, Vermögenssicherung und Krisenvorsoge, zu passen. Aber dann doch, weil Entscheidungen diesseits und jenseits des Atlantiks auf unterschiedliche Art getroffen werden. Deshalb sind auch viele deutsche Unternehmen mit deutschen Ideen und Produkten – aber mit deutschen Management in Nordamerika erfolglos.

Begonnen hatte das ganze mit der Nachricht ‚NEW: Poll finds that 40% of voters say they are likely to support Elon Musk's "America Party" if he decides to launch it, according to Quantus Insights.’, die Elon Musk als ‘Encouraging’ bezeichnet hatte.

Wir waren schon skeptisch – auch aufgrund der Erfahrung in Deutschland mit der Gründung einer neuen Partei – und haben geschrieben: ‚@elonmusk ist vollkommen auf dem Holzweg. Man braucht nicht noch mehr Demokratie-Unsinn, sondern weniger. Deshalb fetzt er sich ja auch mit @stevebannonus um die Vorherrschaft bei den Main Street Wählern. Die mit der Big Beautiful Bill von Trumps Republikanern eher die Wall Street Milliardäre unterstützt. Er ist ja auch schwer zu erklären, warum der Otto-Normalverbraucher der Partei eines Milliardärs, der über den (staatlich vorgeschriebenen) Verkauf von Tesla-CO2 Zertifikaten kräftig verdient, vertrauen soll.‘

Da konnten wir noch nicht ahnen, dass er dieses Vorhaben wenige Tage später umsetzen würde. Die Reaktion aus der Finanz-Branche kam spontan: ‚I’m disappointed. I respected Elon. I advised DOGE. My firm’s largest position is in Tesla. But what Elon’s doing by starting the "America Party" risks handing the keys of power to AOC, Hakeem Jeffries, and Jasmine Crashout Crockett. That’s a disaster for our country—they’ll impeach Trump, defund ICE, and gut the Trump tax cuts. It’s also a disaster for Elon’s own companies. Tesla and SpaceX won’t be spared from the full wrath of government weaponization if this new “party” helps put the Democrats back in charge. Elon is free to do what he wants. But Americans are also free to say: back off—we stand with Trump. I’m not selling my Tesla stock or my Tesla car. I love Full Self Driving (FSD). But there’s another FSD I care about even more: Full Support for Donald. I’m an FSD Republican. It's time to fight and never apologize for it.’

Dieser James Fishback präsentiert sich nicht als einer der Vielen, die auch zu diesem Thema ihren Senf beitragen müssen. Sondern als ein echter Investor in die Ideen von Elon Musks Unternehmen Tesla.

Wir hatten vorgestern das Thema ‚toxische Männlichkeit‘ – und ihre Relevanz für Investment-Entscheidungen und die (aktive Krisenvorsorge)‘

Dass das ganze so schnell eine Eigendynamik entwickeln würde, haben wir auch nicht gesehen. Aber 26 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Positionen innerhalb eines Nordamerikanischen Unternehmens haben Erkenntnisse zurückgelassen, die wir hier gerne teilen möchten: ‚Wir erinnern uns noch an den von Elon angekündigten Cage Fight mit Mark Zuckerberg. Der hat sich einen Personal Trainer genommen und (nach meiner Erinnerung) einen ganz passablen Body entwickelt. Dann hat Musk irgendwie abgesagt - gekniffen, könnte man sagen. Nun kommt Trump mit seiner UFC Championship - im Prinzip nur die kommerzialisierte Variante des Cage Fights. Ist das Zufall? Man muss mit der US-Managementmentalität  völlig anders umgehen, wie in Ländern wie Deutschland. Das TINA-Pinzip (There-Is-No-Alternative) von Merkel gilt da nämlich nicht. Wenn man das Management in eine solche Situation bringen will, dann werden die eine Alternative finden - und diese wird garantiert sehr schmerzhaft werden. In meinem ehmaligen Unternehmen haben das die französischen Kollegen mit Verweis auf die Unkündbarkeitsregeln versucht mit der Firma auszufechten. Das Ergebnis war, dass der CEO entschieden hat, die komplette Firma in Frankreich dicht zu machen. Egal, ob zur Kündigung vogesehene oder wichtige Mitarbeiter. Der hat einfach Tabula Rasa gemacht. Und praktische alle möglichen (hohen) Abfindungssummen haben sich in Luft aufgelöst. Also in dieser Liga spielen nicht nur Kinder miteinander: Sondern Männer. Ich bin gespannt über den Ausgang.‘